Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

@Puccini
Ja Drogis, sie war ja Heilpraktikerin....guter Gedanke. Vielleicht vermuteten sie irgendwelche Kräuter...

@diegraefin
Nichts für ungut, aber das kann ich nicht recht glauben. Der ganze Stadtpark ist voll mit Häusern von Leuten, die a) Geld haben und b) ähnlichen Alters sind. Das Haus der Frau G. war im Erdgeschoss mit Gittern geschützt, zudem hatte sie einen Hund. Das sind zwei Gründe, die gegen deine These sprechen. Da gibt es einige andere, bessere Gelegenheiten. Zudem an einem Tag, wo der geneigte Kirchgänger gerne nachmittags zur Messe geht. Zwei Personen und ein Hund-keiner setzt sich unnötig diesem Risiko aus. Ein gewöhnlicher, fahriger Kleinkrimineller schon gar nicht.

Ja, bspw. irgendwelche "Türken". ;) Oh was für Vorurteile, aber ihr wisst sicher, was ich meine. Feiern kein Weihnachten und Klischee-Türken aus irgendwelchen "Gangs".^^

Ne, keinen Plan. Aber Verabredung kann nicht sein, viel zu hoch wäre die Gefahr, dass es jemand mitbekommt.

Wie wäre es, wenn spontan geklingelt wird und eine Verletzung o.ä. vorgetäuscht wird (Ärzte-Schild an der Haustür)? Wer schickt denn am Weihnachten einen Verletzten weg oder denkt gar, dass dieser was Böses im Schilde führt? Bin eigentlich sehr vorsichtig, aber an Weihnachten habe auch ich ein großes Herz inkl. Helfersyndrom. Wäre doch eine gute Möglichkeit ins Haus zu gelangen. Und dann eskaliert alles. Profi-Killer waren das auf jeden Fall nicht. Und Profi-Sprenger erst recht nicht. Bin mir auch sicher, dass Profis die Leichen nicht auf dem Präsentierteller liegen lassen hätten.

@Puccini Das Krankenhaus ist 600-700m entfernt. Daher ein schwacher Vorwand für einen Täter. Aber da gibt's ja noch genug weitere Möglichkeiten.

@Maddok
Oh danke, das wusste ich nicht. Ich fand meinen Einfall so genial, och menno.

@Puccini
Geh doch die Drogenschiene weiter.
Ein oder mehrere Junkie/s waren auf Drogensuche.
An Heilig Abend ging nichts mehr, da die Polizei so hervorragend arbeitet, dass Gütersloh an dem Abend nahezu trocken war.
Da hört jemand, dass in DEM Haus eine Heilpraktikerin lebt.
Er oder sie fordert/n, dass sie halluzinogene Substanzen rausrücken soll.
Als Sie ihnen oder ihm mitteilt, dass sie so etwas nicht im "Sortiment" hat ticken die oder der Junkie/s aus......

Es könnte aber schon eine Rolle spielen, dass das Opfer eine Ärztin war. Die ist ja von Berufs wegen zur Hilfe verpflichtet. Ich vermute mal, die kann man mit einem angeblichen medizinischen Notfall oder änliches schon leicht uberlisten. Für irre Psycho-Junkies auf Drogen könnte ja auch dieser Blutrausch sprechen. Nach Profis sieht das Ganze wohl eher nicht aus.

@kravmaga
Aber sie praktizierte doch schon seit 93 nicht mehr als Ärztin, so wie ich es verstehe, war sie bis zuletzt eine Heilpraktikerin. Und auch noch eine sehr beliebte und gute.

Hm, bei den wenigen Ansätzen, die wir haben, kann man viel spekulieren.
Für mein Empfinden ging es für eine Beziehungstat zu dilettantisch zu. Die
Spuren durchs ganze Haus sehen nach Planlosigkeit und aus dem Ruder laufen
aus.
Ich könnte mir durchaus eine Situation, wie sie von @diegraefin geschildert wird,
vorstellen.

Für eine Beziehungstat in diesen Kreisen sieht mir das Ganze zu ungeplant aus.

@LIncoln_rhyME
achso und da sucht man sich nicht eine Praxis, in der höchstwahrscheinlich niemand ist, die man im Telefonbuch finden kann.....nein, man erfährt "irgendwie", dass es irgendwo eine alte Dame gibt, die Heilpraktikerin ist und vielleicht in ihrem Privathaus DROGEN hat (was soll das übrigens sein? Homoöpathische Drogen? Sind da nicht chemische Tabletten besser?)

