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Vermisstenfall Lars Mittank

36.359 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Video, Mutter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisstenfall Lars Mittank
aero ehemaliges Mitglied

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Vermisstenfall Lars Mittank

21.08.2019 um 21:04
Zitat von Oleander7Oleander7 schrieb:Eine Verfolgung durch Flughafenpersonal finde ich auch eher unwahrscheinlich. Im Flughafen ist er sicher nicht weiter aufgefallen, und das Überklettern des Zaunes wurde doch wohl nur von wenigen bemerkt? Hätte er Aufsehen beim Personal erregt, hätte es dazu sicher auch Zeugenaussagen gegeben...
@Oleander7

Wie bitte ?

Bist du überhaupt über den fall, zumindest beim flughafenarzt, genau informiert ?

Es stimmt das Lars sich beim betreten des flughafengebäudes völlig normal verhielt.

Er sprach noch kurz mit einer dame und ging dann zum flughafenarzt.

Aber ab da fiel er mehrmals im flughafen auf.

Zuerst beim arzt nachdem jemand klopfte und die türe kurz öffnete.

Dann wie er fluchtartig aufsprang und aus dem arztzimmer lief, und dabei auch nochmal anderen fluggästen im gebäude auffiel die sich zu ihm umdrehten.


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Vermisstenfall Lars Mittank

21.08.2019 um 21:45
Zitat von Oleander7Oleander7 schrieb:Wie kann man denn aus früheren Nachrichten zitieren und sich dann direkt auf Textstellen beziehen?
https://www.allmystery.de/blogs/lepus/lernen_mit_lepus__user_zitieren


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Vermisstenfall Lars Mittank

21.08.2019 um 22:28
Zitat von aeroaero schrieb:Wie bitte ?

Bist du überhaupt über den fall, zumindest beim flughafenarzt, genau informiert ?

Es stimmt das Lars sich beim betreten des flughafengebäudes völlig normal verhielt.

Er sprach noch kurz mit einer dame und ging dann zum flughafenarzt.

Aber ab da fiel er mehrmals im flughafen auf.

Zuerst beim arzt nachdem jemand klopfte und die türe kurz öffnete.

Dann wie er fluchtartig aufsprang und aus dem arztzimmer lief, und dabei auch nochmal anderen fluggästen im gebäude auffiel die sich zu ihm umdrehten.
Ah, geschafft mit dem Zitat 😊 Danke schön.

Ja, diese Abläufe habe ich gelesen. Aber so schnell wird doch kein Personal alarmiert 🤔 das wäre doch hier an einem deutschen Flughafen vermutlich nicht anders. Okay, da rennt einer, das erweckt kurz Aufmerksamkeit. Das Rennen an sich ruft aber erstmal kein Sicherheitspersonal auf den Plan,würde ich meinen. Das Über-den-Zaun-klettern schon viel eher, aber das muss ja unglaublich schnell gegangen sein.


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22.08.2019 um 00:08
Ich hab immer das Gefühl, dass alle denken, weil Lars am Flughafen rennt, müssten sofort die Sicherheitsbehörden zur Stelle sein.
Ich habe mal ein Jahr am Squaire am Frankfurter Flughafen gearbeitet. Da rennen ständig Leute rum, mit und ohne Koffer. Da ist auch nicht sofort die Polizei zur Stelle. Lars läuft ja auch weg vom Flughafen Gebäude und dem Sicherheitsbereich, dass erfordert noch weniger ein Eingreifen.
So lange keine direkte Gefahr besteht, wird da erst mal nichts unternommen.
Wann genau Untersuchungen gestartet wurden am Flughafen können wir nur mutmaßen, aber ich vermute zu dem Zeitpunkt war Lars schon weit entfernt.


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Vermisstenfall Lars Mittank

22.08.2019 um 10:16
Zitat von RoosemanRooseman schrieb:Lars läuft ja auch weg vom Flughafen Gebäude und dem Sicherheitsbereich, dass erfordert noch weniger ein Eingreifen.
Ja, eben! Er lässt sein Gepäck stehen und rennt wortlos davon. Ist das nicht verdächtig?


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Vermisstenfall Lars Mittank

22.08.2019 um 10:23
Zitat von -Leela--Leela- schrieb:Ja, eben! Er lässt sein Gepäck stehen und rennt wortlos davon. Ist das nicht verdächtig?
Sein Gepäck steht ja in dem Raum des Arztes und das sieht ja in dem Moment keine Polizei. Man kann ja vermuten, dass er was im Taxi oder Bus vergessen hat.
Die polizei hat ihren Blick immer auf den sicherheitsbereich nach den Sicherheitschecks und nicht auf den Eingangsbereich wo Lars sich aufhält.
Ich weiß nicht ob Lars sich so verdächtig macht, nur weil er im Flughafen rennt. Wie gesagt, dass passiert an allen Flughäfen ständig. Eventuell hat der Arzt auch direkt mal in die Tasche geguckt...
Ich will sein Verhalten nicht relativieren, aber es wird kaum eine Riesen Aktion des Flughafens gestartet worden sein, nur weil da einer mal am Flughafen los rennt.


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Vermisstenfall Lars Mittank

22.08.2019 um 10:34
Zitat von RoosemanRooseman schrieb:Sein Gepäck steht ja in dem Raum des Arztes und das sieht ja in dem Moment keine Polizei
So sicher ist das nicht.

Alles, was die Öffentlichkeit weiß, ist, dass es sich bei der dritten Person im Zimmer des Flughafenarztes um einen "Flughafenmitarbeiter" gehandelt hat. Es gibt kein öffentliches Bildmaterial, kein Statement von ihm...

Außerdem bin ich mir sicher, dass ein Flughafenarzt dazu angeleitet ist, Sicherheitskräfte zu informieren, wenn ihm ein Patient auffällig erscheint. Erst recht, wenn dieser nervös wirkt, wegrennt und sein Gepäck stehen lässt.


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Vermisstenfall Lars Mittank

22.08.2019 um 10:45
Also ganz ernsthaft, mir fallen schon Leute auf, die in alltäglichen Situationen irgendwo (heraus)rennen oder joggen, vorallem wenn sie kein sport-Equipment dabei haben (sprich Joggingklamotten, was auch immer).

Genauso falle ich auf, jedes Mal, selbst wenn ich nur mal zum Bus renne. Einmal auf dem Weg zur Bahn, wurde ich im Bahnhof im Laufen angehalten und gefragt, ob alles ok sei und ich mich nur zum Zug beeile. Und das in einer REIN- nicht rausrennenden Situation. Und die anderen Leuten drehen sich zu 70% um, schauen, verfolgen mich mindestens aus Neugier mit ihrem Blick.

Dass das Jahr 2014 flugtechnisch „besonders“ war, ist kaum zu verleugnen und lässt sich kurz ergooglen. Isreali-Flüge, Terror- sowie Bombenwarnungen. Rennen oder auffällig ohne Gepäck joggen habe ich am Flughafen trotz geschäftlicher Affinität zum Fliegen nie bemerkt. Ob in Europa, ob an EU- oder nicht-EU Flughäfen, ob in Asien oder in den USA. Natürlich beziehe ich mich nur auf Flughäfen, die vergleichbar zu Varnas Größe und Sicherheitsstandards sind.

Persönliche Anekdoten; während einer Klassereise in der Abi-Zeit (und das vor 2014!), hat einer meiner Mitschüler seinen Boarding Pass IM Flughafen unterwegs verloren. Da der Flug recht zeitnah ging, sind direkt 2 (Gepäck wurde im Kreise der Gruppe stehengelassen!) von uns in verschiedene Richtungen losgejoggt/losgerannt. Das hat für so ein riesiges Aufsehen gesorgt, dass beide unabhängig voneinander vom Flugpersonal und ängstlichen Gästen, die beobachtet haben, dass Gepäck dagelassen wurde, eingesammelt wurden! Und das OBWOHL die beiden nicht zusammen losgelaufen sind, OBWOHL die beiden eindeutig einer SCHULgruppe angehört haben, OBWOHL eindeutig Lehrkäfte mitwaren!
Noch eine bessere Ankedote! Mein Bruder (Mitte 30, kurze dunkle Haare, blaue Augen, helle Haut, also deutlich westeuropäisches Aussehen, nicht auffällig, keine Piercings, keine Tattoos) wurde einmal im Beisein meines Vaters und mir an einem deutschen Flughafen und einmal mit seinen Freunden im Partyurlaub in Spanien oder so durch Wachpersonal grundlos (!) rausgepickt und aufgefordert mitzukommen. Dann wurde seine Identität gecheckt und mittgeteilt, dass dies eine Routineaufgabe sei, dass sie regelmäßig optisch oder verhaltensauffällige Leute rausholen und sie überprüfen. Und bei aller Liebe in meinem Beisein hatte mein Bruder weder auffällig optisch noch am Verhalten etwas, ich frage mich daher, was das Indiz für das Flugpersonal war und ob es LM nicht einfach ähnlich ergangen ist.

Nun, ein Flughafenarzt, der genauso auf sicherheitsgefährdende Situationen sensibilisiert wird, auch einfach aufgrund zum Schutz der eigenen und allgemeinen Gesundheit (keiner möchte in die Luft gejagt werden), vorallem da dieser direkten Kontakt zu den Fluggästen hat und merkwürdige Verhaltensweisen schnell deuten kann, wird auch jegliche Verhaltensabnormalität bemerken und sich nicht denken, Oh, der lässt Gepäck und alles da und rennt raus, der geht bestimmt nur eine rauchen.

