Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

talker schrieb:Aber ohne Tatwaffe,

Selbst wenn sie in seiner Küchenschublade gefunden worden wäre, würden dir bestimmt noch Möglichkeiten einfallen, wie sie ohne sein Zutun dorthin gelangt sein könnte. ;)
Die fehlende Tatwaffe überhaupt als Entlastungspunkt anzubringen, ist bezeichnend für deine ganze Argumentation. Dass man ein Messer, mit dem man jemanden erstochen hat, unauffindbar z.B. in einem Gewässer verschwinden lassen muss, gehört doch nun wirklich zum absoluten Mördergrundwissen.

@muscaria
"Mördergrundwissen" - you made my day :-)

talker schrieb:Ich habe gerade mit einem Freund 2 Stunden über den Fall gesprochen und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass der Täter nicht von Helgard oder ihrem Bruden selbst in das Haus gelassen wurde.
Der Tag der Tat war gezielt ausgewählt, weil an Heilig Abend die Straßen wie leer gefegt sind.
Also war die Tat geplant und der Täter hat sich auf die Tat gründlich vorbereitet.

Unsere These: Die Opfer gingen abends aus Angst nicht mehr mit dem Hund spazieren, sondern der Hund wurde zu einer bestimmten Uhrzeit in den Garten geschickt, damit er sich erleichtern konnte. Das wäre ein berechenbares Verhalten, das der Täter im Vorfeld der Tat ausgekundschaftet haben könnte, um unbehelligt in das Haus zu gelangen.
Der Täter ist dann durch die geschlossene aber nicht abgeschlossee Terrassentür in das Haus gegangen, hat die Tür wieder geschlossen und hat die beiden Opfer erstochen.
Dann wurde der Hund ins Haus gelassen und dabei wahrscheinlich mit einer Hand am Halsband festgehalten, um mit der anderen Hand die Tür wieder zu schließen.
Dann wurde der Hund erstochen und blieb direkt an der Tür liegen.
Am nächsten Tag war die Tür ja nicht verschlossen sondern nur geschlossen und der tote Hund wurde beim Öffnen der Tür verschoben.
Der Täter muss das Haus dann durch die Vordertür verlassen haben.

das ist doch Quatsch.....was wäre gewesen, wenn die Tür nicht angelehnt, versperrt oder der Hund nicht draußen gewesen wäre???
darauf konnte er sich nicht verlassen.

zumal sie auch nochmal am Nachmittag (ca. 16 Uhr)mit dem Hund draußen war.

BTW: Die Soko Bad hat meiner Meinung nach nicht in alle Richtungen ermittelt. das erzähl denen mal....koppschüttel

hier ist jemand der sich den Fall so hinfriemelt...

@soisser

Frag mal Hundebesitzer. Hunde haben eine sehr gut gehende innere Uhr und kennen ihre Zeiten.
Es ist ganz normal zu bestimmten Zeiten mit dem Hund Gassi zu gehen oder den Hund in den Garten zu lassen.
Das ist genauso kalkulierbar, wie Eltern morgens ihre Kinder in den Kindergarten bringen.

Das "was wäre gewesen, wenn die Tür nicht angelehnt ..." ist quatsch. Wenn um 16 Uhr ein Spaziergang war, dann musste man noch einmal mit dem Hund raus oder ihn in den Garten lassen.
Selbst wenn Helgard an der Terrassentür stehengeblieben ist, hätte man sie gezielt durch Telefonklingeln von der Tür weglocken können.

talker schrieb:Frag mal Hundebesitzer. Hunde haben eine sehr gut gehende innere Uhr und kennen ihre Zeiten.

Die ihnen vom Menschen auferlegt werden! Oder meinst Du, Dein Hund würde nicht sein Beinchen heben, wenn Du einfach früher mit ihm Gassi gehen würdest? Sie passen sich an - notgedrungen!

talker schrieb:Selbst wenn Helgard an der Terrassentür stehengeblieben ist, hätte man sie gezielt durch Telefonklingeln von der Tür weglocken können.

Du findest ganz schön viele Möglichkeiten..warum und wieso, sollte ein Täter jetzt auch noch das Telefon kontrollieren? Mit dem Handy etwa? Dann hätte man ja eine Nummer, die man zuordnen konnte..oder hat man sich ne Wegwerf-Prepaid besorgt, weil es Zufallsopfer waren?

