Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh
04.01.2014 um 12:07Mordkommission schweigt
Samstag, 04. Januar 2014 - 10:57 Uhr
Von Wolfgang Wotke
Gütersloh (WB). Ist die Kripo dem oder den Tätern schon dicht auf den Fersen, oder tappt sie noch im Dunkeln? Auch am Freitag hat sich die Polizei zum Doppelmord an einem Geschwisterpaar im Gütersloher Stadtpark nicht geäußert.
Es seien jetzt schon 60 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, sagte Polizeisprecherin Sonja Rehmert. Die Ergebnisse der Spurenauswertungen seien jedoch immer noch nicht da. »Wir alle warten gespannt darauf.« Man gehe weiterhin davon aus, dass es sich bei dem Verbrechen an der Ärztin Dr. Helgard G. (74) und ihrem Bruder Hartmut S. (77) um Raubmord handelt. »Aber an Spekulationen beteiligen wir uns nicht.«
Auch am Freitag versammelten sich wieder Menschen vor der Villa im Stadtpark, in der die Leichen am ersten Weihnachtsfeiertag entdeckt worden waren. Sie sind auch nach mehr als einer Woche immer noch schockiert und stellen sich kopfschüttelnd Fragen, ohne Antworten zu bekommen: »Wer hat das bloß getan? Was ist hinter diesen Mauern an Heiligabend geschehen?« Mittlerweile gleicht der Eingang des Hauses einer Gedenkstätte: Dort wurden nicht nur viele Blumen, sondern auch wieder etliche Kerzen aufgestellt.
Rentner Gerhard Bermpohl kennt sich im Stadtpark bestens aus. Seit mehr als 30 Jahren geht er jeden Tag dort spazieren. »Ich kenne hier jeden Winkel, jeden Weg und jeden Pfad, auch diese Villa«, sagte der 82-Jährige. Oft habe er mit Helgard G. geplaudert. »Das war eine robuste und resolute Frau. Die hat sich mit Sicherheit gewehrt.« Aufgefallen sei ihm bei einem seiner Rundgänge kurz vor Weihnachten ein dunkel gekleideter Mann, »der sich im Botanischen Garten herumgetrieben hat.« Sechs Tage vor der Tat habe er ein seltsames Telefonat erhalten: »Da fragte eine männliche Stimme in gebrochenem Deutsch, ob ich Gold zu verkaufen hätte? Ich habe sofort aufgelegt und das der Mordkommission mitgeteilt.«
http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2014-01-04-mordkommission-schweigt-9321506/613/
Samstag, 04. Januar 2014 - 10:57 Uhr
Von Wolfgang Wotke
Gütersloh (WB). Ist die Kripo dem oder den Tätern schon dicht auf den Fersen, oder tappt sie noch im Dunkeln? Auch am Freitag hat sich die Polizei zum Doppelmord an einem Geschwisterpaar im Gütersloher Stadtpark nicht geäußert.
Es seien jetzt schon 60 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen, sagte Polizeisprecherin Sonja Rehmert. Die Ergebnisse der Spurenauswertungen seien jedoch immer noch nicht da. »Wir alle warten gespannt darauf.« Man gehe weiterhin davon aus, dass es sich bei dem Verbrechen an der Ärztin Dr. Helgard G. (74) und ihrem Bruder Hartmut S. (77) um Raubmord handelt. »Aber an Spekulationen beteiligen wir uns nicht.«
Auch am Freitag versammelten sich wieder Menschen vor der Villa im Stadtpark, in der die Leichen am ersten Weihnachtsfeiertag entdeckt worden waren. Sie sind auch nach mehr als einer Woche immer noch schockiert und stellen sich kopfschüttelnd Fragen, ohne Antworten zu bekommen: »Wer hat das bloß getan? Was ist hinter diesen Mauern an Heiligabend geschehen?« Mittlerweile gleicht der Eingang des Hauses einer Gedenkstätte: Dort wurden nicht nur viele Blumen, sondern auch wieder etliche Kerzen aufgestellt.
Rentner Gerhard Bermpohl kennt sich im Stadtpark bestens aus. Seit mehr als 30 Jahren geht er jeden Tag dort spazieren. »Ich kenne hier jeden Winkel, jeden Weg und jeden Pfad, auch diese Villa«, sagte der 82-Jährige. Oft habe er mit Helgard G. geplaudert. »Das war eine robuste und resolute Frau. Die hat sich mit Sicherheit gewehrt.« Aufgefallen sei ihm bei einem seiner Rundgänge kurz vor Weihnachten ein dunkel gekleideter Mann, »der sich im Botanischen Garten herumgetrieben hat.« Sechs Tage vor der Tat habe er ein seltsames Telefonat erhalten: »Da fragte eine männliche Stimme in gebrochenem Deutsch, ob ich Gold zu verkaufen hätte? Ich habe sofort aufgelegt und das der Mordkommission mitgeteilt.«