Fazit, es ist nahezu unmöglich, aber leider trotzdem nicht unmöglich, vorallem durch Glück (zeitliches, geografisches, pures) unbemerkt davon zu eilen. Jedoch ist durch folgendes Resumee für mich eindeutig, dass er entweder schon das Gelände vor Überklettern oder unmittelbar nach Überklettern des Zaunes ebendort um‘s Leben kam oder inhaftiert wurde, selbst wenn es nur der israelische Geheimdienst war oder wer auch immer dort patroulliert hatte aufgrund der israelischen Flüge, der LM ist aber nicht weit gekommen:

- LM wird laut Zeugenaussagen des Taxifahrers und des mitfahrenden Fahrgastes gegen 6 Uhr (?) am Flughafen abgesetzt
- natürlich ist es nicht ungewöhnlich, dass Fahrgäste länger als 1 Stunde vor Flugantritt schon am Flughafen sind, jedoch min. 3 (!!!) Stunden ohne richtig nachvollziehbaren Verlauf, was LM in dieser Zeit getan hat, ist unwahrscheinlich. Handydaten wurden ausgewertet, eine Leichtigkeit nachzuverfolgen auf welchen Websites er sich beispielsweise in der Wartezeit aufgehalten hat. Natürlich konnte er gedacht haben, jo, lieber ein wenig mehr Zeit am Flughafen einplanen, damit ich in Ruhe zum Flughafenarzt kann. Das hat er aber nicht getan, siehe nächsten Punkt wann der Flughafenarzt aufgesucht wurde. Das fällt also auf, dass ein ausländischer Fahrgast sich länger aufhält (muss nicht negativ direkt gedeutet werden, kann auch einfach ohne weitere Begründung auffallen, vorallem da verschiedenes Flughafenpersonal einmalig bis merhmals an LM vorbeigelaufen sein musste, es sei denn er hat einmal das gesamte Gelände aus Langeweile abgelaufen). Hatte er tatsächlich eine Psychose oder (un-)realistischen Verfolgungswahn, so konnten nebst normalen Verhaltenweisen auch abwegige, unerklärliche Verhaltensweisen beobachtet worden sein. Und auch das konnte aufgefallen sein, selbst wenn es ein einheimischer Fluggast war, der das irgendwo kurz gemeldet hat und sich als Zeuge einfach nicht erneut bei der Suche nach LM gemeldet hat. Kann ebenfalls sein, dass er um 6 Uhr zwar normal, jedoch im Laufe der Wartezeit sich immer auffälliger verhielt (der Anruf an die Mutter, sie würden Ihn nicht fahren lassen kam ja nicht unmittelbar nach Ankunft am Flughafen). Er konnte auch tatsächlich auf realistische Verfolger auf dem Flughafengelände erneut zustoßen sein, was auch nicht gerade unauffällig für ein zufälliges beobachtendes Personal gewesen sein muss (planen die beide etwas? Vorallem wenn sie sich noch gestritten oder auf einer Fremdsprache gestresst unterhalten haben)
- gegen 9 oder 10 Uhr (genaue Zeitangaben fehlen mir leider), nach Anrufen bei der Mutter er sei zwar angekommen, späterer Anruf er würde aber nicht fahren oder fliegen gelassen werden, späterer / gleichzeitiger Anruf man solle ihm 500€ auf Western Union überweisen (sowie die komischen, wahrscheinlich unverständlichen Anrufe der Mutter, schlimmstenfalls panisch, schreiend oder ängstlich, mit Sprachbarrieren im Flughafen selbst., hätten das Flughafenpersonal auch nicht entspannen müssen, sondern, wenn LM aufgefallen war, sogar noch aufmerksamer machen müssen) betritt er also das Behandlungszimmer/Sprechzimmer des Flughafenarztes (obwohl ich mir an dieser Stelle denke, dass er diesen Schritt nicht gewagt hätte, wenn er tatsächlich zuvor irgendwo auf dem Gelände von Dritten bedroht wurde oder das reinschauende Personal im Arztzimmer wollte auf Nummer sicher gehen, dass LM entgegen der Drohung sich doch attestieren lies), so nun sitzt der gute Mann dort und fällt schlimmstenfalls langsam durch Nervosität, Apathie, Abwesendheit, Anspannung, Gereizheit, wie auch immer negativ auf. Entweder der Arzt hat eine eingespeicherte Nummer des Sicherheitspersonals, die er kurz wählt oder das Flughafenpersonal schickt nach Anrufen der Mutter jemanden rum, der kriegt schnell raus, wo der (auffällige) Tourist sich aufhalten kann, wenn es keine mysteriöse böse Dritte Person ist.
Das Sicherheitspersonal betritt den Raum, spricht auf bulgarisch oder per Handzeichen/Augenkontakt mit dem Flughafenarzt und versichert sich bezüglich einer entspannten Situation. Draußen kann er mit genügend Abstand zur Sicherheit trotzdem gewartet haben, ohne direkt hinterher zu rennen (vielleicht hat LM irgendwie stets am Handy oder Gepäck gespielt und genestelt? Fällt auch schnell auf), denn mit einem Anruf gibt es genügend weiteres Sicherheitspersonal.
- LM rennt aus dem Raum, zieht Aufmerksamkeit des normalen Flughafenpersonals sowie der Gäste auf sich (in den Gängen, aus den Flughafenräumen heraus, ist ja alles vergläsert sowie im Arztzimmer), wahrscheinlich verlässt der Flughafenarzt aus Angst vor einer möglichen Bombengefahr das Arztzimmer und lässt schnell das Gepäck vom Personal überprüfen, natürlich geschieht dies viel langsamer als LMs „Flucht“
- während des Rausrennens, vorallem ohne in Ausgangsrichtung des Geländes zu laufen wird er genauso Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, selbst bei Höchstgeschwindigkeit (was nicht der Fall war mit den Tempiwechseln) war LM nicht unter 5-10 Minuten am Flughafenzaun, das Überklettern müsste a) mindestens blutige Kratzer, die Blutspuren oder DNA, selbst Faserreste seiner Klamotten am Zaun hinterlassen, somit liese sich dies echt einfach beweisen, den Stacheldraht kann man aus 2,5m eher nicht überspringen, sondern überklettern. B) Realistische Zeit dafür wären 1-3 Minuten, denn er hat sich zwar beeilt, jedoch ist die Verletzungsgefahr in Eile aus der Höhe selbst in einer ausweglosen Paniksituation nicht zu unterschätzen, nun wenn jedoch versucht wurde ihn auf dem Fluchtweg auf bulgarisch (und sicherlich auf englisch) zu stoppen, eventuell durchgesagt durch dort anliegende Frei/Fernsprecher (meist mega unverständlich), oder auf der anderen Zaunseite israelische Wächter in ebenfalls anderen Sprachen und er sich dadurch nicht stoppen lies, sondern auf Grund der Verfolgungsangst/Psychose sowieso nicht von sich aus Hilfe bei polizeilichen Einrichtungen gesucht hat und Angst vor denen hatte, könnte erklären, dass es nichtmal zum Überklettern des Zaunes kam

Für mich liegt nahe, dass Lars entweder vom Flughafenpersonal oder den israelischen Wächtern, aufgrund der isrealischen Flüge in dem Jahr, abgefangen wurde und sich selbst oder dabei von dem genannten Personal tödlich verletzt hat/wurde, oder seit 5 Jahren aufgrund von unerklärlicher Terror/was auch immer Gefahr von einem bulgarischen Gefängnis oder israelischen Botschaft festgehalten wird.

Die Sicherung des Bereiches außerhalb des Flughafens ist dennoch gewährleistet, das ist doch absoluter Quatsch zu beobachten, vorallem dem Flughafenpersonal, sei scheiß egal zu sein was 30cm außerhalb des Zaunes vor sich geht, nur weil sie nicht die rechtlichen Eigentümer sind und es Privatgelände ist. Frei nach dem Motto, es wurde zwar eine Bombe auf den Flughafengelände abgelegt, aber das Wachpersonal bricht die Verfolgung ab, nur weil sich besagte Person daran macht einen Zaun zu überklettern, das ist doch alles aber nicht entlastend für die verfolgte Person
... ohmann, „der Mann ist über den Zaun geflüchtet , was ihn nicht unschuldig macht, wenn er schon den Zaun als Fluchtweg nimmt und steht höchstwahrscheinlich verletzt (!) auf der anderen Seite auf einem Acker (!!!) mit riesigen Fluchtchancen per Helikopter oder was, scheiss egal ob der jetzt ‚ne Bombe gelegt hat oder nicht, der ist über unseren Bereich hinaus also lasst uns zum Kaffee in den Flughafen zurückkehren, vorallem ohne die Polizei oder irgendwen zu benachrichtigen“ - das macht doch kein flughafenpersonal


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Vermisstenfall Lars Mittank

22.08.2019 um 16:32
Zitat von rorororo schrieb:Für mich liegt nahe, dass Lars entweder vom Flughafenpersonal oder den israelischen Wächtern, aufgrund der isrealischen Flüge in dem Jahr, abgefangen wurde und sich selbst oder dabei von dem genannten Personal tödlich verletzt hat/wurde, oder seit 5 Jahren aufgrund von unerklärlicher Terror/was auch immer Gefahr von einem bulgarischen Gefängnis oder israelischen Botschaft festgehalten wird.
Ich halte das jetzt definitiv für Unsinn. Dazu braucht es nicht mal eine Erklärung. Das kann sich jeder selber denken, warum sowas auszuschliessen ist.


