@all@JosefK1914Zu Ihrer Frage, ob A. Bamberski während der Planung der Entführung anwaltlich beraten wurde, gab es unterschiedliche Aussagen, welche ich daher nicht weiter kommentieren möchte. Falls Sie sich mit dem Fall eingehender befasst haben, ist ihnen evtl. inzwischen mehr darüber bekannt.
@Arwen1976Eine Zusammenfassung ist nicht vonnöten, da allen Interessenten der Fall ohnehin bekannt ist.
Aus zeitlichen Gründen konnte ich mich leider nicht mehr bei Allmy einbringen und zeitnah über die Kommunikation mit der frz. Gruppe Justice pour Kalinka berichten.
Ich werde auch nur die für wichtigste Nachricht mitteilen. Für mich war in erster Linie wichtig, dass A. Bamberski abschließen konnte, sein Ziel erreicht hat, alles in Kauf genommen hat, was relevant war und letztendlich als Gewinner (aus meiner Sicht) hervorgehen konnte.
Von meiner Seite erfolgt lediglich die Mail von Elisabeth Aragon (Association Justice pour Kalinka) vom 19 Juni 2014.
Justice pour Kalinka - Verdict du procès de Mulhouse(3)
Yves Aragon
19. Jun
Dear
Here is, for you and your friends, the translation of my message to the members.
Thank you all for your interest and support to A. Bamberski.
Elisabeth Aragon
You may have read on our site the story of the 2 days of the trial of Mulhouse. The verdict was pronounced on June 18. An interview with A. Bamberski and his lawyer Me De Caunes, which took place on the same evening in the Grand Journal is currently available on the website of Canal +.
On the criminal side, A. Bamberski was given a suspended 1 year prison sentence. Although more severe than required by the general counsel (only 6 months), it is a moderate sentence which must be welcomed unreservedly. Prosecutors have attempted to reconcile the need to respect the laws with a necessary human understanding, since the accused A. Bamberski, was also a victim. The moderation of this sentence implies that the kidnapping had some legitimacy. But, though relaxed from accusations of “criminal conspiracy” and "complicity in aggravated violence" A. Bamberski curiously is punished as "author" of a kidnapping that took place when he was in Pechbusque. On the other hand, the Court refused to consider the defence's main argument, the "moral constraint". But apart from this constraint, what is A. Bamberski’s mobile ? Justice seems to have trouble to ratify a "moral constraint" that has been generated by nothing else that by its own mistakes...
Krazniqi and Bablovani were sentenced to 1 year’s imprisonment (A. Rinke is discharged). If they lodge an appeal, maybe A. Bamberski, who does not wish to do that on his behalf, will file a cross-appeal, given the overlapping of their testimonies and responsibilities.
On the financial side, nothing is yet finalized because a new medical expertise has been ordered. However there has already been several expertises, and the latest was conducted in 2012 by 3 specialize physicians : ophthalmologist, cardiologist and orthopedist. It showed that Krombach had no ill effects of the abduction. What would teach to justice a new expertise ? On this point it is possible that A. Bamberski lodge an appeal.
The deadline for the filing of an appeal is 10 days.
Thank you for the part you all take to this story. If it is not quite closed, A. Bamberski reiterated that the bulk of the work is done since the sentence of Krombach was upheld on appeal on December 2012. His own conviction being acceptable, he considers the financial conviction of lesser importance. He has already started to enter a future freed from crippling records, a life without anxiety or guilt, where the memory of Kalinka is no longer an open wound. Sincerely yours,
Le 19/06/2014 13:54,
Translation in Deutsch von Mauro
Hier für Sie und andere Interessierte die Übersetzung in Englisch meiner Nachricht an die Mitglieder. Vielen Dank für Ihr Interesse und Unterstützung für A. Bamberski.
Ihr habt vielleicht auf unserer homepage die Vorgänge von den 2 Tagen des Mulhouse Prozesses gelesen. Das Urteil wurde am 18. Juni verkündet. Ein Interview mit Bamberski und seinem Anwalt Me De Caunes, welches am selben Abend im Grand Journal stattfand, ist derzeit auf der homepage von Canal+ aufrufbar.
Zum kriminellen Aspekt, A. Bamberski wurde zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt. Obwohl dieses deutlich strenger als von seinem Anwalt gefordert (6 Monate) ausgefallen ist, müssen wir uns damit abfinden, dass es trotz allem noch ein recht mildes Urteil ist. Die Staatsanwälte haben hierbei versucht zwischen dem Gesetz und nötigen menschlichen Verständnis abzuwägen, da der Angeklagte Bamberski im gewissen Sinne auch selbst ein Opfer ist. Diese Abmilderung der Strafe zeigt, dass die Entführung auf ihre eigene Art ein Rechtsmittel war.
Trotz dem Freispruch von „krimineller Verschwörung“ und „Mittäterschaft bei vorsätzlicher Gewalt“ wird Bamberski seltsamerweise als der „Urheber“ der Entführung genannte, welche geschah, als er sich in Pechbusque befand. Andererseits hat das Gericht sich geweigert das Hauptargument der Verteidigung den „Gewissenszwang/die moralischen Beweggründe“ in Betracht zu ziehen. Aber abgesehen von der Moral, was sollte sonst Bamberskis Motiv sein? Die Justiz hat anscheinend Schwierigkeiten moralische Beweggründe zu akzeptieren, welche aus ihren eigenen Fehlern resultierten.
Krazniqi und Bablovani wurden zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. (A. Rinke wurde freigesprochen).
Falls diese einen Widerspruch einlegen, wird Bamberski, welcher dieses aus eigener Kraft nicht tun würde, eine Anschlussrevision einlegen, aufgrund Überschneidung von Aussagen und Verantwortung beider.
Zum finanziellen Aspekt, es ist hier noch nichts abgeschlossen, da neue medizinische Experten bestellt wurden. Allerdings gab es bereits Experten, welche einige Expertisen erstellten, die letzten Auswertungen wurden 2012 von drei speziellen Medizinern erstellt: Ein Augenarzt, ein Kardiologe, sowie ein Arzt der Orthopädie. Es stellte sich heraus, das Krombach keinerlei Nachwirkungen aufgrund der Entführung erlitten hatte. Was würde der Justiz demnach eine neues Team von Medizinern nützen?
Es ist durchaus vorstellbar, dass Bamberski möglicherweise Einspruch erheben wird.
Die Frist für einen Widerspruch beläuft sich auf 10 Tage.
Ich danke Euch, dass Ihr Interesse an diesem Fall zeigt. Auch wenn es noch nicht vorüber ist. Bamberski teilt mit, dass ein Großteil der Arbeit erledigt ist, da Krombach bereits im Dezember 2012 verurteilt wurde. Sein eigener Schuldspruch ist daher für ihn akzeptabel, die finanzielle Verurteilung ist weniger wichtig. Er hat bereits begonnen, sich eine Zukunft frei von belastenden Unterlagen, Angst und Schuld aufzubauen, eine Zukunft in welcher Kalinka nicht länger eine Wunde für ihn ist.
Herzliche Grüße...
Was mit D. Krombach in der Zukunft geschieht, ist für mich nicht relevant, Mauro.