Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

@LIncoln_rhyME

Für mich spricht die Terrassentür dafür, dass er hintenrum raus ist -und ja, ich kann das alles nachlesen - Du ja auch, wie mit dem Gasherd, wo ich die Heizungen als Beispiel aufführte...

Also gehst Du davon aus, dass fremde Täter am Heilig Abend durch Gütersloh schlenderten, in der Hoffnung, eine offene Terrassentür zu entdecken - vor Ort, töten sie die Bewohner inkl. Haustieren, stehlen nichts offensichtlich und gehen wieder... Begründung?

@ichbinsnicht
Das ist auch für mich ein Punkt.

Einbrecher wollen maximale Beute mit minimalen Aufwand machen (faul, sonst würden sie ja arbeiten gehen...). Aufwand ist :schwieriger Einstieg, schwierig weil laut, mit viel Kraft verbunden und Zeitaufwand, Zeugen.
Anwesende Personen stören auch nur, also lieber nicht.

Wann nehmen Einbrecher Personen in Kauf? Wenn sie leicht in Schach zu halten sind und die Beute gross lockt. Das Haus lässt auf grosse Beute schliessen, die Bewohner sind alt. Würde also passen.

Es wurde nach Beute gesucht. Passt auch.

Was nicht passt, ist, dass die Opfer getötet wurden, obwohl kein Kampf stattgefunden hat. Warum sich nicht wehrende Opfer töten?

Was auch nicht passt, ist die Geschichte mit dem Gas.

@Interested
Nein, ich gehe schon davon aus, dass man GEZIELT dieses Haus irgendwann auswählte.
Vllt. gingen die beiden öfter mal durch diese Tür?
Dann hiess es warten und nicht ziellos durch G laufen.
Dass Motiv? Kann ich dir nicht nennen, kannst du es? Das kann derzeit wohl niemand ;)

@LIncoln_rhyME

Ganz sicher sogar sind die beiden öfter mal durch diese Terrassentür gegangen - logisch ne?! Aber doch schon außerordentliches Glück für den Täter, dass sie auch wirklich offengestanden haben soll. Aber da Du das ja auch nicht weißt, ob es so war, ist es müßig, darüber zu diskutieren, da nicht schlüssig - da nichts augenscheinlich fehlt - das Haus aber dennoch durchsucht wurde, aber man keine Fremd-DNA fand - somit bin ich wieder bei der Beziehungstat und ich bin sicher, die Terrassentür war der Fluchtweg!

Für mich spricht der Tattag, also Heilig Abend für einen Beziehungstäter. Es ist ein besonderer Tag, da werden Emotionen eine Rolle gespielt haben.
Ein zufälliger Täter hätte sich nicht sicher sein können, dass nicht jeden Moment Besuch auftaucht.
Wenn er denn schon ein bewohntes Haus aufsucht. Und es war ein großes Haus, auch wenn der Einblick ins Wohnzimmer von hinten gegeben war, so hätten sich doch in anderen Räumen weitere Personen aufhalten können, nein die Einbrechervariante ist für mich sehr unwahrscheinlich.

@jungler

Ja ebend. Ein weiterer Punkt der für einen Beziehungstäter spricht.

jungler schrieb:Ein zufälliger Täter hätte sich nicht sicher sein können, dass nicht jeden Moment Besuch auftaucht.

Der Beziehungstäter kann das nämlich im Vorfeld in Erfahrung gebracht haben können.

@Interested
Seltsam, erst jetzt wo offiziel geschrieben wird, dass die TT angelehnt war ist sie diesbzgl überhaupt Thema, vorher war KLAR, dass man vorne raus ist.....nunja, wurst.....

wenn die beiden öfter mit dem hund rausgingen, hinten rum, so kann dies, gewohnheit sein, insofern nicht DAS zufällige hexenwerk wie es hier dargestellt wird

@LIncoln_rhyME

Das hätte ich auch plausibel begründen können. Bei einem Beziehungstäter könnte man ja laut eine Abschiedsfloskel rufen^^ - wenn Gefahr bestünde, gesehen zu werden. Dann wäre zwar Essig mit Alibi - aber man hätte es mit der Explosion zeitverzögert darlegen können - nämlich dann schon wieder bei seiner Familie sein können....Blöd nur, dass der Plan nicht aufgegangen ist.

Interested schrieb:Der Beziehungstäter kann das nämlich im Vorfeld in Erfahrung gebracht haben können.

