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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

8.302 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Geschwister ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

03.12.2014 um 23:34
Danke @Mahoni für den Bericht, konnte heute beruflich bedingt leider nicht anwesend sein, habe aber das hier vorhin in der Lokalzeit gesehen (nur 7 Tage lang abrufbar):
http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-owl/videodoppelmordanheiligabendhaftentlassunggefordert100_size-L.html?autostart=true#banner


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.12.2014 um 08:26
@kannmanmachen hast ja nicht so viel verpasst dieses mal. Die Räumlichkeiten waren gestern auch verändert und es bekam längst nicht jeder einen Platz.

Was übrigens noch anklang und dann aber leider im Rahmen des "ich will mein Plädoyer aber nicht vorwegnehmen" nicht weiter erläutert wurde: der Angeklagte soll sich wohl bei einer/m Nachbar(in) mit dem/der er den Router teilt erkundigt haben, ob man seinen Internetverlauf von Heiligabend eigentlich nachverfolgen könne bzw dieser gespeichert werde. Ich kann nicht genau zeitlich eingrenzen wie zeitnah die Frage zur Tat bzw Verhaftung erfolgte, aber für jemanden der ja unschuldig sein will und sich daher keine Gedanken um Alibi, hinterlassene Spuren etc machen müsste, ist das schon eine vielsagende Erkundigung.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.12.2014 um 09:20
Das Jens S. Licht in seiner Wohnung an hatte, sagt ja nicht das er auch zu Hause war. Weiß jemand wo das Licht gebrannt haben soll?
Soll ja eine Nachbarin gesehen haben.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.12.2014 um 09:50
@Mahoni
denke auch, dass es morgen voll wird, zumal Radio Gütersloh jetzt in den Nachrichten immer wieder bekanntgibt:

http://www.radioguetersloh.de/nachrichten/kreis-guetersloh/detail-ansicht/article/doppelmord-prozess-angeklagter-will-aussagen.html

auf die Aussage bin ich unheimlich gespannt. Bist du morgen auch wieder da um Bericht zu erstatten.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.12.2014 um 10:20
@Truenes eigentlich schon, offenbar sollte ich vlt auch nicht zu sehr bummeln dann :D

Aber krass wie sehr die Presse jetzt auf den Zug aufspringt. Ich kann mir wie gesagt nicht vorstellen, dass da großartig neue und prozessverändernde Dinge zur Sprache kommen werden. Sonst hätten die Verteidiger dem nicht zugestimmt bevor sie nicht den Inhalt der Einlassung kennen und diese "verzweifelten" Anträge gestellt.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.12.2014 um 10:28
aus der Glocke online heute:

Anwalt stellt Antrag auf Haftentlassung

Gütersloh (rebo) - Der Verler, der eine 74-jährige Ärztin und ihren 77-jährigen Bruder erstochen haben soll, will am morgigen Freitag zum ersten Mal etwas zu den Vorwürfen gegen ihn sagen. Das hat am Mittwoch sein Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Carsten Ernst, angekündigt.

Rechtsanwalt Dr. Carsten Ernst (rechts) stellte am Mittwoch den Antrag, seinen Mandanten aus der Haft zu entlassen.


Bisher hat der 29-jährige Angeklagte im Prozess am Landgericht Bielefeld geschwiegen. Ernst stellte am Mittwoch zudem den Antrag, den Haftbefehl aufzuheben. Würde das Gericht den Antrag annehmen, müsste der Verler aus der Untersuchungshaft entlassen werden. Er sitzt seit seiner Festnahme am 10. Februar in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede ein.

