Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

Verteidigerstrategie ist doch ganz klar:
Schon beim ersten Prozess wollten sie nicht direkt nach der Staatsanwaltschaft plädieren, sondern das Wochenende noch mitnehmen. Diesmal soll wieder am Freitag plädiert werden und man weigerte sich gestern vehement gegen die Schließung der Beweisaufnahme. Natürlich können die Anträge auch erst Freitag Morgen gestellt werden, damit das Gericht im Vorfeld keine Zeit hat darüber zu beschließen -> Zeit gewinnen
So muss am Freitag erst einmal über die Anträge beschlossen werden, dann gibt es das Plädoyer von Mackel, dann von Trylla und dann bleibt ja wahrscheinlich leider leider leider gar keine Zeit mehr für die Plädoyers von Ernst und Haring. Schade aber auch.
Und dann hat man ja noch das Wochenende und die anderen Tage bis zum nächsten Verhandlungstag (2.2.) Zeit die man überbrücken muss. Bestimmt total unabsichtlich.

Die Nebenklägerin hat jetzt viel Geld.
Hat man Geld im Rücken denkt man auch möglich machender.
Trotzdem ich frage mich immer wieder, warum Sybille.G. Nebenklägerin werden durfte.
Eigentlich ist sie doch eine Befangene, weil ihr LG Josef Sch. ja noch Tatverdächtiger ist.

Gibt es auch einen strafrechtlichen Tatbestand des Mißbrauchs der Nebenklage?
:
totale Akteneinsicht, auch über die Akte des LG Josef.Sch.
Informationen an Tatverdächtige weitergeben.
Manipulation des beteiligten Strafgerichts

?????

Sie darf nur dann nicht Nebenklägerin werden wenn sie selbst als Beschuldigte im selben Verfahren geführt wird.
Da sie nicht mehr Beschuldigte ist, kann sie nun auch Nebenklage einreichen.
Ihr Lebensgefährte spielt dafür keine Rolle.

Ausschließen kann man sie nur, wenn sie kein Anrecht auf Nebenklage hätte. Da sie aber die Tochter ist, ist die Legitimation gegeben.

Trotzdem,
gibt es die rechtliche Frage des Mißbrauchs der Nebenklage?

Habe ich in der StPO bisher nichts zu gefunden, nur über die Rechte: §§ 395.
Es gibt jedoch den §406e StPO:
§ 406e
Akteneinsicht; Auskunft

(1) Für den Verletzten kann ein Rechtsanwalt die Akten, die dem Gericht vorliegen oder diesem im Falle der Erhebung der öffentlichen Klage vorzulegen wären, einsehen sowie amtlich verwahrte Beweisstücke besichtigen, soweit er hierfür ein berechtigtes Interesse darlegt. In den in § 395 genannten Fällen bedarf es der Darlegung eines berechtigten Interesses nicht.

(2) Die Einsicht in die Akten ist zu versagen, soweit überwiegende schutzwürdige Interessen des Beschuldigten oder anderer Personen entgegenstehen. Sie kann versagt werden, soweit der Untersuchungszweck, auch in einem anderen Strafverfahren, gefährdet erscheint. Sie kann auch versagt werden, wenn durch sie das Verfahren erheblich verzögert würde, es sei denn, dass die Staatsanwaltschaft in den in § 395 genannten Fällen den Abschluss der Ermittlungen in den Akten vermerkt hat.

(3) Auf Antrag können dem Rechtsanwalt, soweit nicht wichtige Gründe entgegenstehen, die Akten mit Ausnahme der Beweisstücke in seine Geschäftsräume oder seine Wohnung mitgegeben werden. Die Entscheidung ist nicht anfechtbar.

(4) Über die Gewährung der Akteneinsicht entscheidet im vorbereitenden Verfahren und nach rechtskräftigem Abschluß des Verfahrens die Staatsanwaltschaft, im übrigen der Vorsitzende des mit der Sache befaßten Gerichts. Gegen die Entscheidung der Staatsanwaltschaft nach Satz 1 kann gerichtliche Entscheidung durch das nach § 162 zuständige Gericht beantragt werden. Die §§ 297 bis 300, 302, 306 bis 309, 311a und 473a gelten entsprechend. Die Entscheidung des Gerichts ist unanfechtbar, solange die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind. Diese Entscheidungen werden nicht mit Gründen versehen, soweit durch deren Offenlegung der Untersuchungszweck gefährdet werden könnte.
(...)

nach all den §§ scheint die Akte Josef Sch. für die Nebenklage dann ja nicht zur berechtigten Akteneinsicht zu gehören.

