Doppelmord Babenhausen

ich sag doch, ich kenne die Begründung des Gerichtes. Ich bin überzeugt, dass es einen anderen Weg der Antragung gab...

Vielleicht sollte Frau D. die gleiche Strecke wie ihr Mann regelmäßig joggen, und ihre Kleidung danach mal untersuchen lassen auf Schmauchpartikel.

@lawine

Ach so, SORRY! Dachte, Du beziehst Dich auf die kritischen Anmerkungen der "Gegenseite".

lawine schrieb:Ich bin überzeugt, dass es einen anderen Weg der Antragung gab...

Das könnte man beliebig fortsetzen:

Ich glaube z.B. nicht, dass AD den Bewegungsmelder fein säuberlich abgeklebt hat, sondern Herr Toll selbst.

Ich glaube auch nicht, dass AD Herrn Toll mit sechs Schüssen niedergestreckt hat, um anschließend die Frau zu töten und die Tochter schwer zu verletzen sondern eher, dass er zuerst 4x auf Hr. Toll, dann jeweils 2x auf Frau und Tochter und vor dem Verlassen des Hauses dann noch 2x auf Hr. Toll geschossen hat. Weil der noch nicht tot war. Denn dann konnten diese beiden Schüsse auch von den Nachbarn gehört werden weil der Dämpfer inzwischen unwirksam war. Und AD hatte so genügend Zeit zum Nachladen, weil von den Frauen keine Gefahr mehr ausgehen konnte.

Herr D. war ja auch als Gerechtigkeitsfanatiker bekannt. Möglicherweise verstieß es gegen seine Prinzipien, bei nicht von ihm selbst verursachtem Lärm einfach so das Feld zu räumen und wegzuziehen, vom Wertverlust des Wohneigentums mal abgesehen.

Und dann ist man 3-4 Tage allein mit dem "Problem", niemand ist mehr da, der einen aufmuntern, ablenken und beschwichtigen kann, dann ist's halt passiert.

@Untersberger
Andererseits finde ich es unheimlich krass, wenn man per Klage versucht seine Nachbarn los zu werden, nur weil deren behinderte Tochter "Lärm" verursacht. Zuletzt hatten die Darsows zwei Kinder. Mir kann doch keiner erzählen, dass die keinen Lärm verursacht haben. Dieser Kinderlärm war sogar im Haus, also lange nicht so gedämpft wie der der Nachbarn und vor allem täglich.

Untersberger schrieb:Herr D. war ja auch als Gerechtigkeitsfanatiker bekannt. Möglicherweise verstieß es gegen seine Prinzipien, bei nicht von ihm selbst verursachtem Lärm einfach so das Feld zu räumen und wegzuziehen, vom Wertverlust des Wohneigentums mal abgesehen.

Und dann ist man 3-4 Tage allein mit dem "Problem", niemand ist mehr da, der einen aufmuntern, ablenken und beschwichtigen kann, dann ist's halt passiert.

Aber auch bei diesen Ansätzen handelt es sich nur um Mutmaßungen zumal die wenigsten von uns AD persönlich kannten. Ich habe mich in letzter Zeit zuviel mit dem Thema beschäftigt um "Mutmaßungen" irgendein Gewicht zu schenken. Da sind mir sachliche Überlegungen wie von @stop_crime wesentlich sympathischer.

Andererseits finde ich es unheimlich krass, wenn man per Klage versucht seine Nachbarn los zu werden, nur weil deren behinderte Tochter "Lärm" verursacht. Zuletzt hatten die Darsows drei Kinder. Mir kann doch keiner erzählen, dass die keinen Lärm verursacht haben. Dieser Kinderlärm war sogar im Haus, also lange nicht so gedämpft wie der der Nachbarn und vor allem täglich.

Kleine Korrektur: Zum Tatzeitpunkt zwei Kinder.

@Alice_im_Wl
Mutmaßungen?

Das Gerechtigkeitsempfinden von A.D. wird im Urteil mehrfach erwähnt.


@stop_crime

Woher ist denn bekannt, dass A.D. Probleme mit dem Kinderlärm hatte, bzw. ob es den denn überhaupt gab?

Im übrigen kann man den ja noch beeinflussen, bei einem spontan losschreienden Menschen im Nachbarshaus hat man da weniger Einfluss drauf.

S_C schrieb: Andererseits finde ich es unheimlich krass, wenn man per Klage versucht seine Nachbarn los zu werden, nur weil deren behinderte Tochter "Lärm" verursacht. Zuletzt hatten die Darsows zwei Kinder. Mir kann doch keiner erzählen, dass die keinen Lärm verursacht haben. Dieser Kinderlärm war sogar im Haus, also lange nicht so gedämpft wie der der Nachbarn und vor allem täglich.

Sollen wir jetzt das Fass mit der Lärmempfindlichkeit wieder aufmachen?

Hier nochmal die wichtigsten Stichworte:

- Nicht der physikalische Schall, sondern das subjektive Störungsgefühl ist ausschlaggebend
- Für letzteres gibt es keine Messmöglichkeit, es ist aber von mehreren unabhängigen Zeugen
ausgesagt worden, dass ein erhebliches Störungsgefühl bei Herrn D. vorlag, weil der immer
wieder davon gesprochen hat
- Selbst wenn Herr D. nicht durch seine Kinder gestört worden wäre, wäre das komplett
irrelevant. So gut wie alle Eltern sind gegenüber ihren Kleinkindern wesentlich unempfindlicher
als gegenüber sämtlichen anderen Lärm-, Schmutz- und Geruchserzeugern.

