Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

@Interested

Interested schrieb:Und ja, Raubmord wohl deswegen, weil die Wohnung durchsucht aussieht - aber das bedeutet ja noch nicht, dass auch was fehlt.

Vielleicht fehlt etwas, aber man sagt es uns nicht. Nochmal....WARUM betont die Polizei so auffällig und nachdrücklich , sogar mehrfach, dass sie von Raubmord ausgeht. Nicht erwisen, aber ausgeht. Es gibt nur eine Erklärung. Sie müssen etwas wissen, was sie uns nicht sagen. Durchsuchte Schubladen alleine dürfte es nicht sein.

Streng genommen spricht man von einem Raub, wenn etwas entwendet wurde. Das wurde ja bislang nicht mitgeteilt.

@jungler
@kravmaga

kravmaga schrieb:Vielleicht fehlt etwas, aber man sagt es uns nicht. Nochmal....WARUM betont die Polizei so auffällig und nachdrücklich , sogar mehrfach, dass sie von Raubmord ausgeht.

Naja, wenn sie das tut, teilt sie doch mit, dass etwas fehlt.
Was erwartet ihr? Eine Stückliste?

@LIncoln_rhyME

ja genau, ich hätte gerne eine detaillierte Aufstellung :-)

im Ernst, es hieß von Anfang an, dass unklar sei ob etwas fehlt.

kravmaga schrieb:Sie müssen etwas wissen, was sie uns nicht sagen.

...was ich ein ganz starkes Stück finde. ;)

jungler schrieb:@LIncoln_rhyME

ja genau, ich hätte gerne eine detaillierte Aufstellung :-)

im Ernst, es hieß von Anfang an, dass unklar sei ob etwas fehlt.

Es reicht ja schon wenn das Küchenmesser geraubt wurde.

Naja, ich denke, es gibt eben Anhaltspunkte, die das bekräftigen, dass etwas fehlt.
Nach nunmehr 3 Wochen sollte die Polizei in Erfahrung gebracht haben was IN ETWA fehlt.

Ob und inwieweit es ein Täuschungsversuch ist muss sich zeigen.

Wie bereits, ein- oder zweimal, erwähnt, glaube ich, die wissen selbst nicht wie genau die Tat einzuordnen ist, deshalb das Profilerteam, zumindest die Anfrage.

Viele gehen immer noch von einer Beziehungstat aus (hier), Jermaine denkt, es war ein Lustmord oder eine Folgetat.

Wer am Ende Recht behält ist dabei ohne jegliche Relevanz, die beiden und der Hund sind tot.

Jedoch würde bei meiner Variante eine deutlich höhere Gefahr einer Folgetat bestehen als bei einer Beziehungstat....

@hubertzle
Mit ermittelt meine ich nicht in Brüssel gefunden,sondern anhand von der Ü-Kamera der Bank .
Ich kann mir durchaus vorstellen,das ein Täter nach so einer Tat in Panik reagiert und sich erstmal absetzt.Oder er kommt gar nicht aus der Gegend und hat in Brüssel Bekannte.Oder er hat eine falsche Spur gelegt (Brüssel).Ich bin gespannt wie es weiter geht....evtl. unaufklärbar.

Profiler für Gütersloher Doppelmord-Fall:

Im Fall des Mordes an zwei Rentnern in Gütersloh will die Polizei jetzt so genannte Profiler einsetzen. Analytiker des Landeskriminalamtes sollen die zwölfköpfige Mordkommission unterstützen. Noch immer sucht man fieberhaft nach Spuren, die zu den Tätern und der Tatwaffe führen. Heiligabend waren in einem Haus am Gütersloher Stadtpark eine pensionierte Ärztin und ihr Bruder ermordet worden. 70 Hinweise aus der Bevölkerung haben bisher keine heiße Spur ergeben. Derzeit werden intensiv Angehörige, Freunde und Bekannte befragt.

http://www1.wdr.de/studio/bielefeld/nrwinfos/nachrichten/studios24172.html

@Vernazza2013

Danke für den Link....ich bin auf jeden Fall überzeugt davon, dass auch dieser Fall aufgeklärt wird...und wenn es noch einige Zeit dauern kann...beim Horchheimer Mord hatte man auch erst gedacht die Polizei tappt noch immer im Dunkeln, dabei hatte sie schon lange ..(wir wissen ja nun wen)...im Visier..

@Thorhardt

Thorhardt schrieb:.was ich ein ganz starkes Stück finde. ;)

Pssssst. Um Gottes willen, ich bitte dich, du weist doch, das nur anzudeuten ist hier strengstes Tabu.

