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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

8.302 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Geschwister ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

12.01.2014 um 09:14
Es ist immer dasselbe. Wenn ein Fall gerade nichts Neues hergibt fallen die Allmy-User gegenseitig über sich her.

Allerdings ist diese Nachricht doch eine Neuigkeit, zeigt sie doch, daß wohl die "Außendarstellung" keine "Finte" ist, sondern daß sie wahrscheinlich doch im Trüben fischen und die heiße Spur tatsächlich Fehlanzeige ist.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

12.01.2014 um 09:16
@kravmaga
@LIncoln_rhyME
@diegraefin
@salbei
Nicht mehr "streiten' bitte.
Jeder hat seine Meinung und die darf er im Rahmen der Forenregeln kundtun.
Ansonsten geht es um einen schrecklichen Mordfall. DAZU finde ich all eure Ansichten intetessant.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

12.01.2014 um 10:46
Ich poste mal einen Zeitungskommentar aus der NW vom 11./12.01., der mir gerade zugetragen wurde:

Mordermittler unter Druck
Kommentar von Patrick Menzel


Man kennt das aus Krimis: Irgendwann muss der Kommissar bei seinem Chef antreten und sich fragen lassen, warum er in der Sache XY nicht weiterkomme. Er wolle Ergebnisse sehen, donnert der Chef, und der Kommissar nimmt es zur Kenntnis und denkt sich seinen Teil. So etwas Ähnliches könnte sich dieser Tage auch anlässlich des grausamen Doppelmordes an Heiligabend in den Stuben der Bielefelder Polizeibehörde zutragen. Denn der Druck auf die elf eigens für die Aufklärumg dieses abscheulichen Verbrechens abgestellten Ermittler und ihren nach außen hin tiefenentspannt wirkenden Chef Ralf Östermamn ist immens. Und er nimmt von Tag zu Tag zu. 17 davon sind seit Heiligabend bereits. ins Land gegangen.

Zählbares aber gibt es - mag man den gewiss gefilterten Erkläruögen der Polizeisprecherin Glauben schenken - bislang kaum. Keine Spur zum Täter, keine brauchbaren Zeugenhinweise, die Tatwaffe (ein 20 bis 30 cm langes Küchenmesser) wie vom Erdboden verschluckt. Und nun bricht mit dem Ergebnis der DNA-Analyse auch noch eine der letzten Stützen der Hoffnung auf eine rasche Aufklärung weg: Einen genetischen Fingerabdruck haben der oder die Täter im Haus von Helgart G. und Hartmut S. nicht hinterlassen. Vieles deutet für Laien und Freizeitforensiker auf das perfekt durchdachte Verbrechen hin.

Schon machen abenteuerliche Gerüchte die Runde. Wie etwa jenes, wonach die Straftat gar kein Raubmord, sondern dem privaten Bereich der Opfer zuzurechnen sei. Genährt werden diese Gerüchte vom der Tatsache, dass die beiden Senioren und mit ihnen auch ihr Hund Benny offenbar bestialisch hingerichtet wurden. Geht so wirklich ein Einbrecher vor, der es auf ein paar (oder ein paar mehr) Euro abgesehen hat? Falls ja, wie es die Polizei gebetsmühlenartig beteuert, ist allerhöchste Eile für die Ermittler geboten. Der oder die Täter können jeder Zeit wieder zuschlagen.

Womöglich befinden sich die Beamten mit ihrer Theorie auf der falschen Fährte, vielleicht aber auch - und das würde den augenscheinlichen Gemütszustand Ralf Östermanns erklären - haben sie längst einen Tatverdächtigen im Blick.

Wären wir in der Welt der US-Krimis, dann würden jetzt die Jungs vom FBI auftauchen, den Fall übernehmen und binnen 60 Minuten Sendezeit aufklären. In Gütersloh respektive Bielefeld sind das eher die Spezialisten vom der Mordkommission. Und mit ihnen möglicherweise demnächst Fallanalytiker des Landeskriminalamtes. Ob sie den Durchbruch in dieser mysteriösen Mordsache bringen? Man mag es dem Östermann-Team nur wünschen. Einen weiteren Fall Amtenbrink oder Graf - beide Morde sind im Kreis Gütersloh ungesühnt - darf sich die Polizei nicht erlauben.