Nein, Josef nicht. Nur die von Jens. Josef erhält aber über seinen Verteidiger Akteneinsicht.
In einem Prozess um Josef könnte sie aber auch in die Nebenklage gehen - wäre ja auch nur logisch dann eigentlich, immerhin tut sie das bei Jens auch. Geschädigte ist sie dann ja nach wie vor.

Kannmanmachen schrieb:
Sie darf nur dann nicht Nebenklägerin werden wenn sie selbst als Beschuldigte im selben Verfahren geführt wird.

Als Tochter hat Sie auch als Beschuldigte anrecht auf Nebenklage.

Sybille G. ist sofort nach Einstellun ihrer Sache Nebenklägerin geworden,

Die Nebenklägerin ist Nutznießer der Bluttat, die ihrem Familienfreund Jens S. zur Last gelegt ist.
Nun sitzt Sybille G. Jans S. im Gericht gegenüber .

Ist das eine Form von Komunikation?

Durfte Sybille G. Jens S. in der Untersuchungshaft besuchen?
Sie nannte ihn doch scherzhaft " Schwatzi "
Jens S. gehörte doch fast zu ihrer Familie, besonders natürlich zu LG Josef Sch.

Was macht das in den Verhandlungen mit Jens S., wenn er aus einer Nebenklage annehmen muß , die Nutznießerin des angeklagten Verbrechens will noch zusätzlich Entschädigung , statt den Täter zu belohnen?

Ich denke, auch das ist ein Teil der zugehörenden Strategie.

ja,
aber ist das nicht mißbräuchliche Nebenklägertätigkeit.

Nehmen wir mal an, dass jetzt Jens S. auch als Ganove gilt.
Im Gefängnis hatte er Vertrauen und Anlehnungsbedürfnis an den Mithäftling Christian P..

Aber hier jetzt im Gerichtsaal, wird Jens.S. nicht bedreut und durch die Nebenklägerin bemüßigt und erinnert , kein Zinker zu werden üder denn geschweige einen geliebten Menschen zu verraten.

Für Josef.Sch. hat Jens S. alles getan, sogar in dessen Garten das Laub mit den Händen zusammengerauft.

Ich weiß nicht,
vielleicht hat Staatsanwalt Mackkel mit der zu frühen Einstellung des Verfahrens gegen Sybille G. ein Eigentor geschossen und Jens S. wieder dem Einfluss dieser Nebenklägerin überlassen.

Weiß man, wie in dieser Familie in Verl komuniziert wurde. Evtl. sind alle der nonverbalen Kommunikation fähig.

Deswegen hatte ich die Prozessbeobachter doch gebeten, die Reaktionen des TV und der Nebenklägerin auch zu beobachten oder darüber auch zu berichten.

Im Gerichtssaal jedenfalls funktioniert diese Art der Kommunikation
zwischen den Beiden recht gut.

nichtdumm schrieb:Weiß man, wie in dieser Familie in Verl komuniziert wurde. Evtl. sind alle der nonverbalen Kommunikation fähig.

Das sind Esoteriker. Die channeln.

@AnRo
ich habe immer das Gefühl, dass da von Jens jegliche verbale oder nonverbale Kommunikation abgeblockt wird, sowohl zu ihr als auch zu seiner Familie. Also die andere Seite will schon irgendwie...siehe ihr "Jens würde sowas niemals tun........ODER?" mit Blick zu ihm bei ihrer Zeugenaussage. Aber er geht nicht wirklich darauf ein bzw zeigt keine Reaktion

Mahoni schrieb:ich habe immer das Gefühl, dass da von Jens jegliche verbale oder nonverbale Kommunikation abgeblockt wird, sowohl zu ihr als auch zu seiner Familie. Also die andere Seite will schon irgendwie...siehe ihr "Jens würde sowas niemals tun........ODER?" mit Blick zu ihm bei ihrer Zeugenaussage. Aber er geht nicht wirklich darauf ein bzw zeigt keine Reaktion

Möglicherweise geht denen ja der A... auf Grundeis. Es steht ja noch die Drohung im Raum zu "reden wie ein Wasserfall".

@Mahoni

Zu seiner Familie auf jeden Fall. Das ist auch mein Eindruck.

Ich hoffe auch noch stark, daß der »Wasserfall« dem enormen Druck nicht mehr lange Stand halten kann.

@KonradTönz

Das sind Esoteriker (Helgard = war eine).
Meine Rede von Anfang an.