ThoFra schrieb:Davon würde ich auch ausgehen, zumal damals eigentlich jede/r "automatisch" im Telefonbuch stand, es sei denn, man widersprach dem.explizit.
So ist es. Damals gab es auch an jeder Ecke noch Telefonzellen mit Telefonbüchern, wenn sie nicht gerade mal geklaut worden sind. Aber generell war das wirklich kein Problem.
ThoFra schrieb:Auch ein "fremder" Täter, der die Angehörigen von Stefan nicht (persönlich) kannte, kann mMn durchaus "Freude" / sadistische Genugtuung dabei empfunden haben, Mutter und Tante von Stefan mit diesen Anrufen zu quälen.
Ich gehe, wie gesagt von einem Täter aus den Stefan nicht kannte und nicht von einem Pädo der extra aus Kiel anreiste um den Jungen zu töten.
ThoFra schrieb:Mich würde interessieren, über welchen Zeitraum die Anrufe bei der Familie erfolgten, konnte diesbezüglich bisher allerdings noch keine Infos finden.
Naja, die "ich bin`s" Anrufe sollen kurz nachdem Stefan verschwand erfolgt sein, wenn ich das richtig verstanden habe. Ein Anruf erfolgte als bekannt war, dass Stefan bereits tot war.( der bei der Mutter) Der andere kurz zuvor bei der Tante, wo Stefan noch nicht gefunden worden ist.
Der Artikel aus der Mopo Berlin stammt aus dem Jahr 2002. Und zumindest bis zum diesem Zeitpunkt muss es die Anrufe gegeben haben, wo einfach aufgelegt worden ist, wenn ich das richtig interpretiere.
ThoFra schrieb:Hier im Thread habe ich gelesen, dass Stefan's Mutter und seine Halbschwester (oder Stiefschwester?) nach dem Mord an Stefan "unbekannt verzogen" sein sollen bzw. nichtmals der (leibliche) Vater von Stefan mehr wusste, wo die beiden zu finden sind.
Könnte dieses "untertauchen" vll mit den Anrufen in Zusammenhang stehen?
Nancy war wohl die Stiefschwester und nicht seine richtige Schwester. Stefans leiblicher Vater aus Berlin wäre demnach nicht Nancy`s leiblicher Vater. Der Stiefvater, der Nancy vergewaltigt haben soll, demnach auch nicht ihr leiblicher Vater. Also muss Frau Lamprecht demnach drei Mal verheiratet gewesen sein?
Das sind natürlich schon ziemlich, ich sage es mal "ungewöhnliche" familäre Verhältnisse, wo die Leute, sofern sie das wissen und sicher auch mitbekommen haben, dass Stefan ermordet worden ist, auf der Straße die Nase rümpfen und es Anfeindungen gegeben haben könnte. Von daher könnte ich mir sehr gut vorstellen, dass man so etwas schwer aushält und dann logischerweise umzieht an einen Ort, wo einen keiner kennt. Man kennt so etwas ja im Fall Knobloch. Wo Peggy`s Mutter auch massiv von den Lichtenbergern angefeindet worden ist und dann wieder zurück in den Osten ging damals, usw.
Ich halte das für plausibel. Und ja, Herr Lamprecht äußerte das, in einem Interview, dass er nicht weiß, wo seine Exfrau derzeit lebt. Habe ich auch so in Erinnerung.