Ungeklärt: Der Mord an Fritz Schmidt in Oberaltertheim
25.12.2014 um 08:06@agentx
in der Tat ist dieser Fall zumindest bei XY sehr dubios geschildert. Wie ist deine/ihre Einschätzung zu notwendigen Ortskenntnissen über die der Täter verfügen musste ? War es einem vollkommen Ortsunbekannten möglich diesen Feldweg zu finden und auch ohne Licht in der Nacht zu befahren oder müssen zumindest grundsätzliche Ortskenntnisse nötig sein , um diesen Weg zu finden und zu befahren ? Die Meinung darüber würde mich sehr interessieren, da ich als Außenstehender davon ausgehe, das es nicht so einfach ist sich in einer ländlichen Region abseits der regulären Bundesstraßen auf Wald- und Feldwegen zu orientieren. Meiner Meinung nach gehören da schon Ortskenntnisse dazu, die man entweder besitzt, weil man aus der Region stammt oder weil man die Gegend ausgiebig ausgespäht hat. Dieses Ausspähen durch auswärtige Personen dürfte den "Einheimischen" sicher nicht verborgen geblieben sein, vor allem in Dörfern die so weit ab vom "Schuss" sind, das auswärtige Kennzeichen zum Dorftratsch werden.
Die nächste Frage die mich beschäftigt betreffen die Lebensumstände des Opfers selbst. Er hatte seine Frau in Hamburg kennengelernt, was ich so deute, das er nicht der typische Dörfler war, der in seinem Dorf aufwächst und dort beerdigt wird, sondern durchaus (vielleicht durch seine Arbeit) viel herumreiste und der Typ "Weltmensch" war. Er wird zwar in dem XY-Bericht als eher bodenständig dargestellt, ich zweifele daran aber ein wenig, da "Reisende" in der Regel weniger Berührungsängste und Hemmschwellen haben. Konkret meine ich damit, ob das Opfer Erfahrung mit dem Milieu hatte, was auf den ersten Blick natürlich sehr gewagt klingt. Man darf aber nicht vergessen, das zu jener Zeit der Raum Würzburg/Heilbronn gerade durch die US-Militärbasen ein stark frequentiertes Ziel des Milieus war. Menschen die seinerzeit auch noch Kontakte nach Hamburg hatten waren sicher für das Milieu gefragt. Dies ist allerdings sehr hypothetisch, gerade die 80-er Jahre waren aber berüchtigt für die Hamburger Kiez-Kriege und deren deutschlandweite Expansion in Regionen die weniger "umkämpft" waren, vor allem die Region Heilbronn/Würzburg war aber sehr profitabel, weshalb die Kiez-Größen dort sehr präsent waren. Ein ortsansässiger Kurier wäre da von sehr großem Vorteil gewesen, da er kein Aufsehen erzeugte.
Die Tat selbst schätze ich aber nicht als "Beschaffungskriminalität" eines Drogensüchtigen o.ä. ein, es ist für mich auch die Handschrift des Übertötens von einem Täter der vollkommen "ausrastet" und auch eine, wie auch immer geartete Beziehung zum Opfer hatte. Hass auf das Opfer schätze ich am ehesten als plausibel ein.
in der Tat ist dieser Fall zumindest bei XY sehr dubios geschildert. Wie ist deine/ihre Einschätzung zu notwendigen Ortskenntnissen über die der Täter verfügen musste ? War es einem vollkommen Ortsunbekannten möglich diesen Feldweg zu finden und auch ohne Licht in der Nacht zu befahren oder müssen zumindest grundsätzliche Ortskenntnisse nötig sein , um diesen Weg zu finden und zu befahren ? Die Meinung darüber würde mich sehr interessieren, da ich als Außenstehender davon ausgehe, das es nicht so einfach ist sich in einer ländlichen Region abseits der regulären Bundesstraßen auf Wald- und Feldwegen zu orientieren. Meiner Meinung nach gehören da schon Ortskenntnisse dazu, die man entweder besitzt, weil man aus der Region stammt oder weil man die Gegend ausgiebig ausgespäht hat. Dieses Ausspähen durch auswärtige Personen dürfte den "Einheimischen" sicher nicht verborgen geblieben sein, vor allem in Dörfern die so weit ab vom "Schuss" sind, das auswärtige Kennzeichen zum Dorftratsch werden.
Die nächste Frage die mich beschäftigt betreffen die Lebensumstände des Opfers selbst. Er hatte seine Frau in Hamburg kennengelernt, was ich so deute, das er nicht der typische Dörfler war, der in seinem Dorf aufwächst und dort beerdigt wird, sondern durchaus (vielleicht durch seine Arbeit) viel herumreiste und der Typ "Weltmensch" war. Er wird zwar in dem XY-Bericht als eher bodenständig dargestellt, ich zweifele daran aber ein wenig, da "Reisende" in der Regel weniger Berührungsängste und Hemmschwellen haben. Konkret meine ich damit, ob das Opfer Erfahrung mit dem Milieu hatte, was auf den ersten Blick natürlich sehr gewagt klingt. Man darf aber nicht vergessen, das zu jener Zeit der Raum Würzburg/Heilbronn gerade durch die US-Militärbasen ein stark frequentiertes Ziel des Milieus war. Menschen die seinerzeit auch noch Kontakte nach Hamburg hatten waren sicher für das Milieu gefragt. Dies ist allerdings sehr hypothetisch, gerade die 80-er Jahre waren aber berüchtigt für die Hamburger Kiez-Kriege und deren deutschlandweite Expansion in Regionen die weniger "umkämpft" waren, vor allem die Region Heilbronn/Würzburg war aber sehr profitabel, weshalb die Kiez-Größen dort sehr präsent waren. Ein ortsansässiger Kurier wäre da von sehr großem Vorteil gewesen, da er kein Aufsehen erzeugte.
Die Tat selbst schätze ich aber nicht als "Beschaffungskriminalität" eines Drogensüchtigen o.ä. ein, es ist für mich auch die Handschrift des Übertötens von einem Täter der vollkommen "ausrastet" und auch eine, wie auch immer geartete Beziehung zum Opfer hatte. Hass auf das Opfer schätze ich am ehesten als plausibel ein.