Wenn das ihre " Durchlaucht " und ihre Klone liest, fühlen sie sich wieder persönlich beleidigt. Und wir bekommen wieder Belehrungen und Ermahnungen. Und wehe, wir wehren uns...dann ist wieder Aufruhr und Randale im thread.

Aber die Polizei ist sich sicher dass der Fundort auch der Tatort ist? ODER?
Weil man eben absolut keine Spuren findet und auch keine DNA.
Bei solch einem Kampf müßten doch zumindest Haare oder Haut vom Täterin der Wohnung sein. Alles ohne Kampfspuren ?
Wenn der Anruf von der Tochter erst gegen Mitternacht kam, könnten die Leute auch auswärts eingeladen worden sein.Später hat man die Toten dann in ihr Haus gebracht mit ihrem Haustürschlüssel bequem geöffnet,die Leichen und Hund dort abgelegt und einen auf "Raubmord" gemacht.
Der Täter wird sie ja nicht im eigenen Haus liegen gelassen haben .
Demnach könnte man am eigentlichen Tatort schön die Spuren beseitigen und niemand hegt Verdacht und der Hund hatte dann natürlich auch gestört ist ja klar.Die Tatwaffe fehlt ja auch und ist wohl nicht vom eigentlichen Hausstand, das hätte man wohl gemerkt .
Ein Streit der eskalierte bei einem Heiligabend Besuch woanderst? Warum nicht. Es sind jedenfalls Ansätze genug vorhanden ,dass diese Morde auch woanders hätten stattfinden können.Und das Licht brannte doch im Wohnzimmer.
Das lässt man normalerweise auch an um Einbrecher zu täuschen,wenn man nicht zuhause ist.
Ich kann mir nicht vorstellen dass die Leute den Heilig Abend alleine verbrachten, da ist auch eine Einladung naheliegend.

Also ich muss mich hier auch mal über die Polizei beschweren. Ich habe die bisherigen Ermittlungsakten angefordert und bis heute nicht erhalten! So eine Frechheit ;-)

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@Granola: Also das der Fundort auch der Tatort ist, kann man wohl als gesichert betrachten. Erstens gab es ja entsprechende Spuren eines "Kampfes" im Haus und zweitens war da dann noch der aufgedrehte Gashahn. Wieso sollte man die Leichen ins Haus tragen und dann das Haus in die Luft jagen wollen? Auffälliger gehts nicht. Sorry, aber diese Spekulation ist mir etwas zu abgedreht.

Diese Meldung mit dem Taxifahrer ist denke ich auch zu vernachlässigen. Es ist eine ungewöhnliche Beobachtung, ja. Aber wenn diese Person damit zu tun hätte, wären die Ermittlungen doch eherblich weiter fortgeschritten.

Da halte ich es eher noch für wahrscheinlicher, dass die zwei männlichen Personen, die am 26.12 einen versuchten Raubüberfall mit Pfefferspray auf eine Wohnung in der Kreuzstr. verübt haben, mit diesem Fall zu tun haben. (Hatte die Info hier mal gepostet). Auch wenn in diesem Fall wohl kein Pfefferspray zum Einsatz kam, schließe ich einen Zusammenhang nicht aus. Täter, die in eine Wohnung eindringen um die Bewohner auszurauben laufen im beschaulichen Gütersloh (Gott sei Dank) nun wirklich nicht an jeder Ecke herum. Das würde auch a) fehlende Einbruchsspuren und b) Ansätze eines Kampfes der Opfer erklären. Und kurz nach einem Doppelmord wieder einen Raubüberfall zu versuchen ist zwar ungewöhnlich, aber bei derart skrupellosen Tätern noch immer im Bereich des Möglichen.

@Granola
solch einem "Kampf", wer spricht denn von Kampf? Und keine DNA stimmt nicht, es wurde keine FremdDNA gefunden, hinzu kommt, dass im Haus Licht brannte, wo das war wird auch nicht genannt......wäre eine Einladung woanders nicht bekannt? Und wer bitte bringt bei sich in der Wohnung 2 Menschen und einen Hund um??????, transportiert diese dann in ihr eigenes Haus zurück (wo sie dann ja gefunden werden) anstatt sie irgendwo hinzubringen? Was soll denn das für ein Szenario sein, dazu alles noch völlig unbemerkt......

Wurde eigentlich schon eine Belohnung zur Ergreifung des/der Täter ausgelobt?

