Vermisstenfall Lars Mittank

schlumsi schrieb:Aber das ist doch aber wenigstens mal eine brauchbare, mögliche Erklärung für Lars Aussage "Sie lassen mich nicht fliegen und sie lassen mich nicht fahren."
Ggf. hat er sich nicht nur von jemandem erklären lassen, wie eine Geldanweisung per Western Union geht, sondern auch in einer ähnlichen, lockeren Unterhaltung mit irgendwem gesagt bekommen:
"Also, dass Deine Versicherung Dir wegen eines Trommelfellrisses die Heimreise bezahlt oder gar noch organisiert, dass kannste vergessen und zwar für Luft- und Landweg."

schlumsi schrieb:Hui- das ist ein sehr guter und frischer Ansatz, finde ich.
Für mich durchaus nachvollziehbar.:
Wenn man diese Aussage von Lars im Kontext auf den von ihm fokussierten Krankenversicherungstransport nach Dtl. betrachtet, ergibt seine Äusserung ( "sie "- also die Versicherung- " lassen mich nicht fliegen / fahren"- zumindest nicht wie blauäugig von Lars erwünscht - tatsächlich endlich einen Sinn.

Aber das stand doch gar nicht mehr zur Debatte zu der Zeit. Da gab es nur, entweder mit dem Flugticket oder mit dem Busticket nach Hause, welches Mama schon bezahlt hatte. Also würde die Aussage bezogen auf einen Versicherungstransport null Sinn machen.
Das war abgehakt.

schlumsi schrieb:Am Montag erfährt sie, dass Lars im Krankenhaus von Varna nicht stationär aufgenommen wird " . Von wem erfährt sie das? Von Lars glaube ich nich

Aber sie kann es ja von keinem anderen erfahren haben außer von Lars.

santotosan schrieb:Bin selber Mantrailer und habe einen Bluthund der die Basics gelernt hat. Wenn ich sehe wir schnell er Menschen in einer Hochhaussiedlung findet, frage ich mich warum Diese Option nicht so richtig genutzt wird.

Der Beitrag ist unverständlich. Wer hat Unterstützung in einer Hochhaussiedlung gefunden und welche Option ergibt sich mit einem Bluthund der die Basics erlernt hat?

falstaff schrieb:Der Beitrag ist unverständlich. Wer hat Unterstützung in einer Hochhaussiedlung gefunden und welche Option ergibt sich mit einem Bluthund der die Basics erlernt hat?

Wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich es nicht nachvollziehen kann das Lars nicht mit lokalen Mantrailing Teams gesucht wird.

GigiNazionale schrieb:Trotzdem ist es natürlich inkonsistent, seinen Perso und das Handy dort zu lassen und die bereitgestellten 500 € nicht abzuheben. Er wäre damit kein Risiko eingegangen, hätte aber mehr Geld dabei gehabt.

Ich erkläre mir das ganz einfach so: Lars wollte Geld zur Sicherheit haben. Warum nicht vom eigenen Konto mittels EC Karte sei dahingestellt. (Annahme: Vielleicht nicht mehr genug Geld drauf und die Kredikarte war ja wohl gesperrt seid der Nacht.) Er wollte Geld vielleicht für den Fall, dass er noch nicht abreisen darf bzw. die lange Busreise durch mehre Länder antreten muss und nicht per Flieger innherhalb von 2 Stunden in Deutschland sein kann. Dass dies per Western Union möglich ist, erfährt er in einem Gespräch mit dem Bayer am Flughafen (schon wieder ein Bayer???). Dann berichtet er, wieder mal nur kurz und knapp seiner Mutter davon. Die besorgte Mutter stimmt zu, braucht aber ja etwas Zeit das in die Weg zu leiten, während er also beim Arzt ist auf ihr Anraten, kümmert sie sich um die Anweisung des Geldes. Da er danach nicht mehr telefonisch erreichbar ist, hat sie auch nie Chance den Code zu übermitteln.
Da muss man von Seiten der Mutter nicht schon wieder Wunder was reininterpretieren, von wegen an Bedingungen geknüpft oder so.

santotosan schrieb:Wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich es nicht nachvollziehen kann das Lars nicht mit lokalen Mantrailing Teams gesucht wird.