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Vermisstenfall Lars Mittank

22.08.2019 um 17:59
Zitat von smallfletchersmallfletcher schrieb am 31.07.2019:Man trifft so eine Entscheidung nicht nach einem einzigen gemeinsamen Abend.
Zitat von musikengelmusikengel schrieb am 31.07.2019:das würden Eltern so nie von ihren Kindern verlangen....
Zitat von löwenmäulchelöwenmäulche schrieb am 31.07.2019:Aber niemals wird eine so drastische, lebensverändernde Entscheidung innerhalb von paar Minuten,während eines Ballermann's Urlaub in Bulgarien getroffen.
Zitat von löwenmäulchelöwenmäulche schrieb am 31.07.2019:Aber niemals wird eine so drastische, lebensverändernde Entscheidung innerhalb von paar Minuten,während eines Ballermann's Urlaub in Bulgarien getroffen.
Soviel Vertrauen in die menschliche Vernunft hätte ich auch gern.
Fakt ist:
Menschen tun solche Dinge sehr wohl und noch viel schrägere Dinge, aber ich gebe Euch in dem Punkt Recht in dem es im Fall Lars Mittank keine Hinweise auf derartige Umstände bzw Schnellschussentscheidungen seinerseits gibt.
Er ist weggelaufen, ja, aber ich sehe weder Anhaltspunkte dafür, dass diese "Flucht" von ihm als Beginn eines geplantem, dauerhaften Abtauchens gedacht war, weder wegen einer Urlaubsbekanntschaft, noch dem Plan ein neues Leben zu beginnen.
Zitat von NancySpungenNancySpungen schrieb am 31.07.2019:Wie logisch oder wahrscheinlich ist es, dass jemand sich solche Szenarien ausdenkt und so eine Show abzieht? Meiner Meinung nach gar nicht so logisch und genau so wenig wahrscheinlich.
Grundsätzlich geb ich Dir Recht, wer abtauchen oder sich gar etwas antun will,, der täte schlecht daran sich derart auffällig zu verhalten.
Aber auch ohne Lars persönlich zu kennen oder Psychologie studiert zu haben lehne ich mich mal ganz weit ausm Fenster und nehme an, dass Lars da, aus welchen Gründen auch immer, in einem Zustand war, der nicht dem "psychischen Normalzustand" entsprochen hat.
Das erklärt ja auch, warum selbst Menschen die ihm nahe standen, wie seine Mutter aus diesem Verhalten nicht schlau werden.
Zitat von S.GoodmanS.Goodman schrieb am 31.07.2019:Wollte dich nicht angreifen. Bin in Richtung Mitarbeiter ganz deiner Meinung.
Soll ja außer dem Arzt auch noch eine Assistentin dabei gewesen sein.
In wie fern die Aussagen von denen Glaubwürdig sind kann und will ich nicht beurteilen
Ich seh halt bei dem Arzt kein Motiv für irgendwas "düsteres".
Am ehesten kann ich mir vorstellen, dass er sich im Nachhinein auch die Frage stellt, warum er keinen Alarm geschlagen bzw die Polizei verständigt hat als ihm nach einer Weile dämmerte, dass Lars nicht zurückkommt.
Allerdings konnte er doch nicht wissen, dass dieser junge Mann unter derart merkwürdigen Umständen verschwinden würde und alles was nach dem Verlassen des Arztzimmers passiert ist hat er ggf auch erst viel später erfahren.
Zitat von smallfletchersmallfletcher schrieb am 01.08.2019:Also ich würde die Aussasge der Mutter (wörtlich "ein guter Sohn") sowie seine Besuche nicht überbewerten im Sinne von "nur für die Eltern und seit der Vater eingeschränkt war". Vielleicht war er einfach heimatverbunden und es war ihm seit Erkrankung dann erst recht wichtig.
Zumal die Mutter nach seinem Verschwinden auch nach Varna flog um ihn zu suchen.
Das wäre mit einem derart pflegebedürftigem Vater, wie hier zum Teil angenommen wird sehr schwierig.
Ist schon fast traurig, dass so eine enge Beziehung zwischen Eltern und erwachsenem Sohn mittlerweile derart ungewöhnlich ist, dass daran so Viele "hängen bleiben".
Zitat von meerminmeermin schrieb am 01.08.2019:Es könnte angedacht werden, dass Lars eventuell in Erwägung gezogen hat, seinen Urlaub, da er krankheitsbedingt nicht fliegen durfte, um ein paar Tage zu verlängern,
Ergibt für mich nicht wirklich Sinn.
Die Aussagen der Freunde, dass Lars wegen seiner Verletzung beunruhigt war und die des Krankenhausarztes, dass er das gern in Deutschland behandeln lassen wollte klingen für mich glaubwürdig.
Eine Urlaubsverlängerung hätte er einleiten können ohne diese ganze Odyssee als die er den Zeitraum zwischen Verlassen des Krankenhauses und Ankunft am Flughafen erlebt hat.
Zitat von meerminmeermin schrieb am 01.08.2019:es könnte auch sein, dass er aus welchem Grund auch immer leichte Verhaltenauffälligkeiten zeigte, sei es nun stressbedingt oder durch Einnahmen irgendwelcher Substanzen (Alkohol, Tabletten etc.), das könnte sein, wäre aber auf jeden Fall nicht lebensbedrohlich und gefährlich gewesen und hätte auf keinen Fall zu seinem Verschwinden geführt.
Hm, so sicher sehe ich das nicht.
Die geschilderten Symptome sind so unpräzise, dass da von einer "einfachen Stressreaktion" bis zu sehr viel ernsthafteren Geschichten eine Menge unterschiedliche Gründe in Frage kommen.
Da einen Tipp abzugeben ob und wie ernst seine Lage aus medizinischer Sicht war halte ich für völlig unmöglich.
Zitat von meerminmeermin schrieb am 01.08.2019:Er sagte später ja selber, dass Lars auf ihn einen nervösen Eindruck gemacht hätte. Was denkt ein Flughafenarzt in einer solchen Situation, wenn sein Patient flüchtend sein Zimmer verlässt und wie lauten die Anordnungen seiner Behörde für diesen Fall?
Grade bei sowas sind Anordnungen und Berufsalltag doch oft zwei völlig verschiedene paar Schuhe.
Ich zweifle nicht daran, dass es auch in Varna sehr klare Protokolle gibt, wie mit zurückgelassenem Gepäck zu verfahren ist.
Und eben so sicher bin ich mir, dass die (eher ausbleibende) Reaktion des Arztes sich von diesen Protokollen unterscheidet.

Aber das ist ein Flughafenarzt.
Ist es nicht vielleicht einfach an der Tagesordnung, dass ein Fluggast, der vor seinem Abflug nochmal den Flughafenarzt aufsucht bzw ja glaubt aufsuchen zu "müssen" nicht grade tiefenentspannt ist?
In Interviews spricht der Flugzeugarzt kein englisch, sondern bulgarisch und über Lars Englischkenntnisse finde ich keine Infos.
Auf allen Videonachstellungen sieht es aber so aus als haben sich Lars und der Flughafenarzt in gebrochenem Englisch und mit Händen und Füßen versucht zu verständigen.
Das dürfte die Situation für jemanden, der eh schon gestresst ist, weil er nicht weiß ob er seinen geplanten Flug nehmen kann nicht wirklich entspannter machen.
Das jemand aus dem Zimmer rennt um sich z.B. auf der Toilette zu übergeben ist vermutlich zwar nicht an der Tagesordnung aber möglicher Weise auch nichts was sofort die Alarmglocken angehen lässt.

Wenn der protokollierte Zeitablauf stimmt war Lars vor seiner "Flucht" bereits seit über einer halben Stunde bei dem Flughafenarzt.
Das hat der möglicher Weise obwohl es gegen die Anweisungen verstößt als Anlass genommen selbst einzuschätzen ob er es mit jemandem zu tun hatte dessen Tasche voller Sprengsätze ist.
Das dürfte im normalem Arbeitsalltag sehr viel einfacher sein, als wirklich für jede "herrenlose" Tasche ein Einsatzkommando zu rufen.

Dazu muss man bedenken, dass WIR zeitgleich erfahren haben, dass Lars
- vorher schon "Probleme" hatte (die "Schlägerei", seine "Verfolger" in der Nacht
- nicht nur aus dem Zimmer, sondern auch aus dem Gebäude und dann vermutlich über den Zaun vom Gebäude düste
- danach nie wieder aufgetaucht ist.

Der Flughafenarzt wusste von all dem nichts. Der hatte lediglich einen nervösen Patienten für den er sich viel Zeit genommen hat und der plötzlich das Zimmer verließ.

