Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

@KonradTönz
Ich kanns auch nicht glauben, das stinkt mir zum Himmel.

Die Spurensicherung war vier Tage bis eine Woche im Haus und es gibt einen 3D-Scan.
Sie hat wirklich Glück, ihn nach gut zwei Jahren jetzt gerade so kurz vor Schließung der Beweisaufnahme zu finden.

Ich lese jetzt weiter den Schimmelreiter.

kannmanmachen schrieb:Die Spurensicherung war vier Tage bis eine Woche im Haus und es gibt einen 3D-Scan.
Sie hat wirklich Glück, ihn nach gut zwei Jahren jetzt gerade so kurz vor Schließung der Beweisaufnahme zu finden.

Ich kann nicht verstehen, wie ihr Rechtsvertreter sie in dieser Sache auch noch unterstützen kann. Rechtsanwälte haben doch unter anderem auch die aufgabe, ihre Mandanten davor zu bewahren sich selbst um Kopf und Kragen zu reden.

Na ihr liegt doch einfach sehr viel an der Aufklärung der Tat und sie würde so gerne Handydaten auswerten und die DNA von Helgards Handschuhen, aber hat wohl nicht alles sein sollen, die arme Tochter!
Korte fand es zwar ungewöhnlich als Nebenklage mehrfach Beweise einzubringen, da ihre Funktion ja eher ist zuzuhören und Entschädigung zu bekommen, aber naja. Mackel meinte ja auch zum Ende hin, dass er sich manchmal nicht sicher sei, wie am Gericht die Rollenverteilung sei. Damit meinte er aber bestimmt nicht die Nebenklägerin sondern ausschließlich den Angeklagten der bei der erneuten Ansicht der geübten Unterschriften anfing die Rolle des Richters zu übernehmen indem er Mackel darauf hinwies, dass der Beweis ja wohl bereits eingeführt wurde im Laufe der Verhandlung.
Jens ist wirklich sehr klug, er kann problemlos mit dem Richter mithalten, wenn nur dieser doofe Versprecher nicht gewesen wäre.



Ach ne, doch nicht, war Absicht.
...und dann wurde Mackel laut.

@kannmanmachen.
Könntest du den letzten Satz nochmal ein bischen näher erklären? Oder kann ich es irgendwo nachlesen zum besseren Verständnis?

kannmanmachen schrieb: den Angeklagten der bei der erneuten Ansicht der geübten Unterschriften

du meinst die Namen für die gefälschten Papiere oder? die Namen die laut TV vom Mithäftling ausgedacht worden seien und so ganz zufällig mit den Autoren von sehr passigen Büchern übereinstimmen? die Behauptung macht den TV für mich sehr unglaubwürdig. Alsob die wirklich zufällig vom Mithäftling so treffsicher ausgedacht worden seien und nicht eher von ihm selbst. Besonders ersteres passt doch 1a zum angeblichen Krebsmilieu....

http://www.amazon.de/Todesurteil-aufgehoben-Anregungen-zur-Selbstheilung/dp/395531085X

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Ne ich meine den "Versprecher" oder was das war?

@Mahoni
Nicht nur ich kann dir den Teil ab S. 42 und dann wieder 169 des unteren Werks wärmstens empfehlen. Zusätzlich könnte man sich von einem Oberstufenschüler auch eine Charakterisierung von Ole Peters aus Storms Schimmelreiter erstellen lassen und in einer ruhigen Minute einfach mal durch den Kopf gehen lassen...

@kannmanmachen klär mich doch mal kurz auf was du mit dem "doofen Versprecher" von dem Angeklagten meinst. Als Mackel dann laut wurde.

Jens warf Mackel vor sich die Inhalte für den Haftbefehl ausgedacht zu haben:

"Der Haftbefehl den Mackel sich ausgedacht....aäh geschrieben hat.
Pause
Ne, ich gebe zu, das war Absicht mit dem Versprecher" o-ton Jens.

Danke...mehr als cool, oder?

Ähnlich cool wie die Unterstellung von Jens an Mackel, dass Mackel seine privaten Bilddateien vom Rechner (konkret: sein Bewerbungsfoto) an die BILD-Zeitung gegeben haben soll.
Der hohe IQ hat in der Situation nicht geholfen um vorher wenigstens mal zu Überlegenheit, ob es nicht noch einen Fotograf oder Arbeitgeber oder Mitarbeiter des Studierendensekretariats gegeben habe. Könnte, der/die dass Foto weitergegeben hat. So reagiert man als Angeklagter eigentlich nur wenn man mit dem Rücken zur Wand steht.
Ich fand heute aber spannend zu sehen wie anscheinend doch Aggressionspotential bei ihm geweckt werden kann: und zwar immer dann, wenn sein Ego gekränkt wird.

