Vermisstenfall Lars Mittank

@x-aequitas
das könnte er tatsächlich beides mal sein!

Mir ist gerade etwas aufgefallen : Angenommen, Lars ist freiwillig untergetaucht und die Mutter hat die Verfolgergeschichte " erflunkert", damit das Konsulat und die Polizei schnell aktiv wird....dann hätte sie sich diese Verfolgung ja extrem schnell ausdenken müssen, nicht wahr? Quasi in den 40 Minuten während Lars beim Flughafendoc saß. Das wäre m M.N. schon seeeeehr " spontan- kreativ" .
Dies lässt mich nun doch wieder zweifeln an der Freiwilligkeit des Verschwindens...Herrjeee. .
Vielleicht hat sich hierzu von Euch auch schon mal den Kopf zerbrochen und eine schlüssige Erklärung gefunden ?

Guten Abend,

ich verfolge den Fall nun schon von Anfang an und finde ihn echt mysteriös.
Nach all den ganzen Beiträgen bin ich mir nicht mehr ganz sicher ob diese Frage schon auf am...Es gab ja diese Einbuchung von einem ''Doppelgänger'' mit gleichem Namen und Wohnort....Könnte ihm nicht evtl. sen Ausweis geklaut worden sein oder irgendwas wo seine Personalien drauf stehen? Kann es mir sonst nicht anders erklären.

Biff_tannen schrieb:Welche Dinge meinst du? Seine Dreckwäsche? Er hatte alles dabei was er benötigt. Reisepass, EC-Karte, Geld.

Sein Kissen ! Sorry für die Ironie -:)

Biff_tannen schrieb:Wäre Lars geflogen hätte die Mutter das Geld überwiesen.

Kleiner Einwurf dazu: Im Original hieß es seitens des FLM- Teams: " Hätte die Mutter überwiesen, wäre Lars geflogen".
Das kann man sicherlich rum wie num drehen- egal...
Oder?

Biff_tannen schrieb:Sie haben sie ja auch auf den Betrag geeinigt. Er wollte eventuell noch mehr!?

Laut FLM- Team wollte er nicht MEHR, sondern nur einen kleinen Betrag ( kleiner als 500 €). Dies wurde auf Anfragen so mitgeteilt auf der Gesichtsbuch ( 😉)-Seite.
Du bist doch sehr gut und detailliert informiert, wie ich mitbekommen hier habe- vesorgst dieses Forum immer wieder geduldig mit Fakten, was ich persönlich sehr schätze.
Nun irritiert es mich, warum Du fragst, ob Lars evtl. noch mehr wollte .
Ist Dir diese Aussage seitens des FLM- Teams tatsächlich entgangen ( was ja menschlich wäre) oder weisst Du mehr diesbzgl?

schlumsi schrieb:Mir ist gerade etwas aufgefallen : Angenommen, Lars ist freiwillig untergetaucht und die Mutter hat die Verfolgergeschichte " erflunkert", damit das Konsulat und die Polizei schnell aktiv wird....dann hätte sie sich diese Verfolgung ja extrem schnell ausdenken müssen, nicht wahr? Quasi in den 40 Minuten

Wenn er ihr am Tag zuvor schon sagte er bleibt vielleicht in Bulgarien bei dem Telefonat hatte sie mindestens einen Tag Zeit dazu . Keiner genau weiß was besprochen wurde bei den Telefonaten zuvor

Biff_tannen schrieb:Wäre Lars geflogen hätte die Mutter das Geld überwiesen.

msbarnaby schrieb:Wenn ich das jetzt als so gegeben hinnehme, ohne nochmal nach zu lesen, dann macht es keinen Sinn.

Wieso 500€ nach Antritt des Fluges ? Als Belohnung, dass er heim kommt? Wieso per Western Union? Macht keinen Sinn.

Völlige Zustimmung meinerseits!
Das Zitat war nämlich andersherum : " Wenn die Mutter überwiesen hätte,;wäre Lars geflogen".
Ein kleiner- nur für genaue Leser ersichtlicher Unterschied ( das
Tolle an diesem Forum ist für mich u.a. , das es eben solche User hier gibt) .

schlumsi schrieb:Laut FLM- Team wollte er nicht MEHR, sondern nur einen kleinen Betrag ( kleiner als 500 €). Dies wurde auf Anfragen so mitgeteilt auf der Gesichtsbuch ( 😉)-Seite.
Du bist doch sehr gut und detailliert informiert, wie ich mitbekommen hier habe- vesorgst dieses Forum immer wieder geduldig mit Fakten, was ich persönlich sehr schätze.
Nun irritiert es mich, warum Du fragst, ob Lars evtl. noch mehr wollte .
Ist Dir diese Aussage seitens des FLM- Teams tatsächlich entgangen ( was ja menschlich wäre) oder weisst Du mehr diesbzgl?

