Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

@Kerry

okay, also in etwa wie @jungler schon vermutet hatte. Wobei das ja ehr fragend war

@Truenes

Es macht sich auf jeden Fall besser, wenn der TV anwesend ist, so kann sich der Richter
ein Bild von ihm machen, er hat den Menschen und nicht nur die Akte vor sich.
Man kann auch dort vom Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machen, eben einfach nur
anwesend sein.

@Kerry
gut aber von seinem Aussageverweigerungsrecht, macht man ja in der Regel wohl ehr nur Gebrauch wenn man was zu verbergen hat, sprich in irgendeiner Art schuldig ist.

Heute in Radio Gütersloh:

http://www.radioguetersloh.de/nachrichten/kreis-guetersloh/detail-ansicht/article/guetersloher-doppelmord-staatsanwalt-von-schuld-des-verdaechtigen-ueberzeugt.html

Gütersloher Doppelmord: Staatsanwalt von Schuld des Verdächtigen überzeugt

Beim Gütersloher Doppelmord bleibt der Staatsanwalt weiter von der Schuld des Verdächtigen Verlers überzeugt. Dessen Verteidiger hatte einen Haftprüfungsantrag gestellt, weil es aus seiner Sicht ausreichenden keine Beweise gegen den 28-Jährigen gebe. Staatsanwalt Christoph Mackel erklärt im Radio Gütersloh-Interview, warum er weiter glaubt, dass der Verler schuldig ist:

Der Verteidiger des Verlers hat außerdem behauptet, dass sich unter dem Fingernagel der ermordeten Ärztin Hellgard Güthenke keine DNA seines Mandanten befände. Auch das bestritt Staatsanwalt Christoph Mackel im Interview mit Radio Gütersloh.

Ich bin hier in diesem Fall auch sehr an der Aufklärung des Falles interessiert.Denn es kann nicht sein,dass so ein brutaler Doppelmörder und Tierquäler auf freiem Fuß ist .
Der Druck der Öffentlichkeit war groß einen TV zu finden.Genauso wie im Falle G Obst.
Dennoch vertraue ich hier dem Staatsanwalt.Ich glaube aber nicht dass er die Tat alleine begangen hat ohne zumind.Mitwisser zu haben bzw. auch Anstifter .
Wenn er es angeblich nicht war und er nachmittags das Haus verlassen hatee und danach die Opfer noch gesehen wurden,dann frage ich mich ganz klar, ja wo war er denn an HL??
Und warum hatte er die Weinflasche nicht gemeldet, die er den Leuten vorbeigebracht hatte und so plötzlich und dringend noch ein verkehrstüchtiges Auto ins Ausland ,gerade zur Weihnachtszeit verkauft. Alles sehr seltsam für jemanden der arbeitslos ist,Klempner ist mit den Erben mehr als befreundet ist und Leuten einen freundschaftlichen Besuch abgestatett hatte obwohl wissentlich seine --Freunde-- mit den Opfer zerstritten war und dann fährt er hin und bedankt sich mit einer Fl Wein ??Soviel Anstand ,nein kann ich mir leider nicht vorstellen. Für mich bleibt er wie Mackel auch sagt, Tatverdächtig.

Gerade habe ich mir auf Radio Gütersloh, eine kurze Stellungnahme zur Haftprüfung vom Staatsanwalt angehört, in der er sagt, dass der TV zweimal während der Ermittlungen von der Polizei befragt wurde und keinen Ton gesagt hat und auch nicht nach der Veröffentlichung des Bildes mit der Weinflasche. Eine weitergehende inhaltlich Stellungnahme zu der Einlassung des TV wollte er nicht abgeben, da er und auch das Gericht diese erst Mal verarbeiten muss.

@Granola

schrieb:

Ich bin hier in diesem Fall auch sehr an der Aufklärung des Falles interessiert.Denn es kann nicht sein,dass so ein brutaler Doppelmörder und Tierquäler auf freiem Fuß ist .
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Ich habe einen Großteil der Medienberichterstattung über diesen Fall verfolgt, sowie den Thread aufmerksam verfolgt.