Die Indizien reichten zur Begründung eines dringenden Tatverdachts nicht aus, betonte der Anwalt. Die von der Staatsanwaltschaft angeführten DNA-Spuren des Angeklagten unter anderem unter einem Fingernagel der Ärztin könnten auch von einem engeren körperlichen Kontakt stammen. Das hatte Gutachterin Katja Kiel in ihrer Aussage am 17. November bestätigt. „Außerdem hat mein Mandant kein Motiv“, ergänzte Rechtsanwalt Ernst. „Und es ist auch keine Tatwaffe bei ihm gefunden worden.“

„Als Begründung für diesen Antrag werden selektiv nur einzelne Dinge aufgeführt. Andere wesentliche Punkte werden außer Acht gelassen“, argumentierte Staatsanwalt Christoph Mackel und forderte, den Antrag abzulehnen. Die Verteidigung habe das gesamte Verhalten des Angeklagten bis zu seiner Festnahme nicht berücksichtigt. „Darin liegen aber ganz wesentliche Belastungsgründe.“ Der Verler habe zum Beispiel einige Tage nach dem Doppelmord seine Nachbarin gefragt, ob auf dem gemeinsamen Router seine Internet-Aktivitäten nachzuvollziehen seien. „Wann will ihr Mandant denn genau am Tatort gewesen sein?“, fragte Mackel. Der 29-Jährige habe immer noch nicht angegeben, um welche Uhrzeit er zum angeblichen Weihnachtsbesuch im Haus des Geschwisterpaars an der Badstraße gewesen sei.

Der Angeklagte hatte im Prozess über seine Anwälte erklären lassen, er sei am Tattag, an Heiligabend 2013, zwar im Haus der Opfer gewesen, aber nur, um ihnen Wein zu Weihnachten zu schenken. An der Flasche war ebenfalls eine DNA-Spur des Angeklagten gefunden worden.

„Ihr Vorgehen ist aber nicht ungewöhnlich“, sagte Mackel zu Rechtsanwalt Ernst. „Während der Verhandlung wird erst einmal geprüft, wann man denn am Tatort hätte sein dürfen, ohne verdächtig zu erscheinen.“ Zum Antrag, den Haftbefehl auszusetzen, sagte Mackel, seine Erwiderung müsste eigentlich Seitenweise erfolgen. „Aber ich will mein Plädoyer nicht vorwegnehmen. Darin werde ich den Finger noch in einige Wunden legen.“

Weitere Zeugen

Die Rechtsanwälte Dr. Carsten Ernst und Sascha Haring wollen weitere Zeugen hören und stellten am Mittwoch entsprechende Anträge. Zwei Häftlinge aus der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bielefeld sollen bezeugen, dass der Hauptbelastungszeuge – der ebenfalls bis April in der JVA einsaß – mit ihnen über die Akte des Angeklagten gesprochen hat. Eine andere Zeugin – eine Nachbarin des Verlers – soll Angaben machen, die dafür sprechen, dass der Angeklagte zum Tatzeitpunkt womöglich in seiner eigenen Wohnung war.

Am Mittwoch sollte erneut ein Mithäftling des Angeklagten gehört werden. Der 36-Jährige hatte in der Sitzung am 18. November seine Aussage verweigert – trotz von Richterin Jutta Albert verhängter Beugehaft. Der 36-Jährige erschien jedoch am Mittwoch nicht. Er war von einem Besuch in der JVA Bruchsal noch nicht wieder nach Bielefeld gebracht worden.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.12.2014 um 11:27
Zitat von MahoniMahoni schrieb:Die von der Staatsanwaltschaft angeführten DNA-Spuren des Angeklagten unter anderem unter einem Fingernagel der Ärztin könnten auch von einem engeren körperlichen Kontakt stammen
Da bin ich ja dann mal gespannt, welcher enge, körperliche Kontakt hier in Frage käme^^


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.12.2014 um 11:47
im Gutachten war ja auch immer die Rede von intensiver körperlicher Alltagsinteraktion. Also bloßes Händeschütteln wie die Verteidigung rechtfertigt wird da schätzungsweise dann nicht reichen? Von einer medizinischen Behandlung könnte es wohl auch stammen laut Gutachten, aber auch da hat der Angeklagte ja nicht angegeben am Tattag noch behandelt worden zu sein


