Zunächst mal Danke für die Berichterstattung!
gw2005 schrieb:M. sagte wortwörtlich: "Ich habe ihn mit den Akten selbst unter dem Arm gesehen wie er in die Werkshalle ging."
Stand da eigentlich riesengroß "Doppelmord GT" drauf, oder woher wußte M. was P. da unterm Arm hat? Und P. nimmt sich die als Pausenlektüre zur Arbeit mit? Seltsam.
Bei der Tötungsreihenfolge gibtes ja eine 50-50-Chance, dass an richtig liegt (wenn man den Hund weglässt). Wenn in der Akte, aus der sich der Zeuge das Wissen zusammengesucht haben soll, etwas anderes steht, dann wäre es sehr gewagt, die in den Akten genannte Reihenfolge in der Aussage nicht zu benutzen.
@gw2005 gw2005 schrieb:Für manch einen Leser sind andere Punkte wichtig, die er oder sie gehört hat, als für denjenigen, der den Bericht schreibt.
Sollte sich die journalistische Berichterstattung nicht dennoch an die Fakten halten und ausgewogen sein?
Man merkt an den Formulierungen der Sätze schon, daß P. deiner Meinung nach ein notorischer Lügner ist. Die Aussagen der anderen JVA-Kollegen sind aber über alle Zweifel erhaben.
"[...]einige sahen ihn sogar damit herumlaufen" - so umschreibt man gesicherte Fakten.
Das Erwähnen des Kalenders und der Seitenzahl, bis zu der P. die Akte hätte einsehen können bleibt im drittletzten Satz ohne weiterführende Erläuterung.
Du hattest wahrscheinlich deine Energie schon für diese Schlußfolgerung verbraucht:
Nach den ganzen Zeugenvernehmungen, kam man nicht umhin anzunehmen, dass P. sich die ganze Geschichte ausgedacht hatte, um einen persönlichen Vorteil zu erhalten.
Die GANZE Geschichte? Auch das, was den Fakten entspricht? P. sollte Lotto spielen.
Und was ist mit dem gefundenen Geldversteck? So viel Vertrauen muß der TV dann doch gehabt haben, daß er ihm das verraten hat, um ggf. seine Flucht zu planen...
Ich finde nicht, daß deine Artikel eine Tendenz haben. Einseitig passt da eher.
Außerdem finde ich es seltsam, daß du den Namen des LG ausschreibst.