@Lorea Wir sind ( von mir weiss ich´s zumindest bis jetzt ) keine Auftragsmörder. Und wir haben noch keine derartigen Aufträge vergeben ( weiss ich wieder nur von mir ).
Also ist uns jegliches Procedere unbekannt.
Leider gibt es aber diese Berufsgruppe. Und irgendwie werden die ihre Aufträge bekommen. Und es steht zu vermuten, dass ihnen daran gelegen ist, ihren Ruf zu wahren. Denn ein verpatzter Auftrag hat in diesen Sphären sicherlich Konsequenzen finaler Art. Und als einen verpatzten Auftrag würde ich es ansehen, wenn Geld geflossen ist, und die "Lieferung" ausbleibt. Wenn sich das rumspricht bleiben bestenfalls weitere Aufträge aus, schlimmstenfalls übernimmt ein "Kollege"
die "Reklamationsbearbeitung".
Also "Geld nehmen, nix machen, grinsen." ist in den Kreisen nicht.
Ich spinne mal weiter:
Auftraggeber und Ausführende sind in so einem Fall normalerweise daran interessiert, nicht für den Vorgang bestraft zu werden. Also wird man Kontakte so gering wie möglich halten. Vielleicht sehen sich die nichtmal, wodurch eine Verbindung Auftraggeber-Mörder-Opfer unauffällig bleibt, was den Ermittlern das Leben schwer macht.
Da in so einem Fall das Opfer schonmal keine Verbindung zum Mörder hat und der kein persönliches Motiv, haben die Ermittler es ohnehin schwer.
Nehmen wir also an ein Lebensmüder nimmt über einen kriminellen Vermittler oder über verschlüsselte Kleinanzeigen in entsprechenden Zeitschriften ( z. B. Soldiers of Fortune oder sowas ) dergestalt Kontakt mit einem "Hitman" oder "Torpedo" auf, dass der einen neutralen Umschlag mit Geld, einer Adresse, einem Bild der Zielperson und dem Hinweis "schnell und schmerzlos" erhält.
Dann wüsste der Auftragsmörder nichtmal, dass der Auftraggeber und die Zielperson identisch sind, was ihn auch nicht interessiert.
Wenn der Auftrag keine weiteren "Sonderwünsche", wie Datum oder Anlass enthält, wird der Auftraggeber in der nächsten Zeit tödlich überrascht. Dabei kann es sicher sein, dass er nicht stillhält, sondern sich reflexartig wehrt.
MfG
Dew