@Tussinelda
In der Not nimmt sich der Junkie seine Wurst auch ohne Brot.
Wenn WIRLICH drogenabhängige Stoff brauchen, wird weder rational gedacht noch gehandelt.
Klar wäre eine Ladung Lorazepam "sinnvoller", aber was wäre in so einer Situation sinnvoll.
EIN Grund muss es ja geben, warum die Tat verübt wurde. Warum nicht Drogen?

@LIncoln_rhyME
Weil es bei der Tat hier offensichtlich um Geld ging. Drogenabhängige haben in der Regel andere Probleme. Und in dem Haus gab es auch keine Drogen. Die ganze Theorie mit den Drogenabhängigen ist doch total weit hergeholt.

@charms
Das war auch eher nur so in den Raum geworfen. Die Tat wird mir immer unheimlicher. Kann mir aus nichts mehr einen Reim machen.

@charms
Soweit mir bekannt ist hat sich die Polizei auf kein Motiv festgelegt
und ob es Drogen dort gab oder nicht wissen wir auch nicht.

Ich glaube ihr habt Recht, ich habe mich von meiner Dummheit leiten lassen.
In der Badstr. gibt es mehrere Praxen für Heilpraktik. Unwahrscheinlich, dass man dann in diese geht.

@LIncoln_rhyME

LIncoln_rhyME schrieb:ich habe mich von meiner Dummheit leiten lassen.

Sicher ist das keineswegs.
Wie sind alle nur am spekulieren, sind also mehr oder weniger alle dumm. Keiner kann hier über eigene Erfahrungen sprechen und daher mindestens von seinen subjektiven Erlebnissen berichten. Wir stochern mit der Stange im Nebel. Auf Junkies sind einige gekommen, weil die Opfer ja alle regelrecht masakriert wurden. Wie ein durchgeknallter Irrer oder Irre. Blutrausch. Wie bei einem Kampfhund in der Schaafsherde, bei dem nach dem ersten Blut die Sicherungen durch knallen und er wild um sich beisst.. ..Ok, dagegen spricht, die Täterin im Koblenzer Fall. Die war ja angeblich völlig normal.

Das ganze sieht doch eher nach Raubmord aus.
Heilpraktiker haben üblicherweise keine Substanzen ,die für Drogenabhängige interessant sind. Dann war eines der Opfer Internistin in Rente ,auch da sind keine Medikamente zu erwarten ,da wäre sicherlich ein noch praktizierender Arzt besser geeignet. Das glaube ich daher eher nicht.

Interessant ist ,das der Täter das Gas aufdrehte. So eine Gasexplosion kann beträchtlichen Schaden anrichten an Häusern und Personen der Nachbarschaft ,dies spricht neben dem grausamen Doppelmord samt Abschlachten des Hundes für eine beträchtliche Verrohung und Brutalität. Also sicher nicht der normale Einbrecher ,der durchdreht. Entweder jemand ,der grössere Summen vermutete und den Leuten bekannt war ,daher alle Spuren und Opfer beseitigen wollte,wer auch immer da in Frage kommt oder eher mehrere Täter ,verroht, da fallen mir immer Kriminelle ein ,die im Krieg waren oder Söldner , wie aus dem Balkankriegen. Jedenfalls kann man davon ausgehen ,das die Leute und Umgebung beobachtet wurde und eine günstiger Zeitpunkt gewählt wurde. Vielleicht hatman wegen der Gitter vor den Fenstern und dem Aussehen des Hauses dicke Beute vermutet.

@kravmaga
"massakriert"? Aha...."wie ein durchgeknallter Irrer im Blutrausch".....woher hast Du nur solche Informationen?

@Luminarah
genauso "Abschlachten" des Hundes.......

meine Güte, bei der Ausdrucksweise hier können sämtliche Boulevardblätter noch was lernen

Wenn die Leichen von aussen gesehen werden konnten, dann hätte auch der Tathergang
beobachtet werden können. Von rationalem Handeln, kann da keine Rede sein. In Koblenz war das
ganz anders geplant, glaube ich, von daher keine DNA, die Rolladen waren heruntergelassen.
Also das Vorgehen in Gütersloh hat eine andere Qualität.

Wie @jungler schrieb, hat man dem Gas heute einen unangenehmen Geruch beigemischt, damit
Unvorbereitete kein offenes Feuer entzünden. Allerdings soll bei einer hohen Konzentration der
Funke einer Klingel eine Explosion hervorrufen können, so wurde es vor einigen Jahren im Gericht bei einem Verfahren erwähnt.

@ Tussinelda

Ein Polizist hat mir während der Suche nach der Tatwaffe gesagt, dass das Geschwisterpaar "bestialisch ermordert" worden sei. (O-Ton)