Nein, ist mir nicht entgangen. Es gibt/gab aber mehr als eine Aussagen zu den 500€ vom FLM-Team.( wie zu vielen anderen Themen auch)
Ich habe auf meinem Arbeitslaptop noch einen Screenshot der Seite, in dem vom Team gesagt wird, das sie sich auf diese Summe geeinigt hätten. Habe jetzt aber erstmal Urlaub und kann nichts beweisen;)

Und danke für die Blumen...

Leni91 schrieb:Wenn er ihr am Tag zuvor schon sagte er bleibt vielleicht in Bulgarien bei dem Telefonat hatte sie mindestens einen Tag Zeit dazu . Keiner genau weiß was besprochen wurde bei den Telefonaten zuvor

Aber den Tag zuvor gab es doch kein Telefonat mit seiner Mutter, oder ? Den ganzen Urlaub über nicht, erst in der Hotel- Color- Nacht meines Wissens nach.
Okay- man könnte den zeitlichen Rahmen trotzdem weiter fassen als nur die 40 Minuten beim Arzt.. Also ab nachts ca. 1 Uhr, als er SM anrief. Genug Zeit, um sich dieses Verfolgerszenario auszudenken , vielleicht sogar noch aufzuschreiben- damit man später ( jahrelang) zumindest diesbzgl. bei ein und derselben Story bleibt ..???
Das man nichts Genaues weiß , was am Telefon besprochen wurde, ist mir bewusst. Auch ist mir klar, wie undurchsichtig alles ist und ich bin überzeugt davon, dass Informationen zurückgehalten werden.

schlumsi schrieb:Aber den Tag zuvor gab es doch kein Telefonat mit seiner Mutter, oder ? Den ganzen Urlaub über nicht, erst in der Hotel- Color- Nacht meines Wissens nach.

Robin76 schrieb am 02.06.2019:Sandra Mittank:
„...wo er ganz fest mit gerechnet hat, dass er aufgenommen wird ins Krankenhaus...“ „...weil er hat ja die Freunde nach Hause geschickt, mit dem Gedanken, dass er da aufgenommen wird...“ - weil er nicht aufgenommen wurde „…jetzt stand er da und wusste nicht wohin...“

Er wird sie ja informiert haben, dass er ins KH fährt, und nicht mit den Freunden fliegt. Auch das er nicht „aufgenommen“ wird. Letzteres kann sie ja nur von ihm haben. Gut, vielleicht hat er das erst im Hotel erzählt, aber das glaube ich nicht. Sie hat ja auch die Tickets fur den Rückflug und das Busticket gebucht. Das hat sie ja nicht Nachts gemacht.

GigiNazionale schrieb:Warum wollte sie erst die Untersuchung beim Flughafenarzt abwarten?

Ob dies so war, wissen wir hier nicht. Es ist eine ( m.M.n durchaus plausible) Annahme/ Vermutung, die zum freiwilligen Ausstieg passt. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich kann Deine Irritation gut nachvollziehen, geade als Neu-Einsteiger hier. Einlesen hilft da 😉

Nachtrag:

Ich war ständig über sein Handy in Kontakt mit Lars", sagt Sandra Mittank. Am Montag erfährt sie, dass Lars im Krankenhaus von Varna nicht stationär aufgenommen wird. "Der Krankenhausarzt schickte ihn einfach wieder weg und sagte, er könne nicht mit dem Flugzeug fliegen.

Biff_tannen schrieb:Nachtrag:

Ich war ständig über sein Handy in Kontakt mit Lars", sagt Sandra Mittank. Am Montag erfährt sie, dass Lars im Krankenhaus von Varna nicht stationär aufgenommen wird. "Der Krankenhausarzt schickte ihn einfach wieder weg und sagte, er könne nicht mit dem Flugzeug fliegen.

Die Info, dass SM ständig über Lars' s Handy in Kontakt mit ihm war, ist bekannt. Allerdings bezog sich diese Äusserung meines Wissens nach nur auf den Zeitabschnitt ab Hotel- Color bis Flughafen Also auf die kritische Zeit . Vorher gab es in diesem Urlaub keinen telefonischen Kontakt zw. Mutter und Sohn- wenn ich da falsch liege, bitte klärt mich auf.