Der Mann wusste nicht, dass da vorher schon so einiges merkwürdig war und hätte er geahnt, dass Lars nicht nur aus dem Zimmer rennt, sondern auf vom Gelände flüchtet und nie wieder auftaucht, dann hätte er doch sehr wahrscheinlich schon um sich selbst abzusichern irgendwo Alarm geschlagen.
Aber all das KONNTE er doch gar nicht wissen.
Es ist ihm doch scheinbar kaum gelungen sich mit Lars bezüglich der Ohrverletzung und deren konkreter Bedeutung für den Rückflug zu verständigen.
Da wird Lars ihm eher nicht alle bisherigen Geschehnisse dargelegt haben.
Zitat von falstafffalstaff schrieb am 01.08.2019:Schwieriger wird es bei den Polizisten die gesehen haben wollen, wie Lars über die Mauer gesprungen ist.
Waren da echt Polizisten vor Ort?
Ich hab nur etwas von "Zeugen" gelesen und davon, dass die Kameraaufnahmen diesen Weg nahelegen.
Zitat von Hans0815Hans0815 schrieb am 02.08.2019:Lars Mittank war wegen der Medikamenteneinnahe in einem psychischen Ausnahmezustand.
Na wie bereits geschrieben denke ich, dass Einigkeit darüber herrscht, dass er in einem psychischen Ausnahmezustand war.
Ob nun medikamenteninduziert war oder anderen Ursprungs wird sich nicht klären lassen und ist auch nur bedingt von Bedeutung.
Zitat von Hans0815Hans0815 schrieb am 02.08.2019:Hier geschieht ein Unglück. Er läuft vor einen LKW und wird tödlich verletzt.
Ich halte auch ein Unglück für wahrscheinlich, ich sehe das aber weder auf der Straße passieren noch im Rahmen einer Straftat.
Lars war psychisch mindestens aufgewühlt, landete, wenn er wirklich über die genannte Absperrung hupfte praktisch im Nirgendwo und es war warm.
Wenn er da irgendwo zusammengesackt ist, sich "verstecken" wollte, sich ganz banal ein Bein verletzt oder oder..
In DER Umgebung hatte er im Falle eines "einfachen" Hitzekollapes mangels Möglichkeit sich effektiv abzukühlen/zu rehydrieren und ohne medizinische Hilfe keine realistische Überlebenschance.
Er kann da tragischer Weise verstorben sein, ganz ohne das Zutun eines mysteriösen Übeltäters gleich welcher Art.
Das sieht nicht wie eine Gegend aus in der es sonderlich wahrscheinlich ist, dass Spaziergänger unterwegs waren, die ihm zur Hilfe gekommen sein können.
Zitat von löwenmäulchelöwenmäulche schrieb am 02.08.2019:Für mich ist das kein logisches, gesunde Verhalten. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Ereignis bzw Lars nicht untersucht wurde - von wem auch immer.
Naja, Lars war weg. Den konnte man nicht untersuchen und kein seriöser Arzt macht aufgrund der vorliegenden Daten eine konkrete Aussage.
Untersuchen kann da im Grunde nur der Flughafen ob es gewünscht ist, dass sowas in der Form überhaupt passieren kann.
Z.B. ob es wirklich eine tolle Idee ist eine Absperrung so zuwuchern zu lassen, dass es zumindest ohne viel Fantasie möglich ist, dass Lars sie ohne größere Probleme überwinden konnte.
Solche Untersuchungen hätten aber nichts mit Lars an sich zu tun gehabt, er war ja kein flüchtender Straftäter oder sowas, das wäre also eine flughafeninterne Geschichte gewesen ob dieser Fall irgendwelche Sicherheitslücken deutlich macht, die man lieber schließen möchte.

Darüber hinaus könnte man ganz Allgemein die Frage stellen, ob der Arzt verpflichtet sein sollte es der Polizei zu melden, wenn jemand abdüst und nach n-Minuten nicht zurückkommt.
Der Flughafen hat damit nicht wirklich was zu tun (es sei denn sie sind damit unzufrieden, dass der Arzt offenbar selbst entschieden hat, dass Lars weder als Person noch in seinem Verhalten Anlass genug seien das Arztzimmer mit durch entsprechende Einsatzkräfte unbenutzbar zu machen um zu prüfen ob das Gepäck nicht doch explodiert), sondern die Frage ob der Arzt hätte wissen müssen, dass Lars in einem Zustand war indem er für sich selbst eine Gefahr darstellt.
Da müsste man aber wie hier bereits Einige schrieben auch miteinbeziehen, dass Lars wohl zu der "Touristenspezies" gehörte von denen die dort so Einiges gewohnt sein dürften und wo man schnell kein Ende findet, wenn man da auf jede "Merkwürdigkeit" reagiert.
Zitat von RoosemanRooseman schrieb am 03.08.2019:Ich denke, dass Lars schon psychisch angeschlagen in Bulgarien angekommen ist.
Ich würds zwar anders formulieren, aber im Grunde sehe ich das genauso.
Ich schrieb ja bereits, dass es mich am Meisten wundert, dass Lars Verhalten erst als "merkwürdig" aufgefallen ist als klar wurde, dass er den Heimweg nie angetreten hat.

Die Berichte von diesem "Fähnchentauschen" und dadurch in Schwierigkeiten geraten, weil Fußballfans (insbesonders angetrunkene) sowas in den falschen Hals kriegen mag bei einem Teenager noch "normal" sein, aber Lars war 28 und stand im Leben.
Das ist aber kein Verhalten, dass ich bei einem fast 30 jährigem, erwachsenen Mann einfach so normal gefunden hätte.

Auch machen seine Freunde keinen Hehl daraus, dass sie die Story mit den "bezahlten Schlägern" nie wirklich geglaubt haben, aber weder haben sie nachgebohrt, noch kam ihnen das seltsam vor bevor klar wurde, dass da irgendwas passiert ist.

Lars Mutter wirkt aufrichtig und keines Wegs dumm oder unbesonnen.
Trotzdem verbringt sie die Nacht praktisch damit auf die nächste Meldung von Lars zu warten, statt ihm an dem Punkt als er der Ansicht war sich nachts vor Verfolgern in Varnas Straßen verstecken zu müssen zu sagen "Ruf bitte umgehend die örtliche Polizei an."

Klar bin ich nicht in einer Position das wirklich erklären zu können, aber für mich macht all das nur Sinn, wenn Lars zwar der aufrechte junge Mann war als den seine Mutter ihn schildert, aber auch jemand mit einer lebhaften Fantasie, dessen Umfeld es über einen längeren Zeitraum bereits gewohnt war, dass er Geschehnisse in seinen Berichten etwas lebhafter darstellte als sie wirklich abgelaufen sind und ggf einfach Teil seines Charakters war ab und an die "Dramaqueen" zu geben bzw sich nicht immer so zu verhalten, wie man es von einem Mann seines Alters erwarten würde (wenn er, wie anzunehmen ist, wusste, dass er sich sowas zwar im Partyurlaub, aber nicht im beruflichen Alltag erlauben kann, ist das ggf niemals negativ aufgefallen sondern war einfach mal Teil seiner Art).

Also in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis befindet sich zumindest keine Person der ich nicht umgehend zuzischen würde, dass er verdammt nochmal nicht mich anrufen soll (aus dem Ausland vom Handy dem seiner Schilderung nach auch noch der Strom ausging), sondern die örtliche Polizei wenn er nachts in Varna meint aus einem Hotel fliehen zu müssen und sich dann in den Straßen irgendwo verstecken, weil er verfolgt wird.
Da würde ich jedem den ich ich in diesen Schilderungen auch nur annähernd ernst nehme je nach "Gesamtlage" raten die Polizei anzurufen oder irgendeinen Ort (sei es eine Kneipe) aufzusuchen an der Menschen sind und sich dort ein Taxi hinkommen zu lassen, dass ihn zum Flughafen bringt.
Scheinbar ist ja nicht nur Lars sondern auch seine Mutter (mit gutem Recht) davon ausgegangen, dass er einer eventuellen Gefahr durch irgendwelche Verfolger mit Erreichen des Flughafens erfolgreich "entkommen" ist.
Zitat von RoosemanRooseman schrieb am 05.08.2019:Auch wenn das hier ein Diskussionsforum ist, so haben wir doch keine Hinweise, dass Lars auf oder an der Autobahn irgendetwas passiert sein könnte. Weder Blut noch sonst etwas...
Das sehe ich auch als problematisch an.
Immerhin war Sommer.
Bei Winterkleidung mag es ja vorkommen, dass Blut, Haare und sonstige aus einer durch einen Unfall verursachten Verletzung stammende Spuren von der Kleidung aufgenommen werden und nicht in nennenswerter Menge am Unfallort zurückbleiben, wenn das Opfer schnell fortgeschafft wird.
Aber Lars trug "typischer Sommerkleidung" da hätten Spuren zurückbleiben müssen.
Zitat von RoosemanRooseman schrieb am 05.08.2019:Echt schade, dass man ihn nicht gefunden hat/finden kann, tut mir sehr leid für die Angehörigen.
Ich bin mir nicht sicher ob die Angehörigen nicht bewusst lieber mit einem Szenario leben in dem sie darauf hoffen können, dass Lars noch irgendwo, irgendwie am Leben ist.

Wäre jemand der mir nahe steht auf solche oder ähnliche Art und Weise verschwunden, dann würde ich wissen wollen, wenn diese Person nicht mehr lebt.
Ich hätte also Varna nicht nur mit Plakaten die sein Gesicht zeigen tapeziert, sondern auch mit welchen die ganz detailliert seine Kleidung beschreiben, grade weil Aktenzeichen xy doch Vergleichsstücke aufgetan hat.
Denn wenn er da irgendwo durch einen Unglück zu Tode gekommen ist, dann sind Teile der Kleidung das was am Längsten erhalten bleibt und am ehesten mal auftaucht.
Aber soweit ich das sehe haben Lars Angehörige zwar Bilder von ihm mit und ohne Bart und auch nach möglicher Gewichtsabnahme erstellen lassen, aber nach der Kleidung die er bei seinem Verschwinden trug wurde soweit ich weiß seitens der Angehörigen nicht ausführlich gesucht.

