Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

@salbei
achso, bei einer Beziehungstat kann es nicht nur um schnöden Mammon gehen? Wusste ich gar nicht......gibt es da Regeln, worum es gehen muss? Oder geht es eher darum, dass Opfer und Täter in irgendeiner Form in Beziehung standen?

@salbei

Natürlich kann es bei Beziehungstaten um schnöden Mammon gehen - wie kommst Du darauf, dass es nicht so sein könnte?

@Tussinelda und @ Interested

Dann noch mal verständlicher. Ich sehe den Unterschied zwischen einer Beziehungstat und einem eher spontanen Raubüberfall darin, dass sich bei ersterer Hass über einen bestimmten Zeitraum
aufbaut, der auf den verschiedensten Anlässen basieren kann. Die Wahrscheinlichkeit ist groß,
dass durch die lang aufgestaute Wut Pläne geschmiedet, Hemmschwellen abgebaut und Vorstellungen eines Tages realisiert werden. Vorsichtsmaßnahmen werden getroffen, aber es können
auch Fehler gemacht werden, wie z.B. das Manipulieren der Gasleitung.
Das alles unterscheidet sich halt sehr von den Machenschaften der Personen oder Banden, die
eindringen, peinigen, Wertgegenstände suchen und wieder verschwinden. Nicht mehr und nicht weniger sollte meine Aussage bedeuten. Dass bei den Vorfällen in Ostwestfalen jeweils der
Osteuropäische Akzent auffällig war, spricht dann für sich und die Polizei wird ihre Gründe haben,
im Falle Gütersloh das nähere Umfeld entsprechend zu durchleuchten. Schade, dass keiner der
hier Schreibenden mehr weiss. Mir wäre wohler, der Doppelmord würde sehr bald geklärt, das
aber dann bestimmt durch die Kripo und weniger durch die hier verfassten Erkenntnisse.

@salbei
also ich maße mir auch nicht an, irgendeinen Fall aufzuklären, ich versuche nur, anhand der offiziell bekannten Faktenlage, mir ein Bild zu machen.......

@Tussinelda

...Ich hatte den Fall doch schon längst gelöst dachte ich :ask: :D

@Interested
ja DU, aber ich doch nicht, bin doch nur die Sekretärin :D

@Tussinelda

Dann aber ab zum Stenogramm :D

salbei schrieb:Vorsichtsmaßnahmen werden getroffen, aber es können
auch Fehler gemacht werden, wie z.B. das Manipulieren der Gasleitung.

Inwiefern Fehler? Die Polizei konnte daraus noch keine Schlüsse ziehen, wie aus den Aussagen Östermanns rauszulesen.


Interessant finde ich die folgenden Absätze:

Bad Salzuflen (nw). Mindestens zwei unbekannte Täter haben am frühen Dienstagmorgen in Bad Salzuflen (Kreis Lippe) ein Rentner-Ehepaar im eigenen Haus überfallen, gefesselt und verletzt. Der Vorfall nahm seinen Anfang, als der 78-jährige Ehemann feststellte, dass die Beleuchtung im Haus nicht funktionierte.

Als er sich gegen 4.30 Uhr in den Keller begab, lauerten ihm dort zwei Maskierte auf, die ihn niederschlugen und fesselten. Die beiden Einbrecher holten danach die nichts ahnende Ehefrau (76) aus dem Obergeschoss, fesselten sie ebenfalls und brachten sie in den Keller.

Hier wurde scheinbar auch manipuliert, die Stromzufuhr.
Unabhängig von der Zeit, wäre es auch denkbar, dass man zuerst manipuliert und dann zuschlägt.
Je nach Opferverhalten KANN es auch eskalieren, die Grundbereitschaft zur Gewalt scheint recht hoch zu sein.

