Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh
22.01.2015 um 20:44
ja, wenn die Arbeit es zulässt bin ich dabei
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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh
22.01.2015 um 21:16
Wenn die Station mich lässt :D
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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh
24.01.2015 um 01:00
Doppelmord: Neue Zeugen
Generalstaatsanwalt lehnt Aufhebung des Haftbefehls ab – OLG muss entscheiden
Gütersloh(WB). Der Prozess um den Doppelmord an ein Gütersloher Geschwisterpaar geht in die entscheidende Phase. Am Montag werden im Landgericht Bielefeld noch zwei Zeugen gehört: Dr. Katja Kiel, Gutachterin vom Landeskriminalamt in Düsseldorf, wird sich zu den DNA-Spuren des Tatverdächtigen Jens Sch. äußern. Auch die Schwester des Angeklagten will aussagen.
Von Wolfgang Wotke
Dass danach schon die Plädoyers folgen, so wie es die Vorsitzende Richterin Jutta Albert geplant hat, glauben die beiden Verteidiger des Beschuldigten nicht und kündigten gestern neue Beweisanträge an. »Wir bereiten etwas vor und wollen uns dazu noch nicht äußern«, sagten Dr. Carsten Ernst und Sascha Haring. Im übrigen hoffe man, dass das Oberlandesgericht (OLG) endlich zeitnah über ihren Antrag auf Aufhebung des Haftbefehls entscheidet, weil ihrer Meinung nach kein dringender Tatverdacht mehr besteht. Der Generalstaatsanwalt habe den Antrag bereits abgelehnt. Rechtsanwalt Sascha Haring: »Der hat sich in seiner Begründung auf das DNA-Gutachten gestützt. Das war zu erwarten. Die Richter des OLG müssen da allerdings genauer hinschauen.« Darauf hofft auch ihr Mandant Jens Sch., der mittlerweile mehr als elf Monate in Untersuchungshaft sitzt. Er wünscht sich, so Haring, dass man am OLG seine Sache objektiver bewertet als die Kammer in Bielefeld.
Die ganze Geschichte rund um dieses Verbrechen klingt wie der Stoff eines düsteren Krimis. Die schrecklichen Morde in einer Villa an der Badstraße bergen auch nach mehr als einem Jahr noch viele Rätsel. Die pensionierte Ärztin Dr. Helgard G. (74) und ihr Bruder Hartmut S. (77) waren an Heiligabend 2013 mit jeweils elf Messerstichen bestialisch getötet worden. Derartige Bluttaten erwecken Abscheu und Ekel, aber auch Neugier, wie Menschen so grausam sein können. Wenn der Beschuldigte Jens Sch. wirklich der Täter sein sollte, sei vor allem eine Frage erlaubt: »Warum hat der 29-Jährige sein Leben mit einer einzigen falschen Entscheidung so ruiniert?« Einfache Erklärungen, wie es zu diesen Taten kommen konnte, gibt es bis heute nicht. Über die zahlreichen Indizien wurde schon mehrmals geschrieben. Sie werden wohl, falls es nicht noch auf der Zielgeraden des Verfahrens eine Wende geben sollte, für eine Verurteilung ausreichen. Auch deshalb, weil die Anklage die Version von Jens Sch., er habe dem Geschwisterpaar am Tattag nur eine Weinflasche als Geschenk überbracht, nicht für glaubwürdig hält.
Wer dem Staatsanwalt Christoph Mackel während des langen Prozesses des öfteren in die Augen geschaut hat, wer sein Verhalten beobachtet und seine kritischen Fragen und Äußerungen genau analysiert hat, erkennt eindeutig, dass er sich sicher ist, den Richtigen geschnappt zu haben. Für den leitenden Staatsanwalt steckt hinter diesem Kapitaldelikt noch viel mehr. Nicht umsonst hatte er bereits im Februar des vergangenen Jahres ein Ermittlungsverfahren wegen Mordes gegen die Tochter der getöteten Medizinerin und deren Lebensgefährten eingeleitet. Und das habe nach wie vor Bestand, erklärte Mackel.
So stand es gestern im Westfalenblatt
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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh
24.01.2015 um 12:37
Online bei der Glocke entdeckt:
Doppelmord-Prozess läuft Montag weiter
Bielefeld (dpa) - Mehr als ein Jahr nach einem aufsehenerregenden Doppelmord an einer 74-Jährigen und ihrem 77 Jahre alten Bruder in ihrer Villa in Gütersloh geht der Gerichtsprozess am Montag in die Schlussphase.