Vielleicht haben diese Menschen einfach für sich entschieden, dass sie es gar nicht wissen möchten, wenn er nicht mehr lebt und auch wenn ich das anders empfinden/angehen würde kann ich diese Entscheidung durchaus ein Stück weit verstehen bzw zumindest respektieren.
Zitat von LinghLingh schrieb am 15.08.2019:Hier wird vielleicht nicht geschossen, bevor nicht alles andere versucht wurde. In Bulgarien würde ich da nicht so sicher sein
Aber es gab doch Zeugen.
Zeugen denen ein rennender Tourist aufgefallen ist und die gesehen haben (bzw das glauben), dass er über die Absperrung verschwunden ist.
Eine Verfolgungsjagd mit Sicherheitspersonal und ganz besonders eine Schießerei wäre diesen Zeugen doch aufgefallen.
Auf den Aufnahmen der Überwachungskamera sieht man ja auch recht deutlich, dass als Lars Verschwand am Flughafen zwar kein massives Personenaufkommen war, aber man sieht auch auf praktisch jeder veröffentlichten Aufnahme andere Menschen, zumindest genug um es sehr unwahrscheinlich zu machen, dass Lars verfolgt, angeschossen und "weggeschafft" wurde ohne das ein einziger Zeuge das mitbekommen hat.
Zitat von smallfletchersmallfletcher schrieb am 15.08.2019:Und auch wenn ich mich wiederhole, wer untertauchen will, tut das nicht mit so einem großen Aufriss.
Zumindest nicht diese Art von Aufriss.
Gibt ja durchaus Fälle in denen mit fast schon beeindruckendem Aufwand ein Verbrechen oder ein Suizid vorgetäuscht wurde, von einer Person die sich eigentlich "nur" absetzen wollte.

Aber der "Aufriss" den Lars da veranstaltet hat, der schreit in Verbindung mit der Tatsache, dass er danach verschwunden blieb so laut "Da stimmt was nicht.", dass die ermittelnden Behörden völlig zu Recht direkt von einem Vermisstenfall ausgegangen sind und eben nicht von einer volljährigen Person, die nicht nur das Recht hat ihr Lebensumfeld zu verlassen wie es ihr gerade passt, sondern auch sein Aufenthaltsland frei zu wählen (solange keine Aufenthaltsbestimmungen verletzt werden).
Zitat von obskurobskur schrieb am 15.08.2019:Der Zaun, den er übersprungen hat, war dahinter die Sicherheitszone? Wurde hier bestimmt schon oft hinterfragt. Sollte es so sein, dann ist der Bereich auch Videoüberwacht, sollte zumindest.
Soweit ich mich erinnere ist der Bereich zwar noch irgendwie in "Kamerareichweite", aber die Perspektive ist so, dass Lars aus dem Bild verschwindet ohne dass zweifelsfrei zu sehen ist wohin genau er verschwindet.
Dass er die Absperrung überklettert hat beruht wohl sowohl auf Zeugenaussagen als auch gewissermaßen auf "Ausschlussverfahren", weil er danach auf dem Flughafengelände nicht mehr von Zeugen gesehen oder Kameras erfasst wurde.
Zitat von löwenmäulchelöwenmäulche schrieb am 15.08.2019:Hatte man ihn schon vorher im Auge und hat ihn auf Distanz abgecheckt und gemerkt dass er zwar ein nervöses Hemd ist, dass aber ansonsten keine Gefahr von ihm ausging.
Er war wie gesagt nicht nur ein paar Minuten im Zimmer des Arztes, sondern (wenn die Zeitangaben stimmen) etwa 40 Minuten.
Da hat der Arzt sich vermutlich das Urteil erlaubt, da keinen Terroristen vor sich zu haben, aber eben leider nicht darüber nachgedacht ob Lars für sich selbst eine Gefahr sein könnte (ich weiß auch nicht wie das rechtlich in Bulgarien ist, dass Ärzte und Polizei handeln dürfen und müssen, wenn eine Person zwar keine Dritten, aber sich selbst gefährdet ist ja meine "deutsche Sichtweise", ich kann nur annehmen, dass das in Bulgarien nicht nur ähnlich geregelt, sondern auch ähnlich schwammig formuliert ist, sodass der Arzt nicht wirklich in der Pflicht war Alarm zu schlagen, es aber hätte tun können).
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wenn die Flucht aber bemerkt wurde, dann stellt sich die Frage nach den unmitttelbaren Reaktionen, im Arztzimmer , im Flughafen selber und draussen diesseits und jenseits des Zauns.
Das ich annehme, dass da sicher ab und an mal jemand aus dem Arztzimmer rennt, z.B. um sie auf der Toilette zu übergeben schrieb ich ja bereits, deswegen finde ich es nicht auffällig, dass der Arzt da erstmal keinen Grund gesehen hat Alarm zu schlagen.
Und wenn irgendwer auf den Kameras zugeschaut hat wie Lars erst in Richtung Zaun düste und dann nicht mehr auf den Kameras des Flughafens auftaucht, dann könnte der beschlossen haben, dass seine Verantwortung an diesem Zaun endet, denn wie bereits geschrieben wurde gehörte das Gelände hinter dem Zaun nicht zum Flughafen und damit vermutlich auch nicht zu dem Bereich auf dem die Flughafensicherheit irgendwelche Rechte oder Pflichten hatte.
Zitat von FelefFelef schrieb:Und trotzdem wirkt die Beweislage teilweise sehr lückenhaft. Wieso gibt es zum Beispiel kein frontales Bildmaterial, welches LM bei seiner Flucht aus dem Arztzimmer zeigt, wenn doch auch Kameras im Inneren des Flughafens an den Haupteingängen installiert sind. Zudem hielt er sich doch relativ lange am Flughafen auf. Wieso gibt es hierzu keine Aufnahmen.
Zum Einen bin ich mir nicht sicher ob man das was veröffentlicht wurde gleichsetzen kann mit dem was ermittelt wurde (das wäre bei einer laufenden Ermittlung sogar eher unwahrscheinlich).

Z.B. wurden die Freunde von Lars zwar vom Fernsehen interviewt aber das was sie in die Kamera sagen kann durchaus weniger ausführlich sein als bei der Polizei geschilderte Berichte.
Auch weiß ich weder ob die veröffentlichten Kamerabilder alles sind was die Ermittler zur Verfügung haben oder ob die anderen Personen, die ebenfalls von der Kamera erfasst wurden nicht ein Recht darauf haben, dass nur die Bilder veröffentlicht werden, die auch wirklich dem Zweck Augenzeugen oder sonstige "Informanten" zu finden dienlich sind.

Darüber hinaus gibt es ja auch einfach mal Fälle bei denen die zuständigen Ermittler ihrer Aufgabe zwar nachkommen, aber wo keine Beweise sind, können sie eben auch nichts herbeizaubern und wenn allen vorhandenen Hinweisen bis in eine Sackgasse nachgegangen wurde, dann haben auch die besten und engagiertesten Ermittler irgendwann keinen sinnvollen Ermittlungsansatz mehr und können nichts weiter tun als die Akte offen zu lassen um den Fall wieder aufzunehmen sollte es neue Ermittlungsansätze geben.
Zitat von Oleander7Oleander7 schrieb:Weiß denn hier jemand, wie intensiv das Areal hinter dem Flughafenzaun zeitnah zum Verschwinden untersucht worden ist?
Zitat von EclipseFirstEclipseFirst schrieb:"Zeitnah" ist das nicht untersucht worden. Nachdem herausgekommen war, dass Lars verschwunden blieb, gingen Einsatzkräfte mit Hunden drüber. M. W. standen damals Sonnenblumen darauf, was eine "intensive" Suche erheblich erschwert haben wird. Angeblich hat ein Hund eine Spur bis zur Autobahn verfolgt.
Zitat von EclipseFirstEclipseFirst schrieb:Allerdings ist m. W. nicht bekannt, welche Hunde dort gesucht haben (Mantrailer oder Leichenspürhunde).
Das von @EclipseFirst Geschriebene deckt sich mit meinem Wissensstand.
Der Zeitabstand und die Beschaffenheit des Geländes legt allerdings nahe, dass das Auffinden einer Leiche mit den entsprechenden Spürhunden durchaus hätte glücken können, die Qualität des Informationswertes von Mantrailern nach der verstrichenen Zeit in dem Gelände aber mit großer Vorsicht zu beurteilen ist.

