Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

@charms
Das kann doch trotzdem geplant gewesen sein. Der Täter wartet bis der Mann(oder die Frau) mit dem Hund Gassi geht und klingelt an der Haustür und sticht gleich zu.Dann wartet er bis der andere kommt. Was ist daran falsches Denken=normale Einbrecher oder geplante Mordabsichten, ganz egal.

@Granola
Als normaler Einbrecher sehe ich dann schnell nach, ob was zu holen ist und warte nicht noch auf das Wiederkommen der zweiten im Haus lebenden Person. Das ist einfach unlogisch. Für eine geplante Tat sowieso.

Es geht auch so, ganz aktuell:

POL-GT: 87-jähriger Mann in Wohnung überfallen


Gütersloh (ots) - Harsewinkel (CK) - Am Sonntagabend (19.01., 18.10 Uhr bis 18.30 Uhr) gelangten zwei bislang unbekannte Räuber in die Wohnung eines allein lebenden 87-jährigen Mannes in einem Mehrfamilienhaus am Pappelweg.

Nach ersten Erkenntnissen wurde der 87-Jährige dann hier von den Tätern gefesselt und geknebelt. Die Räuber entwendeten Bargeld und flüchteten damit kurze Zeit später wieder aus dem Haus.

Der ältere Mann konnte durch Klopfgeräusche auf sich aufmerksam machen, so dass er etwa 1,5 Stunden nach der Tat von einem Nachbarn, der durch die offen stehende Tür in die Wohnung gelangen konnte, gefunden wurde.

Der 87-Jährige blieb unverletzt, wurde aber vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

Die genauen Umstände der Tat sind noch unklar. Die polizeilichen Ermittlungen laufen auf Hochtouren und dauern an.

Bei den Tätern soll es sich um zwei Männer südländischen Aussehens handeln.

Die Polizei sucht Zeugen. Wer kann Angaben zu diesem Raub machen oder hat verdächtige Beobachtungen gemacht? Wer hat verdächtige Personen in der Nähe des Tatortes gesehen?

Hinweise und Angaben nimmt die Polizei in Gütersloh unter der Telefonnummer 05241 869-0 entgegen.


Rückfragen bitte an:

Polizei Gütersloh
Pressestelle Polizei Gütersloh
Telefon: 05241 869 0
E-Mail: pressestelle.guetersloh@polizei.nrw.de

oder so, auch ganz aktuell:

POL-GT: Polizei nimmt Einbrecherduo fest - Untersuchungshaft


Gütersloh (ots) - Gütersloh (CK) - Am Freitagmittag (17.01., 11.20 Uhr) hielt sich die Bewohnerin eines Hauses an der Melanchthonstraße alleine zu Hause auf. Als die Hausklingel ertönte, öffnete sie nicht, da ihr die beiden Männer, die vor der Tür standen, unbekannt waren.

Daraufhin konnte die Frau vom Fenster aus beobachten, wie das Duo um das Haus herum in den Garten ging und offensichtlich begann, an der Terrassentür zu manipulieren. Das taten die Beschuldigten ganz offensichtlich in der Absicht, in das Haus, das sie leer wähnten, einzubrechen. Die Bewohnerin machte sich jedoch bemerkbar und vertrieb die Täter. Zuvor hatte sie über den Polizeiruf 110 Polizeibeamte über den Einbruchsversuch informiert.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten polizeilichen Fahndungsmaßnahmen konnten beide Tatverdächtigen noch in unmittelbarer Tatortnähe angetroffen werden.

Die 31 und 38 Jahre alte Männer aus Gütersloh wurden vorläufig festgenommen und zwecks weiterer polizeilicher Maßnahmen zur Polizeiwache nach Gütersloh gebracht. Mitgeführtes Einbruchswerkzeug des Duos stellten die Polizeibeamten sicher.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld wurden beide dem zuständigen Haftrichter vorgeführt.

Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl gegen beide Beschuldigten.

Zur Zeit prüft die Gütersloher Kriminalpolizei, ob die Festgenommenen für weitere Einbrüche in Betracht kommen; die Ermittlungen diesbezüglich dauern an.


Rückfragen bitte an:

Polizei Gütersloh
Pressestelle Polizei Gütersloh
Telefon: 05241 869 0
E-Mail: pressestelle.guetersloh@polizei.nrw.de

Vielleicht waren es ja die beiden.

Mensch was ist denn da los in Gütersloh !

Ich gehe aber nicht von normalen Einbrecher aus und die MOKO auch nicht mehr nach den neuesten Berichten zu urteilen. Also wenn du mich schon so fragst, gehe ich sogar soweit, dass nur diese ältere Frau dran glauben sollte und dann kam der ältere Herr doch früher zurück als erwartet.

@ichbinsnicht

ichbinsnicht schrieb:hielt sich die Bewohnerin eines Hauses an der Melanchthonstraße

Das müssen Auswärtige gewesen sein, denn quasi in Sichtweite zur Kreispolizei so ein Ding durchzuziehen, ist schon extremst gefährlich. Eben falls jemand den Notruf absetzt.

Gut, daß Beiden Überfallenen nichts weiter passiert ist.

