Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

Danke dir :) Vielleicht schaff ich es ja dann echt nochmal in diesen ollen Saal irgendwann. Bisher hatte ich nie Zeit und heute hab ich keinen Platz mehr bekommen...

verwundert mich nicht. Das war ja heute ein richtiger Krieg um die Plätze!

Und wen wundert es: die Verteidiger können erst einen Termin nach Mackels Plädoyer ihr Plädoyer halten.

Nicht, dass es die bisherige "abwarten was kommt und dann passend reagieren"-Taktik wäre. Viel mehr war es der Wunsch von Jens. Beide sollen teilnehmen können.

@kannmanmachen
genau den gleichen Gedanken hatte ich auch. Natüüüüüüürlich ist es dem TV besonders wichtig, dass beide an einem Tag plädoyieren. Er nimmt viel lieber ein langes eindrucksvolles Plädoyer statt 2 eindrucksvolle Plädoyers an 2 Terminen. Das hat rein gar nix damit zu tun, dass sie abwarten und viel Zeit für eine Reaktion haben wollen.

Ich kann euch gerade nicht folgen, warum soll dem TV das Recht sein?

2 Wochen mehr Zeit um auf Mackels Plädoyer einzugehen und Indizien daraus nochmal aufzugreifen, als das ad hoc 30 Minuten nach der Pause da einzuarbeiten..

naja, was wäre dir lieber: ein Plädoyer ins Blaue vorzubereiten? Ohne zu wissen was dir der andere vorwerfen wird? Oder würdest du lieber hören was dein "Gegner" dir als suspekt und komisch vorwirft und hast dann 2 Wochen Zeit dir auszudenken wieso das gar nicht so suspekt ist?

Ah OK, dann hatte ich euch nur falsch verstanden, klar so ist es natürlich besser. Aber wie auch immer, ich denke es wird so oder so nichts nützen.

hoffe nur mal, dass Mackel gegen die zwei weiteren Beschuldigten in diesem Fall nach dem Urteilsspruch wenigstens vernünftig weiter ermittelt und sich da auch was tut, dann wäre das
Motiv des TV vermutlich aufklärbar.
Denn so einfach macht man das nicht, wenn dann die Wertsachen auch noch zum grössten Teil dort zurück gelassen werden.... - das wäre ja ohne dieses viele Blutvergiessen und Mord für ihn auch zu bewerkstelligen gewesen, zumal er dort ja wohl des öfteren ein und ausging...

Das finde ich übrigens eine gute Taktik seitens der StA, also (bewusst) alles ruhen lassen, eben damit die Akten nicht mit in das Verfahren reingezogen werden (können) und die Version seitens der Verteidigung passend konstruiert werden kann.
Erschwert meiner Meinung nach nur die Situation für Josef S. und SG, was für mich vom Gefühl her nicht unbedingt verkehrt ist.

Ich glaube nach wie vor nicht, dass Jens alleiniger Täter war. Da gab es männliche Hilfe/Beistand.

@kannmanmachen

ja, die Taktik mit dem Ruhen ist sicher in diesem Fall positiv von Mackel gewählt, hoffe nur, dass er im Anschluss wirklich etwas vorzuweisen hat, was seine Strategie untermauert....

Nein, auf dem "Mist" des TV allein ist das Ganze sicher nicht gewachsen, dazu braucht es mehr und das Wichtigste ist ein Motiv, das hat er nämlich auch mE. nicht ausreichend....

conita1946 schrieb:und das Wichtigste ist ein Motiv, das hat er nämlich auch mE. nicht ausreichend....

und genau das könnte der Grund sein wieso er "zum Einsatz" gekommen sein könnte. Er ist weniger naheliegend als andere Personen, trotzdem noch nahe genug um berechtiger Spurenleger zu sein und im Falle einer Verurteilung hat er kein naheliegendes Motiv und kommt daher mit "nur" Totschlag statt Mord davon

@Mahoni
somit würde aus der ganzen Geschichte eine runde Sache, denn das sit eine sehr schlüssige Erklärung. Allerdings würde das ja bedeuten, dass wenn der Prozess wegen Josef und S.G. nicht in die Richtung läuft, dass Urteil was für Jens gefällt wird u. U. revidiert werden müsste.

Ich bin übrigens gedanklich immer noch bei der DNA-Spur in der Blutspur.

@Mahoni
Habe ich das richtig verstanden, dass es die gab? Und wäre das dann nicht relativ eindeutig?

naja was heißt relativ eindeutig...ich persönlich hab da schon aufgehorcht, aber es ist halt die Frage wie sich das vermengt hat. Theoretisch gibt es viele Wege (die Wahrscheinlichkeit mag jeder selbst beurteilen) wie das passiert ist und die Verteidigung wird sicher nicht müde werden dies im Plädoyer zu betonen. War die DNA schon vorher da und das Blut lief in die DNA-Spur hinein? Ist die DNA vom Täter ins Blut "gerieselt"? War die DNA vlt schon am Körper/Kleidung des Opfer und ist von dort aus ins Blut gekommen? Das ist ein bisschen wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei. Ich weiß wie gesagt nicht mehr genau wo die Blutspur genommen wurde, also ob vom Boden, vom Körper usw. Ich weiß nur noch, dass die Blutspur vom Kinn zb keine Mischspuren hatte. Außerdem hatte die Sachverständige noch ausgeführt, dass sie keine Angaben zum Alter von Spuren geben kann. Sie konnte jedoch sagen, dass DNA am Körper und Gegenständen mit viel mechanischem Abrieb (und das sind Kleidungsstücke ja auf jeden Fall) die Spuren schnell vergehen. Ebenso auf glatten Oberflächen.

War man denn auch nochmals auf die DNA-Spur unter dem Fingernagel eingegangen?

ja, ich weiß noch, dass die Sachverständige sagte, dass sie nicht wissen könne ob die Nägel abgeschnitten werden oder schon vorher abgebrochen sind sobald sie an sie verschickt werden. Ich kanns grad nicht genau sagen wie da das Ergebnis war.
Vlt weiß es ja jemand der anderen Prozesszuschauer noch, aber ich möchte da jetzt ungern was falsches erzählen. Sorry, das ist immer so eine Fülle an Informationen die man sich merken muss. Und das Getuschel der anderen Zuschauer macht es auch oftmals nicht einfach alles akustisch zu verstehen.

Kein Problem, du Schreiber ohnehin schon sehr umfangreich, nur verständlich, dass du nicht alles zu 100% wiedergeben kannst. Trotz allem denke ich, dass die DNA ihm zum Verhängnis werden wird.

@Mahoni


ein großes DANKE für Deinen tollen Bericht....

falscher Thread