Die Art der Berichterstattung, die beschreibt, dass Lars Spur aufgenommen und bis zur Autobahn verfolgt werden konnte lässt mich persönlich eher auf den Einsatz von Maintrailern schließen, mit Leichenspürhunden hätten diese Aussagen in der Form nicht wirklich Sinn ergeben.
Zitat von obskurobskur schrieb:wenn das Gelände nicht mehr zum Flughafen gehört, denn dann gab es auch kein Grund ihn zu verfolgen. Meiner Meinung nach, gehört es hinter dem Zaun nicht mehr zum Sicherheitsbereich, somit wird es auch keine Verfolgung gegeben haben.
Wenn man annimmt, dass die Gesetze da ähnlich sind wie hier, dann dürfte die Flughafensicherheit unter den Umständen hinter dem Zaun gar keine Verfolgung mehr durchführen.
Was sie hätten tun können wäre die Polizei zu informieren, das macht aber nur Sinn, wenn es in Bulgarien auch die Möglichkeit gibt jemandem dem nichts zur Last gelegt wird "nachzustellen", weil man animmt er könne sich selbst gefährden.
Denn ein "Flüchtiger" im eigentlichen Sinne war Lars ja nicht.
Je nach örtlicher Gesetzeslage hätte es bei seiner Rückkehr Ärger gegeben bzw ein Bußgeld gekostet weil er sein Gepäck so hat stehen lassen.
Aber das ist schwerlich ein Grund ihn über die Grenzen des Flughafens hinaus zu verfolgen.
Zitat von Oleander7Oleander7 schrieb:Hätte ihn jemand im Auto mitgenommen, liegt nahe, dass er in einem Krankenhaus oder einer Psychiatrie wieder aufgetaucht wäre. Das wurde aber bestimmt überprüft mit negativem Ergebnis?
Laut eigener (meiner Ansicht nach vertauenswürdiger) Angabe hat seine Mutter in und um Varna praktisch jeden Stein umgedreht, also jedes Krankenhaus usw abgeklappert.
Hätte sie dabei ausgerechnet das Krankenhaus in dem er lag verpasst, dann wären die doch dank der umfassenden Suchmaßnahmen gewahr geworden wen sie da haben, erfahrungsgemäß suchen solche Einrichtungen (egal ob Krankenhaus oder Psychiatrie) doch zumindest in einem gewissen Rahmen nach jemandem der die Kosten für den Patienten übernimmt und eine Abfrage ob die Person als vermisst gemeldet ist ist selbst Einrichtungen zuzutrauen die nicht gerne mehr Aufwand als unbedingt nötig haben.
Zitat von -Leela--Leela- schrieb:Ja, eben! Er lässt sein Gepäck stehen und rennt wortlos davon. Ist das nicht verdächtig?
Die Frage ist doch eher "ab wann ist das verdächtig" und "verdächtig im Bezug wodrauf".
Das ein Flughafenarzt sich nach über einer halben Stunde "Konsultation" die Kompetenz zuspricht zu beurteilen, dass dieser nervöse Touri eher kein Terrorist ist, dessen Gepäck entsprechend behandelt werden muss.
Unser Wissen, dass dieser junge Mann verschwinden wird hatte der Doc wie gesagt nicht und das jemand rausrennt aus "Gründen" und dann etwas verlegen zurückkehrt dürfte auch durchaus mal vorkommen.
Die Frage ist also ab wann sollte der Arzt seinen Arbeitsalltag unterbrechen um der Frage wo dieser nervöse Tourist abgeblieben ist nachzugehen?
Zitat von -Leela--Leela- schrieb:Alles, was die Öffentlichkeit weiß, ist, dass es sich bei der dritten Person im Zimmer des Flughafenarztes um einen "Flughafenmitarbeiter" gehandelt hat.
Man weiß ja leider immer nicht wie viel in diesen Nachstellungen dazugedichtet ist.
aber in wenigstens einer Videonachstellung (ich glaube es war die von Aktenzeichen) sagte der Flughafenarzt als er Lars beruhigen wollte, dass es sich bei dem Mitarbeiter um jemanden handle der für "safety"zuständig sei.
Aber 1. weiß ich nicht ob das für die Videodarstellung ergänzt wurde und 2. wäre mit der Aussage auch nicht klar ob es sich um einen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes handelte oder der Arzt Lars nur mitteilen wollte, dass er in Sicherheit ist und dort nichts und niemanden fürchten muss (was ja eine Aussage ist, die man auf einem Flughafen durchaus so treffen kann).

Außerdem weiß "die Öffentlichkeit", dass auf den veröffentlichten Aufnahmen der Überwachungskameras nicht zu sehen ist, dass Lars verfolgt wird und er sich auch nicht so verhält wie es von jemandem der sich akut verfolgt fühlt zu erwarten wäre.
Zitat von rorororo schrieb:Für mich liegt nahe, dass Lars entweder vom Flughafenpersonal oder den israelischen Wächtern, aufgrund der isrealischen Flüge in dem Jahr, abgefangen wurde und sich selbst oder dabei von dem genannten Personal tödlich verletzt hat/wurde, oder seit 5 Jahren aufgrund von unerklärlicher Terror/was auch immer Gefahr von einem bulgarischen Gefängnis oder israelischen Botschaft festgehalten wird.
Das sehe ich wie @schluesselbund als Unsinn an und zwar als mächtig weit Hergeholten.
Da gab es Zeugen.
Außerdem hielt sich Lars über Stunden Im Flughafengebäude auf, tätigte Anrufe, sprach mit anderen Leuten, war über eine halbe Stunde beim Flughafenarzt, das alles und sein ganzes Erscheinungsbild usw dürfte ihn kaum überhaupt in das Raster irgendwelcher geheimdienstlich operierenden Terrorfahnder fallen lassen und wenn irgendwer ihn (ohne Zeugen mehr als nur schwierig) eingesammelt hätte, weil sein Verhalten merkwürdig war, dann wäre das Zeugen zwar aufgefallen, aber es hätte sie nicht alarmiert, wie man hier ja gut lesen kann ist die Erwartungshaltung der meisten Leute sogar ausdrücklich die, dass jemand der derart übers Flughafengelände wetzt eingesammelt, befragt und überprüft wird.
Der von Dir beschriebene Geheimdienst hätte nach einem sehr kurzem Gespräch mit Lars festgestellt, dass es sich nicht um eine potenziellen Terroristen handelt den sie mitnehmen und sich ans Bein binden möchten, sondern um einen psychisch aufgewühlten Touri, bei dem es absolut keinen Grund gegeben hätte nicht einfach die Tür zu öffnen und Lars deutlich zu machen, dass er den Weg nach draußen schon finden wird.


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Vermisstenfall Lars Mittank

22.08.2019 um 21:26
Ihr habt Recht, wahrscheinlich tatsächlich ein bisschen zu weit hergeholt von mir!


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Vermisstenfall Lars Mittank

22.08.2019 um 22:36
Ich werde einfach nicht warm mit der These, dass jemand ohne jegliche psychische Vorkrankung / belastende psychische Vorerfahrung einfach so von heut auf morgen derartig psychisch erkrankt ohne Wiederkehr.

Entweder gab es anamnestisch eine psychische Erkrankung/ belastende Vorerfahrung, die zu Tage trat oder eine durch den Missbrauch von schädlichen Substanzen hervorgerufene.

Zwei Beispiele: einmal Anton Pilipa, 2012 in Vancouver verschwunden, 2016 in Brasilien wieder aufgefunden, etwa 8000 Kilometer überwiegend zu Fuß zurückgelegt, dabei in mindestens zehn Ländern auf zwei Kontinenten unterwegs: Kanada, USA, Mexiko, Guatemala, Costa Rica, Panama, Kolumbien, Argentinien und schließlich Brasilien. 
Auch er ist nicht einfach so mal eben verschwunden und hat vergessen, wer er ist, sondern ...
...kurz vor seinem Verschwinden hatte er eine Behandlung gegen Schizophrenie begonnen. In Brasilien floh Anton Pilipa aus einem Krankenhaus, in dem er zunächst behandelt wurde. Die Polizei konnte ihn aber erneut ausfindig machen.
https://www.google.com/amp/s/amp.n-tv.de/panorama/Vermisster-Mann-lief-Tausende-Kilometer-article19697036.html
Zweites Beispiel aus meinem persönlichen Umfeld: Person in einer belastenden Lebenssituation (Krebserkrankung) mit einem passenden Folgegeschehen (mitten in Operationsvorbereitung) erlebt plötzlich einen Flash Back zu einer Jahrzehnte zurückliegenden traumatischen Erfahrung und muss sofort in Panikreaktion aus dem OP Saal fliehen. Ist zu allen Seiten orientiert (Ort, Zeit, Raum, Personen) , kann aber die Situation nicht ertragen und flieht .
Die Person wusste sehr wohl, wer sie war, wo sie war, wie sie dorthin gekommen war und warum, wer die Leute drum herum waren - konnte aber die aufsteigende Panik nicht aushalten und musste einfach kopflos raus . Wohlwissend, was das an Konsequenzen mit brachte.

Will sagen: plötzliche Panik - und ( für Aussenstehende augenscheinlich unerklärliche) Fluchtreaktionen gibt es. Für die muss sich auch niemand schämen , passieren sie eben wie in einem Automatismus, wie eine Art Selbsterhaltung. Meiner Meinung nach liegt dem aber immer etwas krankhaftes, traumatisches (oder eben doch toxisches) zu Grunde !


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Vermisstenfall Lars Mittank

22.08.2019 um 22:43
mehrmals hier schon erwähnt wurden, dass es (sogar im jahr 2019) kaum sicherheitspersonal im flughafen varna gibt.
also hinken für mich alle überlegungen bezüglich "verfolgern" von l.
und l. hielt sich ja nun schon mehrere stunden im flughafen auf. ohne irgendwie "auffällig" zu sein.
dies war er ja nun auch nur, weil er sein gepäck zurückgelassen hat. das rennen ist nicht auffällig und das er wirklich über den zaun ist, was wohl auch "auffällig" ist, sehen wir ja leider nicht.
auch die ganzen "verfolger" aussagen aus der nacht zuvor sind halt einfach nur aussagen. also grundsätzlich wenig ansätze das l. auffällig war


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Vermisstenfall Lars Mittank

22.08.2019 um 22:49
Zitat von Oleander7Oleander7 schrieb:Hätte ihn jemand im Auto mitgenommen, liegt nahe, dass er in einem Krankenhaus oder einer Psychiatrie wieder aufgetaucht wäre. Das wurde aber bestimmt überprüft mit negativem Ergebnis?
liegt für mich dann eher näher das er ganz unspektakulär per anhalter nach xyz gefahren ist und von da aus weiter nach ...