Dabei muss es mir entgangen sein, dass der TV als Tierquäler auffällig wurde.

Oder beziehst du die Aussage allein auf die Tatsache, dass er auch den Hund der beiden Opfer tötete ?

@EDGARallanPOE
Ja für mich ist so ein Mensch auch ein Tierquäler, der einen Hund mal mir nichts dir nichts absticht. Es war ein lieber Hund und es war keine Gefahr von dem Hund auszugehen.
Das Tierschutzgesetz besagt es ist strafbar ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund zu töten.

@Granola
also ich würde ihn nicht als Tierquäler sondern, natürlich nur wenn er wirklich der Täter ist, als Mörder und nicht als Tierquäler.

Das ist Sachbeschädigung, gleichzusetzen mit der brutalen Zerstörung des Gashahns...Wobei der Hahn nicht als Tier zählt ;)

@ichbinsnicht
du meinst sicherlich das Interview was man unter meinen eingestellten Link findet oder?
Ich finde es in dem Interview nicht gut, dass er einfach nur alles in Frage stellt. Das kann jeder. Mehr kann er dann nicht sagen, weil er und das Gericht das erst mal verarbeiten muss. Er macht es doch im Endeffekt genauso wie der TV. Der und sein Anwalt haben das auch erst mal alles verarbeitet. Klar, der TV ist in einer ganz anderen Lage wie der Anwalt. Trotzdem kann ich zu Mackel nur sagen, dass ich das auch könnte, erst mal alles in Frage stellen.

@Truenes
Ja, genau das Interview meinte ich.

Ich kann den Staatsanwalt sehr gut verstehen, wie soll er zu einer Stellungnahme des TV etwas sagen, wenn er sie gerade erst bekommen hat.

Der TV sagt 4 Monate nichts und der Staatsanwalt soll innerhalb von Stunden reagieren, da misst du aber mit zweierlei Maß.

@ichbinsnicht

ichbinsnicht schrieb:Der TV sagt 4 Monate nichts und der Staatsanwalt soll innerhalb von Stunden reagieren, da misst du aber mit zweierlei Maß.

moment, die meinen nicht bis jetzt den Zeitraum sondern den Zeitraum bis zur Festnahme hätte er nichts gesagt. Ok das waren auch immerhin 1 1/2 Monate. Hast ja recht. Finde bloß ein wenig unglücklich, dass Mackel einfach alles abstreitet ohne Erklärung. Dann soll er doch so wie sie es am Anfang gemacht haben sagen, dass er zu der plötzlichen Wendung noch nichts sagen kann, weil sie das eben erst verarbeiten müssen. Der Täter hat ja auch nicht der Öffentlichkeit ohne Erklärung gesagt, dass er es nicht wahr sondern einfach gar nichts gesagt.

Was mich auch wurmt ist, dass die sich irgendwie nicht einigen können, ob die DNA jetzt unter dem abgebrochenen Fingernagel war oder nicht. Sowie ich das verstehe, behauptet Mackel immer noch, die DNA unter dem Fingernagel wäre vom TV. Alllerdings ist das doch angeblich gar nicht mehr sicher oder?

Was mich wurmt ist, dass Mackel sich so sicher scheint und dies auch immer und immer wieder betont. Gestern noch habe ich ein Bericht über einen andern Ermittler gesehen, der nach langer Ermittlertätigkeit sich zum Fallanlytiker hat ausbilden lassen und er betonte mehrfach, ein Ermittler darf sich bis zum Schluss nicht sicher sein, weil es ihm den Weg/Blick auf andere Richtungen versperrt und das sehe ich genauso.

@Truenes
Dieses Hin-und-her bei den Fakten hängt gewiß auch der journalistischen Fähigkeiten der Lokalpresse zusammen. Die sind alle eher Berichterstatter als investigative Presseorgane.