Das sage ich doch nicht. Aber insgesamt ist es ein logischeres Szenario, bei einer geplanten Tat. Ich glaube nicht, dass Helgard G. ihren Mörder selbst ins Haus gelassen hat. Es ist schwer zu sagen, ob sie noch jemanden ins Haus gelassen hätten.
Aber bestimmt kam Jens S. mit dem Fahrrad und entsprechender Kleidung, hat einen Vorwand gefunden, um ins Haus zu kommen usw.
Manche Menschen sind einfach nicht in der Lage andere Thesen zu verstehen und wehren sich dagegen Medienberichte zu hinterfragen.

@talker

Glaube bringt uns hier nicht weiter. Wieso lässt Du einfach außer Acht, dass es hier durchaus Verbindungen zum TV gibt? Ich meine, wieso bist Du so von seiner Unschuld überzeugt?

Welche Verbindungen gibt es zum Tatverdächtigen? Seine Ausbildung als Installateur und seine Freundschaft zur Tochter und deren Lebensgefährten.
Was sonst?
Sein Geldversteck, das nicht nachweislich mit der Tat in Verbindung steht.
Sein Schweigen bei der Vernehmung durch die Polizei, weil er nicht verdächtigt werden wollte.
Sein Schweigen vor Gericht, weil seine Anwälte ihm dazu geraten haben.

talker schrieb:Seine Ausbildung als Installateur und seine Freundschaft zur Tochter und deren Lebensgefährten.

Stimmt, völlig unerheblich, weil genau diese beiden, auch in den Fokus der Ermittler gerieten.

talker schrieb:Sein Schweigen

...als es um die am Tatort gefundene Flasche ging, die erst durch Fingerabdrücke dem TV zugeordnet werden konnte und er sich nicht freiwillig gemeldet hat, am Tatabend vor Ort gewesen zu sein.

Und was genau überzeugt Dich nun von seiner Unschuld?

talker schrieb:Sein Schweigen vor Gericht, weil seine Anwälte ihm dazu geraten haben.

Je.S. ist ein redegewandter junger Mann, der im Falle seiner Unschuld doch die gegen ihn sprechenden Indizien entkräften könnte. Warum also sollten seine Anwälte ihm raten zu schweigen? Mir fällt da nur ein Grund ein, aber ich will dir nicht vorgreifen ..... ;)

Er ist nicht am Tatabend dort gewesen sondern nachmittags.
Es war völlig klar, dass gegen die Tochter ermittelt wird, weil sie als Erbin ein Motiv hatte.

Auf Grund der manipulierten Gasleitung und seiner Ausbildung wusste der TV, dass er sofort beschuldigt würde.

Nichts was er gesagt hätte, wäre ihm geglaubt worden außer einem Geständnis.

aber talker was ist eigentlich deine Alternative wer es gewesen sein müsste? Wenn es keiner der Beschuldigten war, wer hätte dann genügend Motiv, Gelegenheit und Spurenvermeidungstalent?

Es gibt viele Psychopaten. Manche töten Kinder, andere töten Tiere und es gibt auch welche die Menschen töten. In Gütersloh Blankenhagen wurde schon einmal ein Mord begangen, der nicht aufgeklärt wurde.
Es gibt nicht immer klare und nachvollziehbare Motive für solche Taten. Ich kannte die Opfer nicht. Woher soll ich wissen, ob jemand die aus irgendwelchen Gründen töten wollte.

hab ja auch nicht gefragt was du weißt, sondern was du vermutest bzw deine Theorie ist ;-)
Interessierte mich nur weil du eben nur kategorisch ausschließt, aber keine Alternative aufzeigst

steht in der direkten Nachricht an dich.

Der getötete Ex-Studienrat Hartmut S. lehrte bis zu seiner Pensionierung 2001 Französisch am Städtischen Gymnasium Gütersloh. Im Juli 1995 wurde seine Kollegin, Studienrätin Christine R. (41), ermordet. Damals wurde der Täter schnell gefasst: Ihr Ehemann gestand, seine Frau aus Eifersucht erdrosselt zu haben.

talker schrieb:Nichts was er gesagt hätte, wäre ihm geglaubt worden außer einem Geständnis.

Eine Stammtischparole als Antwort ... :N:
Aber selbst wenn es so wäre, dann hätte er wenigstens seine Chance (da ja unschuldig) genutzt.
Deshalb nochmal: Warum raten seine Anwälte ihm trotzdem, zu schweigen?

Der erste Eindruck bleibt. Der letzte Eindruck zählt ( Um bei den Stammtischparolen zu bleiben :) )
Jetzt redet er ja.

talker schrieb:Der erste Eindruck bleibt. Der letzte Eindruck zählt ( Um bei den Stammtischparolen zu bleiben :) )
Jetzt redet er ja.

Du als Vollprofi @talker
Was heißt das bitte?