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23.08.2019 um 13:54
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Das ich annehme, dass da sicher ab und an mal jemand aus dem Arztzimmer rennt, z.B. um sie auf der Toilette zu übergeben schrieb ich ja bereits, deswegen finde ich es nicht auffällig, dass der Arzt da erstmal keinen Grund gesehen hat Alarm zu schlagen.
Man darf auch nicht vergessen, dass das Flughafenpersonal sicher schon die eine oder andere merkwürdige Begebenheit im Zshg mit Partyurlaubern gemacht hat. Ähnlich wie am Flughafen von Palma, denke ich. Da werden die nicht jeden rennenden jungen Mann verfolgen...
Zitat von msbarnabymsbarnaby schrieb:Ich werde einfach nicht warm mit der These, dass jemand ohne jegliche psychische Vorkrankung / belastende psychische Vorerfahrung einfach so von heut auf morgen derartig psychisch erkrankt ohne Wiederkehr.
Doch, das ist durchaus möglich. Wenn man von einer psychotischen Erkrankung ausgeht, kann sich da vorab, also vor dem Urlaub, schon einiges angebahnt haben. Das kann vom sozialen Umfeld auch unbemerkt bleiben. Die Krankheit kann dann zum Ausbruch kommen, wenn zum Beispiel größere Stressoren vorliegen, das war ja bei Lars so: fremde Umgebung, Gewalterfahrung, Verletzung etc.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Laut eigener (meiner Ansicht nach vertauenswürdiger) Angabe hat seine Mutter in und um Varna praktisch jeden Stein umgedreht, also jedes Krankenhaus usw abgeklappert.
Hätte sie dabei ausgerechnet das Krankenhaus in dem er lag verpasst, dann wären die doch dank der umfassenden Suchmaßnahmen gewahr geworden wen sie da haben, erfahrungsgemäß suchen solche Einrichtungen (egal ob Krankenhaus oder Psychiatrie) doch zumindest in einem gewissen Rahmen nach jemandem der die Kosten für den Patienten übernimmt und eine Abfrage ob die Person als vermisst gemeldet ist ist selbst Einrichtungen zuzutrauen die nicht gerne mehr Aufwand als unbedingt nötig haben.
Wenn man vermutet, dass er in ein Auto eingestiegen ist, könnte er ja auch weiter weg untergebracht sein. Er könnte sich aufgrund der fehlenden Unterlagen unter anderem Namen eingebucht haben. Klingt für mich aber auch alles eher unwahrscheinlich. Mehr spricht für einen Unfall.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Das von @EclipseFirst Geschriebene deckt sich mit meinem Wissensstand.
Der Zeitabstand und die Beschaffenheit des Geländes legt allerdings nahe, dass das Auffinden einer Leiche mit den entsprechenden Spürhunden durchaus hätte glücken können, die Qualität des Informationswertes von Mantrailern nach der verstrichenen Zeit in dem Gelände aber mit großer Vorsicht zu beurteilen ist.
Aber es bleibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass er doch im Gelände hinter dem Flughafen zu Tode gekommen ist? Nur nicht gefunden worden ist?


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Vermisstenfall Lars Mittank

23.08.2019 um 16:30
Zitat von Oleander7Oleander7 schrieb:Begebenheit im Zshg mit Partyurlaubern gemacht hat.
Was ist dann der Zshg fur ein Sportverein?
Zitat von Oleander7Oleander7 schrieb:Doch, das ist durchaus möglich. Wenn man von einer psychotischen Erkrankung ausgeht, kann sich da vorab, also vor dem Urlaub, schon einiges angebahnt haben. Das kann vom sozialen Umfeld auch unbemerkt bleiben. Die Krankheit kann dann zum Ausbruch kommen, wenn zum Beispiel größere Stressoren vorliegen, das war ja bei Lars so: fremde Umgebung, Gewalterfahrung, Verletzung etc.
Dem mag ich jetzt gar nicht beipflichten. Eine psychotisch Erkrankungen besitzen immer ein längeres Vorzeichen. Wird sie nicht mal von der Familie bzw. im sozialen Umfeld des betroffen wahrgenommen wird bricht sie auch nicht schlagartig aus.

Klar wird ein solches Verhalten wie es bei Lars vorliegt in der Öffentlichkeit als psychose beschrieben. Eine psychose welche welche so schlagartig eintritt lässt doktische Substanzen annehmen. Sofern es eine psychose war. Und würde dies so auch nicht als Krankheit im eigentlichen Sinne bezeichnen.


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Vermisstenfall Lars Mittank

23.08.2019 um 19:00
Zitat von msbarnabymsbarnaby schrieb:Ich werde einfach nicht warm mit der These, dass jemand ohne jegliche psychische Vorkrankung / belastende psychische Vorerfahrung einfach so von heut auf morgen derartig psychisch erkrankt ohne Wiederkehr.
Das ist auch sehr unwahrscheinlich, wenn man annähme, dass dort am Flughafen eine "Psychose" entstanden/durchgebrochen ist, die bis heute anhält bzw generell über mehr als ein paar Stunden oder maximal Tage.

Aber davon geht soweit ich weiß auch keiner der Ermittler aus.
Ich weiß, dass Lars Mutter sich zumindest zeitweise (ich meine da war er auch "erst" einige Monate weg) in das Hoffnungsszenario geflüchtet hat, dass Lars mit einer Amnesie herumirrt.
Seitens der Ermittler und befragter Fachkräfte wurde aber auch deutlich klar gestellt, dass das in der Form mehr als nur unwahrscheinlich ist.

Was halt aber nicht unwahrscheinlich ist, ist das jemand mit der Gesamtsituation so überfordert ist, dass kurzfristig eine Sicherung "durchknallt".
Da würde ich noch nicht einmal von einer Psychose sprechen, das kann eine Panikreaktion sein und die Reaktion darauf ist individuell und Lars ist eben weg gerannt.
Er hat sich nicht nach möglichen Verfolgern umgeschaut, sondern hat sich nach einem Weg umgeschaut mit dem Ziel jetzt in diesem Moment aus der Gesamtsituation in der er sich befand zu "fliehen".
Warum das so war (Vorerkrankungen, medikamenteninduziert, Kombination aus verschiedenen Gründen usw) das können wenn überhaupt Fachleute erörtern und selbst die vermutlich nur sehr wage und nur in enger Zusammenarbeit mit Menschen die Lars gut kannten.

Du hast halt aber eben Recht, was auch immer ihn dazu verleitet hat diese Flucht als Lösung zu sehen hat vermutlich nicht länger als einige Stunden angehalten.

Sollte er noch am Leben sein, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass er heute aus dem gleichen Grund noch "abgängig" ist, der ihn damals hat "flüchten" lassen sehr gering.

Es muss also in dem Zeitraum der bei solch einer Panikreaktion "üblich" ist irgendetwas passiert sein, dass dann dazu geführt hat, dass er nicht einfach nach einigen Stunden zurück zum Flughafen kam bzw sich irgendwo gemeldet hat.

Deswegen gehöre ich persönlich auch zu denen, die der Ansicht sind, dass es gar nicht so wichtig ist, was nun konkret zu dieser Flucht geführt hat.
Denn unter den Möglichkeiten was nach dieser "Fluchtaktion" passiert sein könnte und dann dazu geführt hat, dass er nicht zurück kam/sich meldete sind nur sehr wenige für die der Grund seines "Ausrasters" wirklich bedeutsam erscheint.

- ist ihm zeitnah nach seiner Flucht etwas zugestoßen, brauch es dazu wie bereits geschrieben weder eine Gehirnblutung noch eine Vergiftung oder andere Thesen die man doch eh an nichts fest machen kann, einfach weil bei dem Zustand in dem er wegrannte, bei dem Wetter, mit der "Ausrüstung" (er hatte ja im Grunde nichts bei sich) und dem Gelände in dem er ja mit hoher Wahrscheinlichkeit abtauchte eben leider ein ganz banaler Hitzekollaps ausreicht um tödlich zu sein.
Da muss ich ihm keinen Drogenkonsum andichten oder sonstige Annahmen die sowieso nicht bewiesen oder widerlegt werden können

- sollte er sich doch freiwillig abgesetzt haben (was ich persönlich sehr unwahrscheinlich finde), dann könnte auch alles "gespielt" sein aus Gründen die eh nur er kennen würde

- sollte er noch leben aber irgendwo herumirren oder sich gar irgend eine Art von Existenz aufgebaut haben obwohl er nicht geplant hat zu verschwinden und eigentlich auch lieber nach Hause wollen würde, dann brauch es dazu leider keineswegs eine "tiefsitzende Psychose".
Liest man sich mal so quer durch Artikel von Soziologen oder Berichte von Streetworkern, dann kommt es wohl gar nicht so selten vor, dass Menschen kurzfristig "ausrasten" und aus ihrem normalem Lebensumfeld abhauen obwohl sie es nicht zu verlassen beabsichtigen.

Dann kommt der Moment an dem sie wieder halbwegs klar denken können und Schuldgefühle, weil sie sich entweder vorstellen wie verzweifelt ihre Lieben sein könnten oder in Lars Fall er ja kaum übersehen kann was alles unternommen wurde um ihn nach Hause zu holen.
Aber statt dann "einfach" nach Hause zu gehen werden diese Menschen von absolut irrationalen aber unkontrollierbaren Schuldgefühlen heimgesucht, von Scham.
Sie sehen dann nicht mehr, dass jeder aufatmen würde, sobald sie sich melden oder vor der Tür stehen sondern nur was sie da "angerichtet" haben (die schlaflosen Stunden seiner Angehörigen, die ganze Ermittlungsarbeit usw) und die "Gewissheit" nach all dem nicht wieder nach Hause zu können setzt sich fest. Sie trauen sich einfach nicht und auch wenn er seine Mutter im Fernsehen sähe wie sie völlig klar stellt, dass sie ihren Sohn wieder haben möchte und ihr alles andere aufrichtig egal ist.. oft sind diese Menschen dann so tief drin, dass es kaum einen Weg gibt sie so weit aus ihrer Scham und ihren Schuldgefühlen zu reißen, dass sie sich in der Lage fühlen den Kontakt selbst herzustellen.

