Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

Wenn es ein solches Testament gab/gibt, dann wird er es wohl eher an sich genommen haben, denn auch in Trümmern kann man sowas noch finden.

@diegraefin
Ja, wenn ich aber das Testament nicht finde und davon ausgehe, dass es im Haus ist, dann wäre die zweitbeste Lösung das Haus in die Luft zu jagen in der Hoffnung, damit auch das Testament zu beseitigen. Eine weitere Lösung, um letzteres zu vernichten, gibt es ja nicht.

Der erste Teil der Tat, Mord mit Vortäuschen eines Raubüberfalles, könnte durch den Fall Horchheim inspiriert worden sein, wo verpasst wurde, einen Raub zu simulieren.

Vielleicht kam die Idee mit dem Gas erst später in der Nacht. Könnte der "Fachmann" geglaubt haben, die Leichen würden verbrennen und keine Beweise eines Mordes mehr übrig bleiben?
Wo mag der Wagen des TV sein? Also das muss ein echter Stress sein, an alles zu denken. Da kann es schon passieren, dass man doppelt handelt. Ist wie Übertötung.

@Sandita

Dazu müsste man aber wissen, dass das Testament überhaupt dort ist und nicht bei einem Notar liegt. Selbst wenn man es finden würde, wüßte man noch lange nicht, ob es tatsächlich die Endfassung ist oder in der Zwischenzeit in geänderter Form beim Notar liegt.

@diegraefin
@Sandita

Comtesse schrieb:Wenn es ein solches Testament gab/gibt, dann wird er es wohl eher an sich genommen haben, denn auch in Trümmern kann man sowas noch finden.

Eine Explosion wäre da immer noch nicht sicher. Bei Erbstreitigkeiten wird man ein solches Testament bestimmt an einem sicheren Ort deponieren, also außerhalb des Gebäudes in siecheren Händen, zum Beispiel bei einem Notar

@marlenep

Die Gefahr, von jemandem beobachtet zu werden, wenn man an den Tatort zurückkehrt, wäre viel zu groß.

Ich denke schon, er hat das alles direkt gemacht - auch mit dem Gas...die Tochter hat zu unterschiedlichen Zeitpunkten zwecks Alibi angerufen und kam dann am nächsten Tag und ging ebend NICHT rein - und das ist ja ungewöhnlich. Selbst wenn man da ankommt, durch das Fenster etwas sieht - ich weiß ja nicht, ob zu sehen war, dass sie erstochen wurden...Ich persönlich, würde Fenster einschlagen oder sonstwas versuchen, um in das Haus zu gelangen, in der Hoffnung, jemanden noch retten zu können. Sie hätte de facto auch nur ohnmächtig sein können.

Ich glaub auch, dass die Tochter das mit dem Gas wusste und darum nicht direkt ins Haus ist. Da werden sich hoffentlich noch die Puzzleteilchen zusammensetzen.

Der TV und der Lebensgefährte der Tochter heißen beide Sch. .. die könnten aus einer Familie kommen

Interested schrieb:Ich persönlich, würde Fenster einschlagen oder sonstwas versuchen, um in das Haus zu gelangen, in der Hoffnung, jemanden noch retten zu können. Sie hätte de facto auch nur ohnmächtig sein können.

Das ist auch so eine Sache. Gut, man weiß nie, wie man selbst in so einer Situation reagieren würde, aber spätestens nachdem ich die Polizei gerufen habe, hätte ich alles versucht, um ins Haus zu gelangen. Normalerweise will man doch bei seinen Angehörigen sein.

Das wirkt alles schon arg konstruiert.

Moin, lese hier nicht wirklich mit, aber hab grad auf der heutigen Ausgabe des Westfalensblatts den Artikel gesehen... hab ihn zwar abfotografiert aber im Netz steht eigentlich dasselbe:

http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2014-02-10-doppelmord-offenbar-geklaert-9340935/613/

Nicht böse sein, falls den Link schon jemand gepostet hat.

@Sandita
das sehe ich wie du, ich habe auch immer vermutet, dass ein Testament gesucht wurde und nicht jeder hinterlegt das Testament beim Notar. Ich kenne einen Fall, da war die Mutter-Tochter-beziehung auch nicht gut, lag aber am Charakter der Mutter. Die Mutter, machtbewusst, geldg..l, egoistisch hat der gesamten Verwandtschaft ständig erzählt, wen sie im Moment mal wieder enterbt hat, weil ihr was nicht passte und wer im Moment mehr in ihrer Gunst stand, dass ging bis zu Putzfrauen und auch Haustieren. Sie schrieb auch jede Woche ihr Testament um und war nie bei einem Notar. Diese vererberei war ein Machtspiel, um sich leute gefügig zu halten.
In diesem Fall kann ich mir deshalb vorstellen, dass die beiden Opfer sich gegenseitig als Erben eingesetzt haben und den Hund noch gleich mit.