" Am Montag erfährt sie, dass Lars im Krankenhaus von Varna nicht stationär aufgenommen wird " . Von wem erfährt sie das? Von Lars glaube ich nicht. Da wäre die Formulierung ( wenn sie denn so stimmt ) eine andere gewesen .

@schlumsi

schlumsi schrieb:Wieso 500€ nach Antritt des Fluges ? Als Belohnung, dass er heim kommt? Wieso per Western Union? Macht keinen Sinn.
Völlige Zustimmung meinerseits!
Das Zitat war nämlich andersherum : " Wenn die Mutter überwiesen hätte,;wäre Lars geflogen".

Ist schon kompliziert!
1.Lars liess seine Karte sperren, auf der offensichtlich Geld war (andererseits hätte er sie nicht sperren lassen müssen), hat aber seine Mutter um Geld (mindestens 500E.) gebeten.
Oder:
2.Seine Mutter sperrte seine Karte, wollte ihm aber 500 E. Per WU schicken.
Oder:
3.Lars liess seine Karte sperren, weil er sein Geld nicht antasten wollte, verlangte aber von Mama eine Geldanweisung.
Egal, ob 1, 2 oder 3, Mama machte den ganzen Zirkus mit. Warum? Da muss es einen triftigen Grund gegeben haben.
Und schliesslich muss es auch noch einen triftigen Grund gegeben haben, dass der "Handel" schlussendlich doch nicht zustande kam.

Fraukie schrieb:Das lässt sich bei einem so umfangreichem und so "belebtem" Thread doch gar nicht wirklich vermeiden.

Danke für Dein Verständnis! Und Deine auseinanderklamüsiern

Fraukie schrieb:Das Einzige, was sich über direkte Suchmaßnahmen in diesem Gebiet finden lässt, ist dass mehrere Wochen nach Lars Verschwinden ein Mantrailer eingesetzt wurde.

Wie jetzt- es wurde ein Mantrailer- Hund eingesetzt? Das ist mir neu. Wo lässt sich diese Info finden?
Bisher wußte ich nur, dass Spürhund (e) eingesetzt wurden. Und zwischen Spürhund / Mantrailer liegen Welten.

Es gibt verschiedene Varianten zum Thema WU.
Einmal, dass nicht Lars selbst auf die Idee mit WU kam, sondern laut Mutter jmd fremdes gefragt hätte, wie man an Geld kommt.
Z.B.:

tenbells schrieb am 12.12.2019:Wobei Lars Western Union gar nicht kannte. Den Tipp hat ihm, laut Frau Mittank, ja ein fremder Bayer am Flughafen gegeben. Auch mysteriös wenn man sich verfolgt fühlt, dass man dann Fremde fragt wo man Geld her bekommt.
Ich denke, dass es 500 € waren erklärt sich damit, dass es der Höchstbetrag ist den man online als Neukunde überweisen kann.

Auch bleibt unklar, warum sie ihm den Code nicht direkt mitgeteilt hat und gut.

Biff_tannen schrieb am 12.12.2019:Wurde nicht mehr mitgeteilt. Die Mutter wollte ihm den Code geben als/nachdem er beim Arzt war.
FLM hat vor sechs Wochen einem User noch geantwortet, dass die Mutter beim Flughafen angerufen hätte, um Lars den Code mitzuteilen. Sie konnte ihn ja nicht mehr erreichen. Muss ja dann ziemlich wichtig gewesen sein das Geld, wenn man deswegen den Flughafen kontaktiert. Ich lasse das mal unkommentiert stehen.

Vieles Gesagte wurde immer mal wieder korrigiert.
Wikipedia sagt zum Ablauf noch am nachvollziehbarsten :

Was in der Nacht zum 8. Juli 2014 genau vorfiel, konnte bislang nicht ermittelt werden.
Es kam zu mehreren merkwürdigen und besorgniserregenden Anrufen und SMS-Nachrichten Mittanks an seine Mutter in Deutschland. Er bat sie, seine Kreditkarte zu sperren, und meinte, mit dem Hotel würde etwas nicht stimmen, ohne nähere Angaben hierzu zu machen. Am 8. Juli 2014 gegen 3:00 Uhr verließ er das Hotel und rief abermals seine Mutter an, der er erzählte, er werde von vier Männern verfolgt und habe sich versteckt. Kurz darauf schrieb er seiner Mutter eine SMS, in der er sie fragte, was Cefzil 500 (das Medikament, das ihm im Krankenhaus verschrieben wurde, Anm.) sei.