Genau dass habe ich schon ziemlich früh geschrieben, ein Beziehungstäter weiß genau, was an so einem speziellen Tag bei den beiden für ein Programm auf der Tagesordnung steht.

Ein Fremder wählt so einen speziellen Tag auch, weil er weiß, das an so einem Tag viele nicht Zuhause sind, warum sollte er dann unsr Paar aufsuchen und offensichtlich nichts mitnehmen?

@jungler
Wenn ein Täter die Lebensgewohnheiten eines potentiellen Opfers ausspäht, dann wird er beobachtet haben, dass bei diesen beiden Leuten um 22:00Uhr Ruhe war, wie bei vielen. Das Haus steht ja nicht irgendwo, sondern in einer Gegend, wo es von richtig Reichen wimmelt. Die haben sich aber bestimmt anders abgesichert. Vielleicht hat man vom gehobenen Umfeld her geschlossen, dass auch in diesem miserabel gesicherten Haus richtig was zu holen ist.

Der Punkt aber, das die sich nicht wehrenden Opfer getötet wurden macht für einen Raub keinen Sinn. Wenn es keinen Kampf gab, dann musste man auch nicht handgreiflich werden und wegsperren hätte auch gereicht. Denn Diebe wollen Beute, nichts mehr.

@hubertzle

woher willst du wissen, dass dort um 22.00 Uhr Ruhe war. Und selbst wenn er an den Tagen zuvor das Haus ausgespäht hätte, so ist doch nicht davon auszugehen, dass es am Heilig Abend genauso sein wird.

Ich sage ja nur, für den Fall, dass es Einbrecher waren, die vorher ausgespäht haben.

Ich schreibe ja nur, was für einen Einbruch durch Fremdtäter sprechen könnte und was dagegen und dagegen spricht, dass sie dann sich nicht widersetzende Opfer getötet haben.

Es kann auch sein, dass die Opfer diese Einbrecher im Laufe der Tat erkannten, so als Lehrer...

Die Tochter hat ja nun gesagt, sie habe bereits um 21.30 versucht die Mutter zu erreichen. Also kann man doch stark davon ausgehen, dass sich der Täter um diese Zeit bereits im Haus befand oder die Tat bereits verübt hat.

Ich glaube, in so einer einsamen Wohngegend wäre ein Unbekannter, der sich da immer wieder rumdrückt und die Leute und ihre Gewohnheiten ausspät, jemandem aufgefallen, der sich spätestens nach der Tat an diesen merkwürdigen Typen erinnert und das der Polizei gemeldet hätte. Ich wohne selbst in einer ruhigen Anliegerstraße, allerdings nicht so einsam wie die die Leute in diesem Fall, und kann nur sagen, wenn jemand in die Straße geht, der hier nicht hingehört, dann fällt der einem auf, erst recht, wenn der dann da stehen bleibt und rumguckt. Man denkt gleich, wer ist das, was macht der da? Kann ich mir bei der handvoll Leute die da wohnen noch verstärkter vorstellen.

Comtesse schrieb:Ich glaube, in so einer einsamen Wohngegend wäre ein Unbekannter, der sich da immer wieder rumdrückt und die Leute und ihre Gewohnheiten ausspät

Und wenn er spät späht?

@diegraefin
Sind da hinten nicht diese 100 Praxen?
Da fällt es weniger auf, wenn fremde Leute dort herumlaufen/fahren oder?

Ich halte die angelehnte Terrassentür, nicht für die Tür durch die der/die Täter ins Haus gelangten.

Der Hund, sofern er nicht gerade mit einem der beiden Opfer auf Gassirunde war, hätte höchstwahrscheinlich schon angeschlagen, wenn sich ein Fremder nur im Garten befindet.

Die Gefahr, dass es schon an der Terrassentür zu einer lautstarken Konfrontation, mit wild bellendem Hund und schreienden Hausbesitzern kommt ist einfach zu groß.

Die plausibelste Erklärung für mich ist, dass der /die Täter nach der Tat, dass Haus über die Terrasse verließen und dabei die Tür nicht hinter sich schlossen.

Mal eine allgemeine Frage.
Mir ist nicht klar, was angelehnt bedeutet. Heißt das, dass die Terassentür an sich zu war, aber nicht verschlossen oder heißt es, dass sie einen kleinen Spalt offen war?