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.12.2014 um 13:03
Zitat von MahoniMahoni schrieb:Was übrigens noch anklang und dann aber leider im Rahmen des "ich will mein Plädoyer aber nicht vorwegnehmen" nicht weiter erläutert wurde: der Angeklagte soll sich wohl bei einer/m Nachbar(in) mit dem/der er den Router teilt erkundigt haben, ob man seinen Internetverlauf von Heiligabend eigentlich nachverfolgen könne bzw dieser gespeichert werde. Ich kann nicht genau zeitlich eingrenzen wie zeitnah die Frage zur Tat bzw Verhaftung erfolgte, aber für jemanden der ja unschuldig sein will und sich daher keine Gedanken um Alibi, hinterlassene Spuren etc machen müsste, ist das schon eine vielsagende Erkundigung.
klar kann man den nachverfolgen, wann er eingeloggt war, welche Seite angeklickt wurde, wann welche Taste gedrückt wurde usw wie gesagt es reicht nicht den Läppi einschalten und dann wegfahren. Ich denke, daß die IT-Spezi der Kripo schon den PC und den Router auf den Kopf gestellt haben.....müsste er eigentlich wissen als PC-Spezi.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.12.2014 um 14:41
Der Artikel aus der NW ist irgendwie anders als die der Kollegen. Alleine die Überschrift "Mordangeklagter soll aus Haft freikommen" ist schon reißerisch gewählt. Aber lest selber:

http://www.nw.de/lokal/kreis_guetersloh/guetersloh/guetersloh/20270194_Mordangeklagter-soll-aus-Haft-freikommen.html


@soisser
Da muß ich mal widersprechen. Ein Router, der mitschneidet, welche Seiten aufgerufen werden und welche Taste gedrückt wird, das wäre schon etwas sehr spezielles.
Mein Router führt nur eine Log-Datei darüber, wann welcher Rechner sich bei ihm an- und abmeldet.
Das ist aber genauso aussagekräftig, wie die von der Verteidigung angeführten Filme, die zu einer bestimmten Uhrzeit gelöscht wurden - Null. Wenn ich an der Uhr im Rechner drehe, dann kann ich das ganz einfach manipulieren.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.12.2014 um 14:44
@emem

sorry du hast recht, habe das verwechselt mit einem Server


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.12.2014 um 14:45
warum schreiben die eigentlich alle, dass sich der Angeklagte ERSTMALS äußern wird? Das hat er doch in der Einlassung gleich zu Beginn schon getan


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.12.2014 um 14:46
Zitat von MahoniMahoni schrieb:Also bloßes Händeschütteln wie die Verteidigung rechtfertigt wird da schätzungsweise dann nicht reichen?
Ja. Denn was sollte da unter den Fingernagel kommen? Und selbst wenn sie ihn an dem Tag (Heiligabend!) behandelt haben sollte, wird sie sich doch zwischenzeitlich gründlich die Hände gewaschen haben. Also dieser Versuch ist wirklich kläglich.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.12.2014 um 16:03
@Mahoni
Hat mich auch gewundert, aber die nehmen das wohl nicht so genau und meinen einfach, dass er Fragen beantworten wird und selbst spricht und nichts verlesen wird.

Ich wäre so gerne dabei morgen, berichtest du bitte wieder so schön genau und vor allem objektiv, wie es scheint, wie jedes Mal (vielen Dank dafür!) :)


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

04.12.2014 um 16:27
Zitat von La_PetiteLa_Petite schrieb:dass er Fragen beantworten wird und selbst spricht
Seht nur! Es kann reden:D

ja ich kann wieder berichten (mal schauen wieviel ich mir bei dem erwartet langen Tag merken kann :D), kommt aber schätzungsweise nicht vor 9 bzw dann erst am Folgetag. Anderweitige soziale Verpflichtungen und so ;-)


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

05.12.2014 um 14:30
Bevor hier die Aussagen vom TV aufgelistet werden,möchte ich nochmal die Aussage des Zeugen einstellen.
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Gütersloh/Bielefeld (WB). Zieht sich die Schlinge im Doppelmord-Prozess von Gütersloh schon langsam zu? Der frühere Mithäftling Christian P. hat am Dienstag den Tatverdächtigen Jens Sch. (29) schwer belastet. »Er hat mir im Knast alles gestanden«, sagte der 49-Jährige als Zeuge aus und nannte viele Details.