@diegraefin
Willst du dir was dazuverdienen? ;)

@hallo-ho

LOL, nein, aber ich habe nichts mitbekommen von einer Belohnung bisher. Gerade in Bezug auf dieses letzte Urteil im Mordfall Mirco, wo der eine Zeuge die Belohnung nicht bekam, weil sein Hinweis, der letztlich zur Ergreifung des Täters führte, VOR Auslobung der Belohnung kam, ist es doch sinnvoll, zukünftig zeitnah auch eine solche auszuloben... Das Urteil hat ja für ziemlich viel Unmut gesorgt bezüglich der Frage, ob Zeugen dann vielleicht mit ihren evtl. wichtigen Aussagen zukünftig erst warten sollen, bis eine Belohnung ausgeschrieben wird, weil die Aussage ja sonst laut diesem Urteil scheinbar nichts wert ist.

Mich wundert es halt, warum es hier keine gibt!

@diegraefin
Ja, das war nach meinem Empfinden auch ungerecht. Allerdings weiß ich nicht, ob allen potentiellen Zeugen das Mirco-Urteil so bewusst ist, dass jetzt bei allen Zeugenaufrufen alle Zeugen erstmal schön abwarten.
Aber fatal wäre es schon, wenn es nur einer tut, denn Erinnerung verblasst nunmal.

Ich weiß auch nicht, wie das mit Belohnungen gehandhabt wird, also z.B. nach welchen Kriterien und wann eine ausgelobt wird - vlt. werden in diesem Fall die Kriterien (noch) nicht erfüllt, so welche vorhanden sind.

In verschiedenen Threads taucht auch immer wieder mal die Frage auf, warum von privater Seite nicht mehr beigesteuert wird. Nun, ich denk, her greift die klassische Antwort: Da steckt man nicht drin.

@hallo-ho

Ich habe mich in diesem Fall halt gefragt, ob die Tatsache, dass es keine Belohnung gibt, etwas über die Ermittlungen aussagen könnte. Vielleicht erwartet man sich von einer solchen Belohnung keinen Anreiz für mögliche Mitwisser / Zeugen, sich zu melden, und wenn dem so ist, wäre die Frage, WARUM das so ist und was das bedeuten könnte für den Ermittlungsstand oder die -richtung.

Wenn man von einem Raubmord ausgeht, wäre doch eigentlich logisch, dass man einen oder mehrere Männer sucht, die an dem Abend sich merkwürdig verhalten haben oder gar auf der Flucht irgendwo jemandem aufgefallen sind. Die vielleicht auch aus einem Milieu kommen, wo man eigentlich zusammenhält, aber uneigentlich, je höher eine Belohnung ausfällt, desto höher auch der Anreiz für eventuelle Mitwisser oder -ahner, doch mal zu plaudern. In DEM Fall fänd ich eine Belohnung wichtig! Fraglich ist nun eben, ob es keine gibt, weil die Polizei gar nicht in so eine Richtung DENKT?

Ferner wundert mich, dass scheinbar immer noch nicht bekannt ist, ob und wenn ja was gestohlen wurde. Denn auch die Veröffentlichung solcher Gegenstände wäre in dem Fall wichtig, falls jemand die bei den Tätern gesehen oder zum Kauf von jemandem angeboten bekommen hat. Also kann ja nichts wichtiges / von Wert gestohlen worden sein. Und da ist dann wieder die Frage: Wo ist denn DANN bitte das Motiv???

„Unmöglich ist nichts“

Drei Wochen nach dem brutalen Mord an einer 74-jährigen Ärztin und ihrem Bruder gibt es immer noch keine heiße Spur. „Die Glocke“ hat Professor Dr. Rudolf Egg, Direktor der Kriminologischen Zentralstelle in Wiesbaden, nach seiner Einschätzung des Gütersloher Falls gefragt.


http://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/kreisguetersloh/guetersloh/Doppelmord-Unmoeglich-ist-nichts-4e898dd9-c670-4b1a-800c-773adf85b1d2-ds

@Sonadora

Sehr guter Artikel wie ich finde.

@all

Das mit dem Hund lässt mich nicht los! Könnte der Täter (und ich vermute Ihn aus dem näheren Umfeld) gedacht haben, wenn er wieder auf den Hund trifft, dass dieser Ihn dann verbellt oder gar anknurrt, vorher der Hund aber überglücklich war, diese Person zu sehen?! Deshalb musste auch der Hund sterben? Weil Prof. Dr. Rudolf Egg dies auch sehr ungewöhnlich empfindet.

Ist nur so ein Gedanke.