Vielleicht weil die Bulgarische Polizei, so wie alle Polizeien dieser Welt wichtigere Aufgaben haben als Menschen zu suchen die entweder tot oder freiwillig untergetaucht sind? Dasselbe gilt für die bulgarische Bevölkerung. So tragisch das für Frau Mittank ist , aber man kann doch nicht ernsthaft erwarten dass in Bulgarien irgendwer private Aktivitäten startet um einen vermissten Deutschen zu finden. Lars ist einer von tausenden Vermissten - warum sollte ausgerechnet dieser Fall priorisiert werden?

falstaff schrieb:Vielleicht weil die Bulgarische Polizei, so wie alle Polizeien dieser Welt wichtigere Aufgaben haben als Menschen zu suchen die entweder tot oder freiwillig untergetaucht sind? Dasselbe gilt für die bulgarische Bevölkerung. So tragisch das für Frau Mittank ist , aber man kann doch nicht ernsthaft erwarten dass in Bulgarien irgendwer private Aktivitäten startet um einen vermissten Deutschen zu finden. Lars ist einer von tausenden Vermissten - warum sollte ausgerechnet dieser Fall priorisiert werden?

Ok

@Bweise schrieb am 12.01.2017 im anderem Thread eine sehr gute Zusammenfassung

Man muss sich da keine story ausdenken,denn das einzige vorzugebene , dass eine Notlage vorzuliegen scheint, ist schnell damit begründet ,dass er ja eine Trommelfellverletzung hat und ab frueh 4 Uhr abgängig zu sein scheint. 

Alle weiteren Antworten wirken weder vorbereitet noch gut überlegt. Ansonsten wüsste man ja noch,was jemals zu dem ein oder anderen Thema angegeben wurde.

Eher scheint es mal ganz abgesehen von scheinbaren wohl existenten Kommunikationsproblemen ( daher teilw ganz unterschiedliche Angaben zu gleichen Fragen v zuvor und jetzt) mehr rein intuitive Antworten gegeben zu haben. Von irgendeiner Planung od Konstruktion kann nicht ausgegangen werden.

Man scheint mit jeglicher Kommunikation zu den eig Leuten inkl Detektiv sehr ungeordnet und sehr sparsam mit validen Informationen umzugehen.

Der Detektiv und die Behörden können keine Resultate bringen,weil die eigentl Beweggründe , die Antworten des Sohnes auf das " warum" gegenüber warsch genauso vorenthalten werden , und noch dazu man wohl die ganze Geschichte " kriminalisiert" hat mit Aussagen , da haette es jemand auf ihn abgesehen usw.

Daher ist man mE von Beginn an unter falschen Vorzeichen an die Ermittlungen herangetreten. Das haben aber nicht die Suchenden zu verteten. Dass private zahlreiche Ermittler u Behoerden ni liefern, kann nur an unvollständigen od falschen Tatsachenschilderungen liegen. 

Den Detektiven kann man kündigen u ganz einfach schlechte Arbeit unterstellen,aber die Behörden werden da doch nachhaltiger recherchieren. Das angebl Versagen aller ist nicht nachvollziehbar.

Am fragwürdigsten sind die Sachstände,dass schon vor der angebl Flucht die Botschaft angerufen wurde. Das geschieht nicht nur,weil vl jemand ein ausgeschaltetes Handy hat u paar Stunden ni erreichbar ist.

Alles Schutzbehauptungen u selbst wenn man es wollte , kann man die Geschichten nicht mehr relativieren od grundlegend abändern.