@charms

Ja, aber würdest Du z.B. davon ausgehen, dass Deine Mutter ermordet wurde? Ich nämlich nicht - daher würde ich davon ausgehen, sie ist gestürzt, ohnmächtig geworden, med. Notfall - irgendwas und hätte somit auch keinen Gedanken daran verschwendet, zwangsläufig auf die Polizei zu warten, weil ich z.B. keine Spuren zerstören wollte^^

@Interested

Nein, ich würde auch von keinem Mord ausgehen. Und mir wäre es im ersten Moment auch egal gewesen, wenn ich dort Spuren zerstört hätte, wobei die Polizei dies ja hätte rekonstruieren können. Ich glaube nicht, dass das ein so großes Problem gewesen wäre.

Aber an Mord hätte ich auf keinen Fall gedacht. Ich hätte allerdings auch einen Schlüssel gehabt. ;)

charms schrieb:Ich hätte allerdings auch einen Schlüssel gehabt. ;)

Das außerdem. Sie kannte das Haus, sie wußte, dass es diese Terrassentür gibt, da hätte man reinkommen können, selbst wenn die Fenster vergittert waren. Also sehr unverdächtig finde ich ihr Gesamtverhalten bisher nicht und darin begründet sich sicherlich auch der Anfangsverdacht.

@hubertzle
Ja, man kennt außerdem seine Eltern. Ich wüsste, dass meine Eltern ein Testament erstmal zuhause deponieren würden und evtl. viel später mal zu einem Notar gehen würden. Vielleicht hat man auch nur auf Nummer sicher gehen wollen nach dem Motto, wenn es ein Testament im Haus gibt, dann vernichten wir das plus die Opfer und wenn nicht, dann kommen wir durch die Beseitigung der Opfer doch zumindest an den Pflichtteil ran. Ist nicht Frau Schemmer auch erst zur Tat geschritten, als das Wort Enterbung im Raum stand?

Aber nochmal, wie blöd kann man denn sein, die Tat so zu planen, wo ich hinterher das Auto entsorgen muss und dann weder Käufer noch dessen Telefonnummer angeben kann. Oder das mit dem Auto war auch so nicht geplant und musste dann spontan entsorgt werden. Aber mei, keine Handschuhe, Auto voller Spuren, T-stück rausnehmen als gelernter Klempner, Spaziergänge mit LG während die Tochter vemutet, ihrer Mutter sei etwas passiert etc. etc., da kann man sich auch gleich ne Kappe mit den Worten "Ich war's" aufsetzen....

Sandita schrieb:Aber nochmal, wie blöd kann man denn sein, die Tat so zu planen, wo ich hinterher das Auto entsorgen muss und dann weder Käufer noch dessen Telefonnummer angeben kann

Immernoch schlauer als den Gurt rauszuschneiden ;)

@Interested
@charms

sehe ich genauso. Aber wie schlecht ist denn da die Planung gewesen, dass die Tochter sich nun so auffällig bzw. ungewöhnlich verhalten musste, wie im Forum ja auch schon vor Wochen kommentiert wurde. Man muss also offensichtlich 100% mit der Explosion gerechnet haben, denn dann wäre alles anders gewesen und die Tochter hätte fassungslos vor dem explodierten Haus stehen können ohne sich verdächtig zu machen.

@Tuskam
ok, dümmer gehts immer

@Sandita

Ja, sind ebend keine Profis und davon lebt ja die Aufklärung solcher Fälle. Sie hat sicherlich mehrmals angerufen, weil der 'Klempner' ihr gesagt hat, dann entzündet sich das Gas - passierte aber nicht. Hat sie nicht auch am nächsten Tag erstmal die Nachbarn angerufen? Da wollte sie wohl sichergehen. Wenn die nicht sehr weit weg wohnen, dann ist man innerhalb von 15 Min. da - warum also noch die Nachbarn involvieren?

@Sandita
Ich denke auch, dass sie mit einem explodierten Haus gerechnet haben. Erstens hätte es dann keine Spuren gegeben und zweitens wäre wohl irgendeine Versicherung zum Tragen gekommen. Man muss sich halt fragen, welche Vorteile sie (trotz des Hausverlustes) daraus gezogen hätten. Vielleicht hätten sie auch ein schönes neues Haus dort bauen können?

@Interested
Auch so ein Punkt. Ich wäre auch selber hingefahren. Vermutlich sogar noch vor der Kirche.

@Interested
schon krass. erst sah alles nach dem perfekten mord ohne spuren im haus aus und nun fällt alles wie ein kartenhaus zusammen und zig banale fehler fallen auf. aber gut, wenn der tv schweigt, wird es trotzdem schwierig, alles zu beweisen. ich an seiner stelle würde schweigen, denn lieber nach 20 Jahren rauskommen und von den Erben doch noch Kohle erhalten als rauskommen ohne Kohle und die anderen auch hinter Gitter zu bringen. Wie sagte Schäuble bzgl. der Steuerverbrecher - lieber volle Kassen als volle Gefängnisse. So würde ich als TV auch rangehen.

@charms
stimmt.