@LIncoln_rhyME

Möglicherweise war es ein Fehler, die Gasleitung zu manipulieren da die Polizei vermutet, dass
diese Maßnahme nur ein Insider hätte vornehmen können. Das heisst für mich, dass dieses nicht vom
Täter X bedacht wurde.

@salbei
Die Polizei vermutet das?
Nunja Wurst, zu dem Thema äussere ich mich nicht mehr :)
@KT kann dir dazu auch einiges sagen ;)

Die Parallelen zum Raub in B S finde ich aber zumindest interessant :)

@salbei

Ich glaub eh nicht, dass der Mord so rational abgelaufen ist, wie das scheinbar einige hier annehmen..so mit Abhakliste usw...

@LIncoln_rhyME
Naja ich könnte dazu was sagen wenn ich die art der manipulation kennen würde. Fakt ist aber das ich auch als laie mit einer gewissen furchtlosigkeit eine gasleitung an besagter stelle manipulieren kann so das gas austritt.

@KT

ist für eine solche Manipulation ein Werkzeug nötig?

@jungler
auf jeden Fall das Wissen und oder die Nerven, zu Manipulieren. Vor der Tat mit den Leuten im
Haus schwierig, nach der Tat muss sich Täter X ziemlich sicher sein dass a) keiner schellt oder
mit einem Schlüssel reinkommt (eventuell Schwägerin, von nebenan oder die Tochter) b), dass
wirklich keiner von aussen etwas bemerkt hat. Wir wissen ja nicht, ob Gardinen o.ä. vorgezogen
waren, ob da schon eine Lichtquelle im Wohnzimmer an war. Sehr brenzlig das Ganze. Deswegen
meine ich fast, dass nach dem Motto " alles oder nichts" vorgegangen wurde.
Und nochmal, für mich keine Zufallstäter.

@salbei

wobei eine Beobachtung ins Wohnzimmer von außen ja nur von der Parkseite aus möglich gewesen wäre, ich denke mal durch den Bretterzaun war das schon ein recht guter Sichtschutz und an Heilig Abend halten sich die Spaziergänger im Dunkeln im Park doch eher in Grenzen.

Ansonsten bin ich der gleichen Meinung wie Du.

@jungler
Wo habe ich gelesen, dass das Telefon schon einmal um 21:30 h geschellt hat? Täusche ich mich,
oder hieß es, die Tochter habe da schonmal angerufen? Wenn dem so war, hätte jemand in den
Garten gegangen sein können. Und überhaupt, wenn man eine solche Tat ausführt, muss man
doch mit allen Eventualitäten, so auch, dass jemand ums Haus geht, rechnen. Rationales Denken
ist da doch bestimmt ausgeschaltet. Es ist schwer, sich in die Gedanken eines solchen Täters
zu versetzen.

Nun ja, ein Risiko besteht ja immer, deswegen gibt es ja auch nicht den perfekten Mord und der Teufel steckt manchmal im Detail.

Und ja, 21.30 hat die Tochter wohl versucht anzurufen.

@jungler
Ohne werkzeug nur mit brachialer gewalt. Diese schläuche am herd sind aus edelstahl. Mann könnte sie z.b. Mit dem fuss abtretten wenn man drankommt mit dem fuss. Wie gesagt die art der manipulation zu wissen wäre hilfreich.
Aber es geht defenitiv

Nunja, möglich ist viel.
Es heisst ja nicht, dass die gesamte Tat inkl.
Manipulation, des zugänglichen Gashahns(welchet kein Insiderwissen voraussetzt)
um den Mord herum stattfand.
Vllt kam man nochmal nachts, als nichts mehr zu befürchten war....
Die Tür war ja offen.

Das wäre aber sehr gewagt, sich nochmal der gefahr auszusetzten gesehen zu werden.
Würde m.M. Vorraussetzen das der täter sich sicher war spuren hinterlassen zu haben,
Die es galt durch ein feuer, explosion zu vernichten. Diese müssten dann aber gesichtet worden sein