@Untersberger
Also Frau Darsow hatte mal geäußert, dass ihr Mann die Ohrenstöpsel ab der Geburt des ersten Kindes getragen hatte. Damit er nachts schlafen konnte. Die "ungünstige" Aussage wurde dann relativiert und durch den Lärm der Röntgenanlage in der Kaserne und den der Nachbarn "ersetzt".
Das sei zwar 2001 gewesen, aber die Stöpsel trägt er angeblich ja heute noch.

Untersberger schrieb:Im übrigen kann man den ja noch beeinflussen

Da bin ich aber gespannt, wie man Babygeschrei beeinflussen kann. Doch, es gibt Möglichkeiten...!

@KonradTönz
Danke.

Im übrigen müsste es ja Heerscharen von Kindesmisshandlungen und Tötungen selbiger geben, wenn dieser Lärm wirklich so schlimm für die Eltern wäre. Was aber offenbar nicht der Fall ist.

Untersberger schrieb:Im übrigen müsste es ja Heerscharen von Kindesmisshandlungen und Tötungen selbiger geben, wenn dieser Lärm wirklich so schlimm für die Eltern wäre. Was aber offenbar nicht der Fall ist.

Also ich weiß nicht in welcher Welt Du lebst. In meinen Augen gibt es viel zu viele Fälle, bei welchen Kinder/Säuglinge zu Tode geschüttelt werden weil Eltern den Lärm nicht ertragen.

@stop_crime

Es gibt einige Möglichkeiten, aber dass die begrenzt sind, ist auch klar.

Aber die Situation ist doch eine völlig andere als bei wildfremden Menschen:

Wenn mein eigener Säugling Lärm macht, dann ist das halt so, er/sie wird ja irgendwann auch mal ruhiger mit zunehmendem Alter ;-)

Was man von A.T. jedoch nicht behaupten kann.

@Alice_im_Wl

Das ist äußerst bedauerlich.

Aber gemessen an der Gesamtzahl der Kinder ist das ein verschwindend geringer Anteil.

Die Zeitungen berichten ja auch nicht von den Bilderbucheltern, sondern nur von denen, die ihr Kind misshandelt haben. Stichwort subjektives Empfinden.

Untersberger schrieb:Die Zeitungen berichten ja auch nicht von den Bilderbucheltern, sondern nur von denen, die ihr Kind misshandelt haben. Stichwort subjektives Empfinden.

Stimmt. Zeitungen berichten ja auch nicht über tolle Nachbarn mit denen man jedes Wochenende den Grill anschmeißt und Caipi trinkt…

Deswegen sagte ich ja: KRASS. Einerseits den Lärm der eigenen Kinder im Haus und zwar täglich, sich aber wegen dem einer behinderten Frau aufregen.
Alles was @KonradTönz dazu sagt ist richtig. Demnach bestand diese Lärmbelästigung bis zuletzt. Und nicht, wie von Frau Darsow heute dargestellt nur 2001.

@Untersberger
Klar. Man kann selbst der größte Rowdy sein und sich trotzdem über den Lärm der Nachbarn beschweren.
Wie immer man das drehen möchte, diese Lärmbelästigung durch die Nachbarn gab es. In den Kampagnen spielt aber auch die keine Rolle mehr.

@KonradTönz

KonradTönz1 schrieb:Sollen wir jetzt das Fass mit der Lärmempfindlichkeit wieder aufmachen?

Wir könnten hier alle Fässer wieder aufmachen und trotzdem werden wir nicht schlauer ;)

Herr AD machte in seinen Briefen an Herrn Troll ja deutlich, dass die Sache schon einen hohen Stellenwert für ihn hatte... und dabei spielt es keine Rolle, wie freundlich und höflich diese formuliert waren! Ich persönlich neige auch dazu, unverschämt freundlich zu reagieren- grade wenn ich kurz vorm Platzen bin!

@lawine
Ging AD mit Gartenhandschuhen joggen? Welche Größenordnung an Partikeln müssen es dann denn gewesen sein... wenn sie sich bis auf den Gartenhandschuh verschleppen!

Seine Ehefrau legt alle zur Last gelegten Indizien mit den unlogischsten Erklärungen aus...
Für den Bogenschützen wäre es doch ein leichtes, sich an den Ausdruck (der ihn in die Schuhe geschoben werden soll... ) zu erinnern! Eine Info und ein Ausdruck wären nicht strafbar! Jeder der klar im Kopfe ist, würde sich daran doch erinnern! Sorry, haarsträubender Quatsch!

Und dann immer und immer wieder die Anekdoten , wie nett und liebevoll der Ärmste doch war!
HALLO... Würde man jedem Täter gewisse Attribute zuschreiben können, säßen nur Monster und Bösewichte im Knast! Leider sind es auch die "netten Nachbarn" von nebenan!

Lara1973 schrieb:Seine Ehefrau legt alle zur Last gelegten Indizien mit den unlogischsten Erklärungen aus...

Das Problem ist, dass manche aus der Unterstützergruppe die Kommentare von Frau D. lessen wie ein frommer Christ das Evangelium. So kommt es manchmal, dass hier felsenfest Dinge als gegeben angenommen werden, die einzig und alleine auf Behauptungen von Frau D. beruhen.

Zur Feststellung von Schuld oder Unschuld genügt es halt nicht , nur die nächsten Angehörigen von Tätern oder Opfern zu befragen. Da ist ein längeres Justizverfahren notwendig, unter Beteiligung mehrerer unabhängiger Instanzen, Zeugen, Sachverständigen usw. Und genau das hat hier auch stattgefunden. Das ist zwar immer noch fehlbar, ergibt aber insgesamt ein deutlich differenzierteres und belastbareres Ergebnis.