@Granola

Ich gehe auch nicht davon aus, dass die es waren und das es ein Einbruch war. Wollte nur mal darstellen, wie so ein alltäglicher Einbruch aussieht.

also der "klassische" Einbrecher ist i.d.R. zu zweit unterwegs.
der Beziehungstäter eher alleine.

Würde ich mal so sagen.

Thorhardt schrieb:Das müssen Auswärtige gewesen sein, denn quasi in Sichtweite zur Kreispolizei so ein Ding durchzuziehen, ist schon extremst gefährlich. Eben falls jemand den Notruf absetzt.

Die haben vorher schlecht recherchiert, aber wie wählt ein Täter ein Objekt aus und wie wählen sie den Tatzeitpunkt und das bezogen auf unseren Mord an Heiligabend?

Meine Meinung, der Tattag Heiligabend wird unserem Täter zum Verhängnis.

Granola schrieb:Also wenn du mich schon so fragst, gehe ich sogar soweit, dass nur diese ältere Frau dran glauben sollte und dann kam der ältere Herr doch früher zurück als erwartet.

Kann sein, dass es so gewesen ist, allerdings sollte dies aufgrund der Kleider der Opfer ja auch recht leicht nachvollziehbar sein, wenn der Onkel z. B. die Jacke noch trägt.

Ich persönlich glaube nicht an den "Überraschungseffekt" des Einbruchs, eben weil es keine Einbruchsspuren gab. Entweder hat eines der Opfer dem oder den Tätern die Tür freiwillig geöffnet und sie wurden sofort bedroht oder aber es handelte sich um einen oder mehrere bekannte Personen.

Hat jemand hier (auch Mitleser) von der Strasse Ortskenntnisse?
Auf einem Bild hinter dem Haus sieht man eine kleine Pferdekoppel mit Stromzaun und Hütte?
Also in direkter Nachbarschaft zu dem Opferhaus. Gehörte das noch zu den Eigentümer oder war diese Koppel separat vom Flurstück?Würde mich interessieren ob es da evtl. einen Zusammenhang gibt.

@Granola

ist mir auch aufgefallen, wollte ich auch gerne wissen, ob und wie das genutzt wurde

@ichbinsnicht
Irgendwo habe ich mal gelesen, daß Einbrecher z.B. nicht gern in Sackgassen zuschlagen, weil sie sich immer mehrere Fluchtwege als Option offen halten möchten. Für den Fall in Gütersloh heißt das, das sie entweder die Gegend gut gekannt haben müssen, weil im Dunkeln die Wege dort so eine Sache sind, oder es eben keine Fremden waren. Oder keine Einbrecher, wie auch immer. ;)

Warum gerade Heiligabend ist die Frage. Vielleicht sollte es auf den ersten Blick wie ein Einbruch aussehen, wo angenommen wird, daß der Täter davon ausgeht, das die Bewohner in der Kirche sind?

@jungler
Deswegen kann mal jemand das Foto reinstellen und uns mal berichten ?

@Thorhardt
Eben. Das Datum wurde mit Kalkül gewählt.

Was ich an der ganzen Sache nur nicht verstehe, ist:
1. Fremde hätten die ganze Zeit damit rechnen müssen, dass in jedem Moment die Familie auftaucht.
2. Angehörige müssen doch wissen, wie und mit wem Mutter und Onkel den Heiligabend verbringen wollten.

Granola schrieb:Gehörte das noch zu den Eigentümer oder war diese Koppel separat vom Flurstück?

Es ist ein anderes Flurstück, wem es gehört weiß ich nicht.

charms schrieb:Das Datum wurde mit Kalkül gewählt.

sehe ich auch so. Und derjenige kannte wohl auch die Situation des Geschwisterpaares, eben dass niemand kommt und dass sie nirgendwohin gehen an dem Abend.

Das muß nicht jemand aus der Familie sein, man kann auch zu anderen Personen darüber gesprochen haben.

Also auf Bild 1 sieht man dass diese Koppel direkt an den Garten angrenzt und dort sicher auch Pferde waren,wegen dem Stromzaun und die Nachbarn haben einen Hund, der vlt die Pferde gestört hat? Es sieht aus als wenn dies ein Reitplatz /Auslauf ist.
Wäre mal interessant zu wissen wie das gesamte Verhältnis zu den ganzen Nachbarn war?

Das mit der festgesetzten Tatzeit kann so stimmen, muss aber nicht....
Nachdem ich einige "wissenschaftliche" Berichte dazu gelesen habe, unter Anderem den gestern eingestellten Link, bei dem ich davon ausgehe, dass ihn hier max. 1% gelesen hat, muss man sagen, dass widrige Umstände durchaus zu solch einer Einschätzung führen kann.

Im Koblenzer Doppelmord Schemmer, hat ja damals die Schwiegertochter, eine stink-normale, biedere Hausfrau und Mutter, ihren 75-jährigen Schwiegervater und ihre 68-jährige Schwiegermutter mit einem Messer auch mit zahlreichen Messerstichen abgestochen. Ganz allein, ohne fremde Hilfe. Und auch die haben sich damals nicht gewehrt, nicht gekämpft, nicht geschrieen. Keine Gegenwehr. Nichts.