Gegen 5:00 Uhr wurde ein Taxifahrer, der eine Sozialarbeiterin als Fahrgast beförderte, auf Mittank aufmerksam. Er soll den Aussagen beider Zeugen zufolge heftig winkend am Straßenrand gestanden haben, weshalb der Taxilenker Mittank aufnahm und ihn auf seinen Wunsch zum Flughafen Warna fuhr, wo sie gegen 6:00 Uhr am Morgen des 8. Juli 2014 ankamen.

Von dort rief Mittank abermals seine Mutter an und erzählte ihr erleichtert, dass er am Flughafen angekommen sei. Sie empfahl ihm, den Flughafenarzt aufzusuchen und sich von diesem nochmals untersuchen zu lassen, um festzustellen, ob er den Heimflug trotz seiner Verletzung antreten könnte. Währenddessen buchte seine Mutter von Deutschland aus sicherheitshalber sowohl ein Flug- als auch ein Busticket für ihren Sohn, sodass er, auch falls er aufgrund seiner Verletzung nicht fliegen dürfte, in jedem Fall die Heimreise antreten könnte. Mittank bat seine Mutter außerdem, ihm per Western Union 500 Euro zu überweisen, der Betrag wurde jedoch nie abgehoben.

Noch vor dem Arztbesuch kam es zu einem weiteren Anruf, bei dem Mittank zu seiner Mutter sagte, sie ließen ihn weder fahren noch fliegen, wobei er jedoch auch diesmal keine konkreteren Angaben zu diesen Umständen machte. Da der Anruf noch vor dem Arztbesuch erfolgte, ist insbesondere fraglich, wer Mittank die Heimreise untersagt haben soll.

Fraukie schrieb:Aber das ist doch aber wenigstens mal eine brauchbare, mögliche Erklärung für Lars Aussage "Sie lassen mich nicht fliegen und sie lassen mich nicht fahren."
Ggf. hat er sich nicht nur von jemandem erklären lassen, wie eine Geldanweisung per Western Union geht, sondern auch in einer ähnlichen, lockeren Unterhaltung mit irgendwem gesagt bekommen:
"Also, dass Deine Versicherung Dir wegen eines Trommelfellrisses die Heimreise bezahlt oder gar noch organisiert, dass kannste vergessen und zwar für Luft- und Landweg."

Hui- das ist ein sehr guter und frischer Ansatz, finde ich.
Für mich durchaus nachvollziehbar.:
Wenn man diese Aussage von Lars im Kontext auf den von ihm fokussierten Krankenversicherungstransport nach Dtl. betrachtet, ergibt seine Äusserung ( "sie "- also die Versicherung- " lassen mich nicht fliegen / fahren"- zumindest nicht wie blauäugig von Lars erwünscht - tatsächlich endlich einen Sinn.

schlumsi schrieb:Wie jetzt- es wurde ein Mantrailer- Hund eingesetzt? Das ist mir neu. Wo lässt sich diese Info finden?
Bisher wußte ich nur, dass Spürhund (e) eingesetzt wurden. Und zwischen Spürhund / Mantrailer liegen Welten.

Detektiv Gütig sprach von Hunden:

Nun noch eine Informationen bezüglich der Suche durch Mannpower, es wurde der Bereich Zaun bis A2 / E 70 nicht nur von Hunden abgesucht sondern die Polizei hat im Bereich Zaun bis zur A2 / E 70 das Gelände mit Beamten abgesucht. Der Zaun ist sehr stark bewachsen somit konnte Lars diesen Problemlos überwinden ohne sich zu verletzen.

Spürhunde oder Mantrailer wird nicht unterschieden. Man bedenke auch, dass "Mantrailer" als Bezeichnung 2014 noch nicht so geläufig war, wie heute

msbarnaby schrieb:Spürhunde oder Mantrailer wird nicht unterschieden. Man bedenke auch, dass "Mantrailer" als Bezeichnung 2014 noch nicht so geläufig war, wie heute

Bin selber Mantrailer und habe einen Bluthund der die Basics gelernt hat. Wenn ich sehe wir schnell er Menschen in einer Hochhaussiedlung findet, frage ich mich warum Diese Option nicht so richtig genutzt wird. Hatte das damals bei FB angeregt und einen Kontakt weitergegeben - leider ohne Rückmeldung.