Ja...das sehe ich auch so. An seinem ausgeprägten Ego (woher und wodurch auch immer er das so poliert bekommen hat) darf niemand knabbern sonst zeigt er seine Reisszähne ...haha...echt total ausgeglichender Typ!!

kannmanmachen schrieb:Ich fand heute aber spannend zu sehen wie anscheinend doch Aggressionspotential bei ihm geweckt werden kann: und zwar immer dann, wenn sein Ego gekränkt wird.

Ich sag ja: Seine Achillesferse ist sein Narzissmus. Wenn man ihn aus der Reserve locken will, muss man nur seinen hohen IQ infrage stellen den er wie in einer Monstranz vor sich herträgt. Das funktioniert natürlich auch andersrum: Wenn man ihn gefügig machen will, muss man ihn nur gelegentlich für seine außerordentliche Klugheit loben.

Menschen wie J. oder Christian P. erfassen so etwas blitzschnell und verstehen es für sich zu nutzen.

Arbeiten Jens s Verteidiger und die Nebenklägerin mit dem Elektroschocker an einer neuen Revision?
Schon jetzt ?
Ist das Überstrapazieren der Geduld der Richter deren Programm? = abgelehnte Beweisanträge in letzter Minute und seien sie noch so fadenscheinig?

Ich kann mir vorstellen, an dem original verpackten Elektroschocker sind Fingerabdrücke:
nämlich,
von einem vorbestraften oder unbekannten Ausländer, denen Josef S., der LG der Nebenklägerin, doch den Doppelmord hinleiten wollte oder will.

Wenn der vorsitzenden Richter der 1. Strafkammer nun die neuen Beweisanträge ablehnt, und dieser evtl. " gestellten" Spur nicht nachgeht, springen Jens s Anwälte bei erneuter Verurteilung wieder in eine neue Revision?

Kann eigentlich eine Nebenklägerin auch eine Revision einlegen lassen mit ihrem Rechtsanwalt?

Sind wir wieder bei Jens mit seiner Idee" vom perfekten Mord " ?

Wieviele Revisionen kann es denn geben? Irgendwann hat es sich doch ausrevisioniert, oder? Meines Wissens gibt es genau einmal die Möglichkeit einer Revision - wenn die Revision ein Urteil bestätigt, bleibt nur noch ein Wiederaufnahmeverfahren. Alles andere würde das Justizsystem völlig lahmlegen...

Wo sind die Juristen?

Also, wenn die Nebenklage keine Revision einlegen dürfte, sollten die 1. Strafkammer es auf eine erneute Verurteilung am freitag, den29.01.2016 draufankommen lassen.

Wiederaufnahmeverfahren könnten auch Jens S. mal mürbe machen.

War Jens S. eigentlich schon im endgültigen Strafvollzug? Z.Zt. ist er ja wohl noch in der bequemeren Untersuchungshaft,

Ja @abgelenkt könnte mal wieder im STGB blättern, bitte.

KonradTönz1 schrieb:Wieviele Revisionen kann es denn geben? Irgendwann hat es sich doch ausrevisioniert, oder? Meines Wissens gibt es genau einmal die Möglichkeit einer Revision - wenn die Revision ein Urteil bestätigt, bleibt nur noch ein Wiederaufnahmeverfahren.

Ja man hat einmal die Möglichkeit Revision bzw Berufung einzulegen. Wenn der BGH das Urteil dann bestätigt, dann ist nur noch das Wiederaufnahmeverfahren möglich. Aber hier ist ja die Revision geglückt und der Fall zur kompletten Neuverhandlung an eine andere Kammer verwiesen worden. Da gibt es dann ein neues Urteil und warum sollte man gegen dieses dann kein Rechtsmittel mehr haben? Ist doch nicht ausgeschlossen, dass der neuen Kammer eben ein anderer Fehler/Revisionsgrund unterläuft?

nichtdumm schrieb:bequemeren Untersuchungshaft

ich glaub ich würd die nicht unbedingt als besser einstufen, ja du hast gewisse Vorteile wie Privatkleidung, dein ganzes Geld zur Verfügung etc, aber dafür eben auch andere Einschränkungen, die Post dauert zb deutlich länger