Doppelmord Babenhausen
05.10.2017 um 18:54@Ma_Ve
Zudem reden wir nicht von "1 Situation", sondern von "2 Phasen": die Tat an sich und die Zeit danach, als der Täter wieder weg war.
Es kann sehr wohl sein, dass sie sich während der Tat passiv verhielt und auch noch solange der Täter noch im Haus war. Was aber soll das belegen? Nichts was mit der angenommenen Putz Aktion zu tun hat.
Denn gerade in Extremsituationen tendieren Menschen zu allerlei merkwürdigen Handlungen. Viele besinnen sich auf ganz banale Gedanken, so dass die Überlegung "hier ist es so schmutzig, wenn Mama das sieht wird sie böse sein, das muss ich sauber machen" absolut im Bereich des denkbaren liegt. Das posttraumatische Belastungssyndrom kannst Du nachschlagen, da findest Du enorm viele Beispiele von Verhaltensweisen, die uns in einer stressfreien Situation und ohne Verbindung zu dem Opfer im ersten Moment auffällig erscheinen.
Was sie da gemacht hat ist psychologisch gesehen absolut möglich. Ob sie medizinisch dazu in der Lage war ist die einzige Frage, die man hier objektiv beantworten könnte/müsste, um das zu klären.
Ma_Ve schrieb:Sie handelte natürlich nicht rational, sondern intuitiv!Der Denkfehler hier ist, dass sich menschliche Verhaltensmuster gerade in Extremsituationen nur schwer schematisieren lassen. Wenn dann noch eine geistige Behinderung dazukommt ist es enorm schwierig, hier den Stempel "normal" oder "nicht normal" aufzudrücken.
Sie wollte überleben!
Und nun kommt mir bitte keiner mit ihrem Autismus!
In ihrer Situation hat ein Mensch genau drei Programme die ablaufen!
Angriff
Flucht
oder sich tot stellen!
Das ist nicht steuerbar!
Angriff und Flucht können wir ausschließen!
Zudem reden wir nicht von "1 Situation", sondern von "2 Phasen": die Tat an sich und die Zeit danach, als der Täter wieder weg war.
Es kann sehr wohl sein, dass sie sich während der Tat passiv verhielt und auch noch solange der Täter noch im Haus war. Was aber soll das belegen? Nichts was mit der angenommenen Putz Aktion zu tun hat.
Denn gerade in Extremsituationen tendieren Menschen zu allerlei merkwürdigen Handlungen. Viele besinnen sich auf ganz banale Gedanken, so dass die Überlegung "hier ist es so schmutzig, wenn Mama das sieht wird sie böse sein, das muss ich sauber machen" absolut im Bereich des denkbaren liegt. Das posttraumatische Belastungssyndrom kannst Du nachschlagen, da findest Du enorm viele Beispiele von Verhaltensweisen, die uns in einer stressfreien Situation und ohne Verbindung zu dem Opfer im ersten Moment auffällig erscheinen.
Was sie da gemacht hat ist psychologisch gesehen absolut möglich. Ob sie medizinisch dazu in der Lage war ist die einzige Frage, die man hier objektiv beantworten könnte/müsste, um das zu klären.