enidan17 schrieb:Hier gibt es auch eine aktuelle deutschsprachige Doku von ATV Ungelöst Cold Case Austria:
https://www.atv.at/ungeloest-cold-case-austria/folge-1/d3374358/ (erst Jenni Scharinger, dann Aeryn Gillern (ab 19:30 Min.), dann Gloria Albrecht)
Diese Doku habe ich auch gesehen und muss sagen, dass es mir sehr, sehr komisch vorkam.
Ich habe hier bei der Diskussion nicht alles gelesen, sondern nur überflogen, aber mich würde interessieren, ob es hier Leute gibt, die vielleicht selbst schon einmal im "Kaiserbründl" waren und etwas dazu sagen können, wie es dort ist bzw wer dort verkehrt.
Es wird ja gemunkelt, dass dort auch bekannte/berühmt Personen hingehen oder hingegangen sein könnten und das deshalb auch gemauert wird.
Natürlich könnte ich mir vorstellen, dass gewisse Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, nicht wollen, dass man sie mit dem Homosexuellen-Millieu in Verbindung bringt.
Ich habe mir mal die Homepage des Etasblisments angesehen und die Preise sind nun nicht gerade so, dass es sich jeder leisten kann dort hinzugehen.
Leider ist es ja auch immer wieder so, dass auch anonyme oder vertrauliche Daten an die Öffentlichkeit gelangen und das könnte evtl. Zeugen abschrecken sich zu melden.
Nachdem die Badeschlapfen des Vermissten aber mitten am Weg gefunden wurden: könnte es sein, dass er in ein Auto gestiegen ist?
Sollte AG wirklich - warum auch immer - in die Donau gelangt sein, wird es nach so langer Zeit wahrscheinlich schwierig bis unmöglich noch etwas von ihm zu finden. Es tut mir leid, wenn es hart klingt, aber nüchtern betrachtet, zersetzt sich ein menschlicher Körper mit der Zeit und auch wenn Knochen übrig bleiben, werden die wohl im Donauschlamm für immer verschwunden sein.
Man glaubt gar nicht, wie dort größere Dinge innerhalb von kürzerer Zeit verschwinden und ein Skelett bleibt ja nicht als Ganzes erhalten, sondern zerfällt in einzelne Knochen, sobald sie nicht mehr von Knorpeln, Muskeln und Gewebe zusammen gehalten werden.
Und dass eine Leiche beim Verwesungsprozess immer komplett an die Oberfläche treibt, ist nicht sicher. Oftmals bilden sich nicht ausreichend Gase etc.
Ich hoffe natürlich, dass die Angehörigen irgendwann Gewissheit erlangen bzw ihren Frieden finden können, aber nach so langer Zeit halte ich es für eher unwahrscheinlich, sofern AG oder sein Körper in die Donau gelangt sind.
Wichtig wäre, wenn es doch damals Zeugen gab, dass sich diese melden würden.
Vielleicht wäre es dazu auch sinnvoll, wenn die Presse diesen Fall noch einmal publik macht und auch deutlich darauf hinweist, dass gewisse Sachen, wie z. B. unterlasse Hilfeleistung oder Ähnliches inzwischen verjährt sind. Denn es könnte ja durchaus sein, das jemand - bewusst ider unbewusst - etwas wahrgenommen hat, aber es nicht als wichtig genug erachtet hat um genauer nachzusehen.
Ebenso wären evtl Drogendelikte oder Raufereien - falls diese in dem Etasblisment überhaupt stattgefunden haben - inzwischen wahrscheinlich verjährt.
Durch solche Zeugenhinweise könnte die Polizei wenigstens nachvollziehen welche Theorie die Wahrscheinlichste ist.