Die Sache hat sich verselbstständigt. Die Mutter weiss , dass er lebt. Oft genug wurde es dargelegt
Da geht es um keinen Mutterinstinkt , es scheint , es liegen ihr dahingehend eben andere Informationen vor als allen anderen.

Flankierend hierzu wurde ja von der Mutter die Spendensache u die FB suche u die Detektei nicht ins Leben gerufen. Das wurde oefter betont,dass die Arbeitskollegen u der Chef sowie Freunde das Ganze initiiert haben. Wie schon erwähnt: Mir scheint,es hat sich alles absolut verselbstständigt
In Presse u Medienauftritten gefällt der Mutter doch ihre Rolle auch nicht, wie es auszusehen scheint.

Biff_tannen schrieb:Aber das stand doch gar nicht mehr zur Debatte zu der Zeit. Da gab es nur, entweder mit dem Flugticket oder mit dem Busticket nach Hause, welches Mama schon bezahlt hatte. Also würde die Aussage bezogen auf einen Versicherungstransport null Sinn machen.
Das war abgehakt.

Stimmt- da hast Du natürlich Recht und ich nen Denkfehler! Diese Erklärung macht dann doch keinen Sinn...

Ich fände es mal interessant, neben all den Vermutungen, sich auf den folgenden "Fakt" zu konzentrieren.

Der Anruf am letzten Abend in dem Color Hotel, in welchem Lars seiner Mutter sagt, er sei in Gefahr und nicht mehr sicher. Wenn er das wirklich gesagt hätte, warum hat die Mutter dann nicht sofort reagiert in Form von Polizei anrufen oder das Hotel anrufen oder oder oder...Hat hierfür vielleicht jemand ein Zitat aus diesem Forum, welches diese Thematik erklärt?

Man muss ja auch auf der FB Seite höllisch aufpassen, dass man nicht von der vorgesetzten Story abweicht.

Playmaker schrieb:sei in Gefahr und nicht mehr sicher.

Da kann dir wohl niemand eine Antwort drauf geben, ausser Frau Mittank. Allerdings revidierte Frau Mittank diese Aussage später, Lars hätte keine Todesangst gehabt sondern nur gesagt irgendetwas stimmt nicht und er fühle sich nicht wohl im Hotel.

Und das ist nicht die einzige Aussage, die revidiert, zurück genommen oder abgeändert wurde .

msbarnaby schrieb:das ist nicht die einzige Aussage, die revidiert, zurück genommen oder abgeändert wurde .

Da hast du wohl recht. Es gibt eigentlich kaum eine Aussage die im Nachhinein nicht geändert wurde.

Und somit wären wir wieder bei meiner Aussage von gestern Mittag zuletzt.
Man muss hier einfach versuchen, nüchtern die Fakten zu betrachten, das was gesichert ist:

-die beiden ungeöffneten Medikamentenpackungen können zu keiner psychotischen NW geführt haben

- die Aussagen der Freunde, dass er keine Schmerzen hatte, trotz mehrfachen Angebots allein zurück bleiben wollte und zuvor auf Krawall war ("jeden angepöbelt hat")

und das Video, auf denen er ohne Verfolger sich zielsicher und orientiert bewegt hat und sportlich, aber nicht panisch davon gesprintet ist.

Thats it

In der kurzen Sequenz kann nicht beurteilt werden ob Lars panisch war. Zielsicher und orientiert über den Stacheldrahtzaun...na klar, das tut man dann mal einfach so spontan.

Ich bleibe dabei,Lars hatte sehr wahrscheinlich psychische Probleme. Das schließt kein freiwilliges Verschwinden aus, auch kein Verbrechen oder einen Unfall.

msbarnaby schrieb:Und das ist nicht die einzige Aussage, die revidiert, zurück genommen oder abgeändert wurde .