Auch der Freund des Angeklagten, der Lebensgefährte der Tochter der getöteten Ärztin, soll demnach an den Morden beteiligt gewesen sein. Christian P. beschrieb den Angeklagten Jens Sch. vor dem Landgericht Bielefeld als Einzelgänger, als zurückhaltend und freundlich, gepflegt und als netten Gesprächspartner. »Es hat sich dort zwischen uns eine Freundschaft entwickelt. Ich habe aber sofort auch eine eiskalte Art an ihm gespürt, die mich verwunderte«, erklärte er vor den Richtern.

Einmal habe man gemeinsam in der Zelle Karten gespielt, als ein Bericht zum Doppelmordfall im Fernsehen lief. Sch. soll darauf gesagt haben: »Mach den Scheiß aus, ich will jetzt Karten spielen.« Als »absolut gefühllos« bezeichnete der Zeuge Jens Sch. in einer Situation, in der er sich über einige Zeitungsartikel zu seinem Fall lustig gemacht habe. Für seine Tat, so soll es der Angeklagte ihm gegenüber geäußert haben, gebe es nur eine Überschrift: »Der G...henker von der Blutbadstraße.« Damit habe er auf den Namen der getöteten Ärztin und auf den Tatort angespielt.

Nach erster Einsicht der Ermittlungsakten sei Jens Sch. zu ihm gekommen und habe ihm mitgeteilt, dass er zwei Fehler gemacht habe. Zum einen ging es um einen Stopfen, den er mit einer Zange am Gasherd herausgedreht und dort liegengelassen habe. Zum anderen sei es der abgerissene Fingernagel mit seiner DNA an der toten Medizinerin gewesen, der ihm Kopfzerbrechen bereite. »Wir haben dann besprochen, wie er diese Indizien entkräften kann.«

»Das ging alles ganz locker über die Bühne«

Die Vorsitzende Richterin Jutta Albers wollte wissen, ob Jens Sch. ihm die Taten geschildert und ob er ein Motiv genannt habe. Es sei Sch. ausschließlich um die Tötung des Geschwisterpaares Dr. Helgard G. (74) und Hartmut S. (77) gegangen, erklärte der Zeuge. Beide hätten Jens Sch.s Freund Josef S., der Lebensgefährte der Tochter der Ärztin, regelrecht gehasst. Zusammen mit S. habe Sch. den Entschluss gefasst, beide umzubringen, auch aus finanziellen Motiven.

Daraufhin sei Sch. an Heiligabend mit dem Fahrrad in die Badstraße geradelt. Zuerst soll er die Ärztin mit einem Elektroschocker angegriffen und zeitgleich mit einem Messer auf sie eingestochen haben. Dann sei der 77-jährige Hartmut S. aus dem ersten Stock heruntergekommen. Auch ihn habe er mit einem Messer attackiert. Danach habe er »den Köter« getötet. Christian P.: »Ich meinte zu ihm, dass es doch eine absurde Bluttat gewesen sein muss.« Sch.s Antwort habe ihn verblüfft: »Nein, dass ging alles ganz locker über die Bühne.«

Glaubwürdigkeit des Zeugen

Wie glaubwürdig die Aussagen von Christian P. sind, muss das Schwurgericht bewerten. Das Wissen, so die Verteidiger, könne er auch aus den Akten haben. Die Anwälte stellten Beweisanträge, unter anderem mit neuen Zeugen aus der JVA Bielefeld-Brackwede, die P., der kürzlich wegen Betruges verurteilt wurde, als unglaubwürdig darstellen sollen.

Die Richterin reagierte schnell. Sie ließ den zuständigen Staatsanwalt aus dem Verfahren von Christian P. aussagen. Der bescheinigte, dass P. in seinem eigenen Prozess zu 90 Prozent richtige Angaben gemacht habe.
http://www.westfalen-blatt.de/OWL/Lokales/Kreis-Guetersloh/Guetersloh/1734975-Guetersloher-Doppelmord-Auch-Freund-von-Jens-Sch.-soll-an-Taten-beteiligt-gewesen-sein-Ex-Mithaeftling-belastet-Tatverdaechtigen-schwer


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

05.12.2014 um 15:08
bin gespannt, was @Mahoni gerade schreibt. :)


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

05.12.2014 um 15:09
@talker
Das dauert,ich muß bald los....