Für diesen Fall tut seine Mutter genau das Richtige, sie sorgt nicht nur dafür, dass ihm die Rückkehr möglich bleibt, sie sorgt auch dafür, dass dass diese Tür ihm offen steht selbst wenn er von sich aus nicht mehr aktiv werden kann.
Deswegen würde sie ja jederzeit hinfliegen, gäbe es einen konkreten Hinweis auf ihn, weil er selbst wenn weiß wer er ist und sich seiner Lage bewusst ist eben in einer Situation sein könnte in der er nur heimkommen kann, wenn jemand ihn "an die Hand" nimmt und "wir gehen jetzt nach Hause" sagt.

Ich nehme mal an, dass er in diesem Fall ohnehin therapeutisch begleitet würde und auch in diesem Falle gäbe es nicht viele Gründe für sein Verschwinden die heute noch so wichtig wären um sie mit ihm durchzukauen, da lägen die Prioritäten sicher anders.
Zitat von msbarnabymsbarnaby schrieb:Will sagen: plötzliche Panik - und ( für Aussenstehende augenscheinlich unerklärliche) Fluchtreaktionen gibt es. Für die muss sich auch niemand schämen , passieren sie eben wie in einem Automatismus, wie eine Art Selbsterhaltung.
Ganz genau.
Leider geht das Bewusstsein, dass man sich für so einen "Ausbruch" nicht schämen muss aber eben manchmal verloren und das allein reicht damit es dem Betroffenen unmöglich erscheint zurückzukehren/sich zu melden.
Zitat von msbarnabymsbarnaby schrieb:Meiner Meinung nach liegt dem aber immer etwas krankhaftes, traumatisches (oder eben doch toxisches) zu Grunde !
Wodraus schließt Du das denn, wenn Du doch weißt, dass so ein "Ausbruch", der zu seiner Flucht geführt hat auch ohne solche "Ursachen" sehr viel menschlicher und normaler ist als hier oft angenommen wird?
Zitat von Oleander7Oleander7 schrieb:Wenn man vermutet, dass er in ein Auto eingestiegen ist, könnte er ja auch weiter weg untergebracht sein.
Das ist richtig, aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass er die Straße dort je erreicht hat.
Zitat von Oleander7Oleander7 schrieb:Aber es bleibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass er doch im Gelände hinter dem Flughafen zu Tode gekommen ist? Nur nicht gefunden worden ist?
Meiner Ansicht nach ist das nach wie vor das wahrscheinlichste Szenario.
Wenn wirklich Mantrailer eingesetzt wurden, dann ist deren Aussagekraft nach der verstrichenen Zeit bei dem Gelände wie gesagt nicht sonderlich zuverlässig.
Leider kann man so einen Hund ja auch nicht fragen wie hoch die Übereinstimmung der Spur der er gefolgt ist und dem wodrauf er angesetzt wurde wirklich war.
Es ist eben sehr gut möglich, dass da ein Hund im Einsatz war, der auch einer geringeren Übereinstimmung noch gefolgt ist wo ein anderer Hund die Fährte gar nicht erst als relevant angesehen hätte.
Dazu kommt, dass von einer Straße die Rede ist bei der doch anzunehmen ist, dass dort einiges an Verkehrsaufkommen ist.

Am Flughafen hat man es ja leider öfter, dass Augenzeugen unauffindbar sind, weil sie ja zumeist dort waren um wegzufliegen und es dann schnell reiner Zufall ist ob sie in einem Umfeld leben in dem die Suchmeldungen noch verbreitet sind.

Aber Lars Mutter und deren Helfer haben Varna selbst und soweit ich weiß einen nicht grade kleinen Bereich über Varna hinaus abgedeckt, im Bezug darauf mit verschiedenen Mitteln (u.A. genannten Suchplakaten in mehreren Sprachen) auf Lars Vermisstenfall aufmerksam zu machen.

Da würde ich in dem Fall, dass er diese Straße erreicht hat einfach mit mehr Augenzeugen rechnen.
Leider zwar keine sehr informativen, aber eben eine nennenswerte Anzahl an "Hab ihn dort stehen/entlang gehen sehen" und ggf eben auch "Habe ihn ein Stück mitgenommen/in ein Auto steigen sehen" usw.
Und wie gesagt nicht vereinzelt (vereinzelt werden auch vermisste Kinder bei denen sich später rausstellt, dass sie noch am Tag ihres Verschwindens zu Tode kamen schon "ganz sicher" am Strand von Mallorca oder sonstwo gesichtet), in Verbindung mit den intensiven Suchmaßnahmen müsste es mehrere Zeugen geben, die Lars an dieser Straße gesehen haben.
Das ist aber soweit ich weiß nicht der Fall und dann bleibt eben nur das Ergebnis des Suchhundes dessen Zuverlässigkeit mit der Ausgangslage steht und fällt und die Ausgangslage war eben leider Keine die dazu geeignet ist dem Ergebnis zu große Zuverlässigkeit beizumessen.
Natürlich ist es möglich, dass dieser Hund wirklich Lars Spur zur Straße gefolgt ist aber leider ist es eben mindestens genauso möglich, dass es sich um ein falsch positives Ergebnis handelte.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Eine psychotisch Erkrankungen besitzen immer ein längeres Vorzeichen. Wird sie nicht mal von der Familie bzw. im sozialen Umfeld des betroffen wahrgenommen wird bricht sie auch nicht schlagartig aus.
Würde ich so pauschal nicht unterschreiben und wie gesagt.
Offensichtlich war unter denen die Lars kannten die "Toleranz" was ein Verhalten bzw Berichte von Geschehnissen angeht die ich definitiv nicht als völlig normal ansehe recht hoch.
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Klar wird ein solches Verhalten wie es bei Lars vorliegt in der Öffentlichkeit als psychose beschrieben.
Wurde es das von einer entsprechenden Fachperson?
Hast Du da mal ne Quelle für mich zum Nachlesen?


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Vermisstenfall Lars Mittank

23.08.2019 um 20:08
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Wurde es das von einer entsprechenden Fachperson?Hast Du da mal ne Quelle für mich zum Nachlesen?
Nein von einer entsprechenden Fachperson habe ich keine Quellenangaben. Würde mich auch dazu nicht bemühen. Da ich von der Öffentlichkeit spreche. Und die in der Fachliteratur eher nicht Erwähnung findet. Aber schau dich ihr mal im Thread wie Forum um. Da wirst du schnell fündig, dass alles was nicht erklärbar scheint/ist mit psychose angedacht wird.
Zitat von FraukieFraukie schrieb:Offensichtlich war unter denen die Lars kannten die "Toleranz" was ein Verhalten bzw Berichte von Geschehnissen angeht die ich definitiv nicht als völlig normal ansehe recht hoch.
Ja so was ist mir auch bekannt. Allerdings frage ich mich da schon wie gut die Ferienbegleiter Lars kannten. Aber wenn sie doch schon ein auffälliges Verhalten bemerkten wäre doch davon auszugehen, dass dies im nahen Umfeld auch aufgefallen wäre. Das ausgerechnet nach dem ersten Ferientag aus unerklärlichen Gründen sein verhalten sich änderte, und über die Ferienzeit stabil blieb, bis eben an diesen Verhängnis vollen Abreisetag, wär ja mehr als skurril. Und wär somit auch nicht mit einer Blitzpsychose erklärbar.


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Vermisstenfall Lars Mittank

23.08.2019 um 20:35
@Fraukie

Nachtrag zu oben. Wenn hier immer von einer sehr schnellen Erkrankung durch psychose gesprochen wird, so hätte ich auch gerne mal entsprechende Quellen.


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Vermisstenfall Lars Mittank

23.08.2019 um 20:52
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Was ist dann der Zshg fur ein Sportverein?
"Zusammenhang" 😄 sorry, ich war faul 🙈
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Dem mag ich jetzt gar nicht beipflichten. Eine psychotisch Erkrankungen besitzen immer ein längeres Vorzeichen. Wird sie nicht mal von der Familie bzw. im sozialen Umfeld des betroffen wahrgenommen wird bricht sie auch nicht schlagartig aus.

Klar wird ein solches Verhalten wie es bei Lars vorliegt in der Öffentlichkeit als psychose beschrieben. Eine psychose welche welche so schlagartig eintritt lässt doktische Substanzen annehmen. Sofern es eine psychose war. Und würde dies so auch nicht als Krankheit im eigentlichen Sinne bezeichnen.
Tatsächlich kommt es bei Psychosen immer wieder vor, dass diese für das Umfeld "plötzlich" auftreten, obwohl Vorzeichen schon lange bestanden. Schleichende Veränderungen werden vom Umfeld oft nicht wahrgenommen oder auf andere Ursachen attribuiert (hat schlechte Laune, viel Stress, etc). Wahnhafte Systeme im Gedankengut können schon länger bestanden haben. Ein Symptom von Paranoia ist ja eben das ausgeprägte Misstrauen anderen gegenüber, weshalb die Ängste nicht geäußert werden.

Es ist auch gar nicht mal so selten, dass psychotische Schübe im Urlaub erstmalig auftreten. Getriggert durch die krassen Veränderungen der Lebensbedingungen. Substanzen müssen da gar nicht zwingend mit im Spiel sein.

Deshalb wäre schon denkbar, dass eine psychotische Symptomatik vorlag.

Für eine Amnesie gibt es aber mMn weniger Anhaltspunkte


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