patrick.menzel@nw.de


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

12.01.2014 um 11:14
Zitat von junglerjungler schrieb:Womöglich befinden sich die Beamten mit ihrer Theorie auf der falschen Fährte, vielleicht aber auch - und das würde den augenscheinlichen Gemütszustand Ralf Östermanns erklären - haben sie längst einen Tatverdächtigen im Blick.
Wer die Fälle verfolgt, weiß, dass RÖ immer diese Ruhe ausstrahlt.
Das scheint sein Naturell zu sein, auch in Interviews kommt er stets ruhig und sympathisch rüber.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

12.01.2014 um 11:19
Muss er ja auch in dem Job, was würde das sonst nach außen für einen Eindruck machen? Er will ja signalisieren, alles ist gut, wir haben alles im Griff, die Bevölkerung kann wieder beruhigt schlafen gehen. Daraus kann man also eigentlich nicht viel ablesen bezüglich des Ermittlungsstands.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

12.01.2014 um 11:26
@jungler
Tatwaffe ein 20 bis 30 cm langes Küchenmesser? Wann wurde dies denn gesagt, das habe ich verpasst......


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

12.01.2014 um 11:33
@Tussinelda

...da ist mal wieder die "Dichtkunst" der Journalisten zu bewundern......

Die dann wieder tausend Fragen der user aufwirft und das Bild verfälscht.....


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

12.01.2014 um 11:37
@diegraefin
Genau so ist es.

@Tussinelda
Wird vllt eine neue Info sein. Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Journalist SO eine Info erfindet. Obwohl....


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

12.01.2014 um 11:40
Ich dachte wir sind in Deutschland schon so fortgeschritten, daß bei Mordfällen immer Fallanalytiker hinzugezogen werden.
Wäre auch dafür, daß Kripobeamte zumindest einen Grundkurs in Fallanalytik ablegen müssen, damit ihr Bauchgefühl nicht überstrapaziert wird.

@Tussinelda das von dem Messer habe ich auch nirgends gelesen. Schätze mal der Journalist hat seiner Fantasie freien Lauf gelassen und die Schälmesser die gefunden und nicht als Tatwaffe in Frage kommen entsprechend aufgepeppt.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

12.01.2014 um 16:53
@talida

Auch für den KO Doppelmord hätte ich mir eher einen Profiler gewünscht, als die stark angezweifelten
Maintrailhunde. Das hätte dem Urteil möglicherweise eine bessere Grundlage verliehen.
Somit sehe ich dem Profiler für Gütersloh sehr wolhlwollend entgegen.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

12.01.2014 um 17:56
Man merkt deutlich, dass viele von den Usern, denen der Koblenzer Doppelmord damals sehr naheging, auch den Verlauf hier im Fall Gütersloh aufmerksam verfolgen.
Die Gemeinsamkeiten sind ja auch wirklich auffällig. Zwei ältere Menschen, die im vertrauten Zuhause, wo man sich doch eigentlich sicher fühlt, mit einem Messer brutal erstochen werden. Beide wollten feiern, in KO war es der Geburtstag, in GT Weihnachten. Geld ist ebenfalls vorhanden, d.h. auch im Motiv dürfte es Parallelen geben. Jetzt muss nur noch den Ermittlern der gleiche Erfolg vergönnt sein, damit auch hier der Täter zur Verantwortung gezogen werden kann.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

12.01.2014 um 21:24
Zitat von junglerjungler schrieb:die Tatwaffe (ein 20 bis 30 cm langes Küchenmesser) wie vom Erdboden verschluckt.
Ist es eigentlich üblich, daß der/die Täter das Tatwerkzeug in der Nähe des Tatortes zurücklassen, oder wieso wird so sicher davon ausgegangen, daß es in der Nähe des Hauses liegen müsse?


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

13.01.2014 um 02:55
@talida

schrieb:

Ich dachte wir sind in Deutschland schon so fortgeschritten, daß bei Mordfällen immer Fallanalytiker hinzugezogen werden.
Wäre auch dafür, daß Kripobeamte zumindest einen Grundkurs in Fallanalytik ablegen müssen, damit ihr Bauchgefühl nicht überstrapaziert wird.
...........................................................................................................

Ich kann nicht beurteilen, ob es sinnvoll wäre, einzelnen Kriminalbeamten Grundkenntnisse in der Fallanalytik zu vermitteln.

Wenn man sich aber mal durch ein Paar Seiten liest, merkt man schnell, dass die Grundlage der Fallanalytik die Teamarbeit ist.

Eine Fallanalyse wird in der Regel von 4 bis 6 Personen erarbeitet,

Wer sich über die Vorgehensweise einer Operativen Fallanalyse informieren möchte kann sich dieses Video anschauen.


https://www.youtube.com/watch?v=87rGHIh2sH8


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

13.01.2014 um 13:22
@Tussinelda : Nochmal wegen der Tatwaffe: In der heutigen Print-Version der Neuen Westfälischen steht, dass es sich "vermutlich um ein Messer mit 20-30 cm Klinge" handelt.