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

05.12.2014 um 15:10
So, so lang ging es heute dann doch nicht. Wahrlich war es heute wieder ein Tag der JVA. Zunächst wurde ein weiterer Mithäftling gehört. Der hat sich ähnlich geäußert wie die sonstigen Häftlinge. Chris P. hätte damit rumgeprahlt sich das nur ausgesuch zu haben, sei sowie ein Zinker und leiden kann er ihn auch nicht. Das Einzige was da erwähnenswert war, dass Chris P. sich angeblich 100% sicher war in seinem eigenen Verfahren bald entlassen zu werden. Daraufhin kam dann von der StA die Frage wieso er dann, wenn er sich doch so 100% sicher gewesen ist, noch zusätzlich für einen Plan B vorgesorgt haben sollte. Wenn ich mir absolut sicher bin, dann mach ich mir ja keine Gedanken über eine Alternative.
Dann kam der "Berufszeuge" Manni. Hier fand ich bemerkenswert, dass er zwar auch von Chris Freude über diese "Jackpot" berichtete, aber auch auf wiederholte Nachfragen bekundete, dass er von einer geplanten Falschbeschuldigung nichts mitbekommen habe. Warum genau der Belastungszeuge überhaupt damit hausieren gehen sollte wenn er eine Falschbeschuldigung plant, das konnte wieder keiner erklären. Er sprach übrigens abwechselnd von einem Glas mit Gold bzw Schmuck. Chris P. habe Halbstrafe und Haftaussetzung bis er seine "viel zu junge Freundin geheiratet hat".
Der dritte Mithäftling hatte sich Ende November (27.11.) per Brief an die Ermitlungsbehörden gewendet. Er sagte aus, dass der Angeklagte ihm gegenüber gesagt hätte "hätte er(Chris P) mal lieber nichts gesagt, dann hätte man ihm auch nichts nachweisen können".
Zwischendurch wurde der Zeuge vom vorletzten Mal (letztes Mal war er noch "unterwegs") immer wieder vorgeführt. Er hat sich aber weiterhin geweigert auszusagen und will zu seiner Ladung am 11. vielleicht einen Anwalt mitbringen.
Dann gab es natürlich die groß angekündigte Einlassung. Die bestand zum größten Teil aus den Angaben zur Persönlichkeit und dem Leben des Angeklagten. Themengebiete waren: Verhältnis zu Eltern / Geschwister, Krankheitsgeschichte, beruflicher Werdegang, Hobbies, Freunde, Beziehungen, Sexualität. Weiß nicht, ist das jetzt wichtig auszubreiten wann er mit wem zusammenn war, sich mal einen Zeh gebrochen hatte? Brauchen wir wahrscheinlich eher nicht oder?
Zur Sache hat er wieder beteuert, dass er unschuldig ist. Er könnte aus Karmagründen sowieso niemanden umbringen, er hätte viel zu sehr Angst, dass ihn das einholen würde und ihm sowas auch passieren würde.
Wegen der Weinflasche habe er sich nicht gemeldet, da er sich ohne Alibi nicht absichtlich in den Fokus der Ermittlungen setzen wollte.
Außerdem könne diese missglückte Explosion nicht von ihm stammen, er hätte sich dabei geschickter angestellt. Den Fall könne man in diesem Prozess nicht aufklären, man habe schließlich den Falschen angeklagt. Ursprünglich wollte er übrigens überhaupt keine Einlassung abgeben, nicht mal die ganz am Anfang. Aber seine Anwälte rieten ihm hierzu und im Prozessverlauf sah er sich genötigt ein paar Dinge zu kommentieren.
Nachfragen wurden dann doch nicht mehr beantwortet.
Die Beweisanträge zu den Zeugen bezüglich des gesichteten Lichts, der Einlassgewohnheiten , den gelöschten Sachen auf dem Laptop wurden hauptsächlich wieder wegen fehlendem zwingendem Schluss/Zusammenhang abgelehnt.


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Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

05.12.2014 um 15:18
Ich glaube ihm und bin mir auch sicher, dass der Doppelmörder nicht mehr zu fassen ist, es sei denn, er tötet wieder.


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