In dem Indizienprozess sitzt ein 29-Jähriger auf der Anklagebank im Bielefelder Landgericht, der die Tat vehement bestreitet. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, das Geschwisterpaar aus Habgier ermordet zu haben und stützt sich dabei unter anderem auf DNA-Spuren am Tatort.
Zwei Tage nach der Tat am Heiligabend 2013 hatte die Tochter die Leichen entdeckt. Sie waren mit elf Messerstichen getötet worden. Auch den Hund der beiden stach der Täter nieder. Danach öffnete er die Gasleitung und entzündete im Erdgeschoss eine Kerze. Nur durch Glück blieb eine Explosion aus.
DNA-Spuren an einer Weinflasche und unter dem Fingernagel der getöteten Frau führten die Ermittler einige Wochen nach der Tat zu dem jetzt vor Gericht stehenden Gas-Wasser-Installateur aus Verl. Er gehörte zum Bekanntenkreis der Opfer. Er hatte im Haus schon kleinere Arbeiten erledigt. Daher hatte er freiwillig eine Speichelprobe abgegeben, zunächst aber verschwiegen, dass er am Heiligabend eine Flasche Wein vorbeigebracht hatte.
4 Musicals
plus Verlängerungsmöglichkeit
Vor Gericht beteuerte er mehrfach seine Unschuld. Einem Mithäftling gegenüber soll er dagegen die Tat eingeräumt haben. Rätselhaft bleibt vor allem das Motiv: Im Haus wurden möglicherweise einige 100 Euro gestohlen, sicher ist das nicht.
Dass der Angeklagte im Auftrag Dritter getötet haben könnte, bleibt für die Staatsanwaltschaft ebenfalls möglich. Entsprechende Ermittlungen gegen die Tochter sowie gegen ihren Lebensgefährten ruhen nach Angaben des Staatsanwalts jedoch, bis ein Urteil gefallen ist. So könnte auch ein üppiges Erbe hinter der Tat stecken.
Bevor das Gericht die Beweisaufnahme wie vorgesehen am Montag schließen kann, sollen auf Wunsch der Strafverteidiger weitere Zeugen aussagen. So wird vor den erwarteten Plädoyers am Montag eine Sachverständige aussagen, die das für die Beweisführung so wichtige DNA-Gutachten erstellt hat.
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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh
24.01.2015 um 15:34
"Zwei Tage nach der Tat am Heiligabend 2013 hatte die Tochter die Leichen entdeckt. Sie waren mit elf Messerstichen getötet worden."
Die Glocke schreibt doch auch schon wieder Blödsinn - kann man nicht mal mehr abschreiben?
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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh
24.01.2015 um 15:35
siehste, war mir auch grad aufgefallen! Und dann wundert man sich, wenn total falsche
Dinge als Fakt gesehen werden - nicht nur in diesem Fall...
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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh
24.01.2015 um 15:39
genaus so sieht es aus. Deswegen kommt man total durcheinander und kann sich auch so schlecht eine Meinung bilden, weil andauern wieder Dinge anders sind. Bei manchen Dingen weiß man gar nicht mehr, wie es denn nu wirklich war. Auf die ganzen "Fakten" kann man sich teilweise ja nur bedingt verlassen.
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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh
25.01.2015 um 21:23
Hat jemand nochmal das Aktenzeichen (oder gleich die Saal-Nr.) für mich? Hatte es mir eigentlich notiert, scheint aber falsch zu sein. Jedenfalls seh ich dafür für morgen gerade keinen Termin.
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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh
26.01.2015 um 09:30
Ich bin ja mega gespannt, was die beiden Zeugenaussagen heute noch so vorbringen. Ich war der Meinung, dass die Schwester bereits ausgesagt hatte, irre ich?
Auch das einschalten des OLGs wundert mich sehr, das Urteil wird ja bald gesprochen, warum dieser Schritt so kurz vor Schluss?
Ich hoffe es kann heute jemand von euch berichten.
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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh
26.01.2015 um 15:20
Ich bina auch sehr gespannt, was sich heute im Gerichtssaal abgespielt hat.
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