Generell sollte man wohl nicht jedes Wort der Berichterstattung auf die Goldwaage legen. Ich glaube dann verrennen wir uns einfach zu stark. Im Endeffekt verlässt man sich am ehesten auf die Pressemitteilungen der Polizei.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

13.01.2014 um 13:30
Zitat von ThorhardtThorhardt schrieb:Ist es eigentlich üblich, daß der/die Täter das Tatwerkzeug in der Nähe des Tatortes zurücklassen, oder wieso wird so sicher davon ausgegangen, daß es in der Nähe des Hauses liegen müsse?
Gute Frage! Ich gehe davon aus, dass ein Täter, der die Tatwaffe vom Tatort genommen hat (z.B. aus dem Haushalt der Opfer), diese auch in Tatortnähe entsorgen würde, denn man würde als Täter ja sicher nicht wollen, dass die Tatwaffe, die einem selbst nicht gehört, bei einem selbst gefunden wird, also wird man sie sicher möglichst schnell loswerden wollen und nicht noch (halb) nach Hause schleppen, denn je näher man sie am eigenen Umfeld entsorgt, desto näher führt dann ja auch die Spur zu einem selbst bei einem späteren Fund.

Anders sieht es bei einer eigenen Waffe aus - die würde man als Täter evtl. gar nicht entsorgen, sondern wieder mit nach Hause nehmen, damit ihr Fehlen niemandem auffällt. Es sei denn, es war eine extra für diesen Überfall besorgten Waffe, bei der schon eingeplant war, dass man sie danach gleich wieder entsorgen wird.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

13.01.2014 um 14:32
Mir ist bei dieser Tat aufgefallen, dass das Thema 'Naturheilverfahren' und der Nachnahme der Verstorbenen eng zusammenhängen.

Nach meiner Rechere hat das sog. 'Kurhaus Güthenke' eine lange Geschichte. Aus Verwandtschafts-stammbaum-analyse im Internet entnehme ich, dass das weibliche Opfer die 2. Ehefrau des 2004 Verstorbenen R.G. war, aus dieser Ehe ein weibliches Kind hervorgegangen ist. In 1. Ehe, die Ehefrau lebt noch, gingen 3 Kinder hervor (1männl.,2weibl.).

Das Kurhaus wurde von Friedrich Hermann Heinrich Güthenke begründet. Er hatte 3 Söhne, alles Ärzte, der älteste (Klaus), hat das Haus dann übernommen. Da sind dann noch der 2. älteste Bruder (Rolf!) und 3.ältester Bruder(Fritz).

Klaus hat 3 Kinder: Sohn verunglückt, 2 Töchter, davon eine in diesem ehemaligen Kurhaus praktizierend. Diese wäre also gar nicht verwandt mit der Getöteten, vielleicht bekannt.

Das Opfer (mit Bruder) hat reingeheiratet und der Stammbaum wird akribisch geführt, denn die Ermordung beider steht auch schon drin.

Für eine Beziehungstat könnte es da 'Stoff' geben.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

13.01.2014 um 14:38
@hubertzle
Danke!!
Habe hier auch was gefunden mit Bildchen

http://www.guetersloh.de/Z3VldGVyc2xvaGQ0Y21zOjQ2ODIz.x4s (Archiv-Version vom 04.11.2011)


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

13.01.2014 um 14:41
@hubertzle

Sehr ausführliche Recherche ... sehr gut!!!


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

13.01.2014 um 14:51
@Schnaki
Danke!
Nur Recherche, mehr nicht!!!Schau mal selber.

So habe ich doch auch noch was zur Geschichte der Naturheilverfahren in OWL gelernt.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

13.01.2014 um 14:56
Labor hat keine fremde DNA-Spuren an den Leichen gefunden. Nach Angaben der Ermittler kann auch der Tatzeitraum – der 24. Dezember zwischen 15 und 24 Uhr – nicht enger eingegrenzt werden. Unklar ist weiterhin, ob es sich um einen oder mehrere Täter handelt. Auch die Tatwaffe ist noch nicht eindeutig geklärt. Der Verdacht auf einen Raubmord steht noch immer im Mittelpunkt. Obwohl hier im Forum eine Beziehungstat favorisiert wird. Der Fall wird aber auch in alle anderen Richtungen geprüft.


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