Das habe ich mit der Zeit auch mehr und mehr realisiert. Daher ging meine Ansicht von Zeit zu Zeit auch immer mehr zu der These des freiwilligen Verschwindens.

Der Großteil aller Aussagen sind einfach unklar, abgeändert und wesentliche Bestandteile werden einfach nicht benannt. Da sollte man sich mal genau die Frage stellen, warum man so handelt.

Playmaker schrieb:Der Anruf am letzten Abend in dem Color Hotel, in welchem Lars seiner Mutter sagt, er sei in Gefahr und nicht mehr sicher.

Laut XY-Beitrag sagte er im Telefonat aus dem Hotel Color nicht, dass er in Gefahr oder nicht sicher sei, sondern dass irgendwas mit dem Hotel nicht stimme und er da raus wolle. Das hört sich nicht unbedingt nach akuter, konkreter Gefahr an, sondern eher nach "die Atmosphäre hier gefällt mir nicht, ich fühle mich nicht wohl und möchte gehen".

Cleo114 schrieb:Im Gegensatz zu vielen anderen Vermisstenfällen weiß man hier wo sich Lars genau bewegt hat bevor er verschwand. Es hieß Spürhunde haben seine Spur bis zur Autobahn wahrnehmen können was in der Konsequenz heißen würde dass er von irgendjemandem per Anhalter mitgenommen wurde und eben nicht im Sonnenblumenfeld verunglückt ist. Wessen Spürhunde waren das, wenn nicht die von der Polizei?

... gegen einen Verbleib/ Unfall von Lars im Sonnenblumenfeld spricht auch ein Beitrag von FLM, worin gesagt wurde, dass Lars am Tag seines Verschwindens gesehen wurde auf dem Seitenstreifen dieser Autobahn.

Guten Abend alle zusammen!

Ich äußere mich zum ersten Mal zu dem Fall, verfolge das Ganze aber schon seit Tag eins und habe mich schon oft mit dem Fall beschäftigt.

Meine Frage zu dem „Namensvetter“, der danach aufgefunden wurde: Momentan sind 22 Orte in Deutschland registriert, in denen Leute mit dem Namen Mittank leben (allein oder Familie) - also eine sehr geringe Zahl - das zur gleichen Zeit sich dort ein anderer Mittank aufhält, ist für mich einfach extrem unwahrscheinlich.
Angenommen es hat sich dabei um Lars gehandelt, wäre es möglich, dass nach ihm gesucht wurde, er dann aufgefunden wurde und klar gemacht hat, dass er freiwillig dort ist und keine Infos an die Öffentlichkeit (und Mutter) weitergegeben werden sollen? Irgendwie kam ja raus, dass dort ein Mittank eingecheckt ist und man hat daraufhin das Ganze heruntergespielt? und gesagt er wäre es nicht. Alternativ könnte auch sein, dass sozusagen die Daten von ihm geklaut wurden, aber würde man dann nicht darauf kommen? Gerade wenn es der potenzielle Gesuchte ist, würde man doch diese Person erstmal ganz genau unter die Lupe nehmen und dann sehen „ah ok er ist es nicht, was für ein Zufall?!“ und Daten abgleichen etc. dann müsste gerade so jemand ja auffallen und man könnte bestätigen: Es war nicht Lars, sondern eine Person, die seine Daten entwendet hat. Letztendlich wurde ja dann aber nur ganz kurz gesagt, er ist es nicht.

santotosan schrieb:Gab es mal den Versuch spezielle Communities für den Fall Lars Mittank zu gewinnen, die sich darauf spezialisiert haben Vermisste Personen digital aufzuspüren (Gesichtserkennung, Deep Web etc.) ?

Nein-gab es nicht, soweit ich weiss. Leider-:( Hier im Forum haben sich zwar viele User mit diversen Bildern von möglicherweise LM nach dessen Verschwinden intensiv beschäftigt ( bis hin zu den Zähnen)- aber das ist natürlich nicht wirklich professionell.