Nehmen wir mal die Meldungen vom 10./11.4.:

Bei der Glocke zitiert man die Bild bezüglich des abgebrochenen Fingernagels mit "Einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge kommt das Landeskriminalamt in einem Gutachten jedoch zu dem Ergebnis, dass an besagtem Fingernagel keine DNA des 28-Jährigen zu finden gewesen sei." Außerdem habe der Verteidiger gesagt:"Alle anderen Spuren können auch bei einer Begrüßung entstanden sein."

Bei der NW:"Ein Gutachten belege, dass es unter dem Fingernagel des rechten Zeigefingers von Helgard G. tatsächlich eine DNA-Anhaftung seines Mandanten gebe."
Und weiterhin, daß die Spur "geringer Intensität" sei und auch bei einem Begrüßungsritual übertragen worden sein kann.

Das Westfalen-Blatt schreibt zusätzlich noch:"In ihrer Beurteilung stellen die LKA-Spezialisten klar: »Diese Spuren können ebenso durch ein Begrüßungs- oder Verabschiedungsritual übertragen worden sein.« Ein zweites LKA-Gutachten kommt zum gleichen Schluss."

Bei RadioGT steht:"Der Verteidiger des Verlers hat außerdem behauptet, dass sich unter dem Fingernagel der ermordeten Ärztin Hellgard Güthenke keine DNA seines Mandanten befände"

Ist ein wenig wie "Stille Post". Erst ist nur keine DNA unter dem abgebrochenen FN und der Verteidiger äußert sich zu der DNA am anderen FN.
Dann kommt das Gutachten ins Spiel und die Spur ist fast nicht da.
Die geringe Intensität der Spur wird plötzlich vom LKA bestätigt. Und das sogar doppelt.
Und ganz am Schluß ist gar keine DNA mehr unter irgendwelchen Fingernägeln...

Wenn einer vom anderen abschreibt, wird aus einem Kutscher, der zu seinem Pferd "Hü" gesagt hat irgendwann ein Imker, dessen Hahn gekräht hat.
Man darf hoffen, daß der SA wenigstens korrekt zitiert wird.

@obskur

obskur schrieb:Was mich wurmt ist, dass Mackel sich so sicher scheint und dies auch immer und immer wieder betont. Gestern noch habe ich ein Bericht über einen andern Ermittler gesehen, der nach langer Ermittlertätigkeit sich zum Fallanlytiker hat ausbilden lassen und er betonte mehrfach, ein Ermittler darf sich bis zum Schluss nicht sicher sein, weil es ihm den Weg/Blick auf andere Richtungen versperrt und das sehe ich genauso.

genau das meine ich. Der Herr Mackel ist sich irgendwie so unnatürlich, 150%ig sicher. Hauptsache er fällt damit nicht auf die Nase!

@emem

emem schrieb:Wenn einer vom anderen abschreibt, wird aus einem Kutscher, der zu seinem Pferd "Hü" gesagt hat irgendwann ein Imker, dessen Hahn gekräht hat. Man darf hoffen, daß der SA wenigstens korrekt zitiert wird.

kann mir echt schon bald gar nicht mehr vorstellen, bei dem was die Presse da anscheinend verzapft, dass die den SA korrekt zitiert haben.

Truenes schrieb:moment, die meinen nicht bis jetzt den Zeitraum sondern den Zeitraum bis zur Festnahme hätte er nichts gesagt. Ok das waren auch immerhin 1 1/2 Monate.

Ich meine den Zeitraum seit der Tat, das sind 4 Monate, so lange hat der TV geschwiegen und nicht zur Aufklärung der Tat beigetragen. Er hätte theoretisch schon am Tag der Entdeckung sagen können, dass er einer der letzten war, der die beiden lebend gesehen wurde.

Herrn Mackel jetzt wegen der Berichterstattung über die Haftbeschwerde zu kritisieren und zu sagen, er wäre voreingenommen stimmt doch gar nicht. Es wird doch weiter Ermittelt, zum Beispiel in Richtung Tochter und ihrem Lebensgefährten.

Es gibt 1500 Seiten in der Ermittlungsakte des TV. Wir kennen daraus zusammengefasst vielleicht 5 Seiten und die zur Hälfte über Dritte wie Presse, Anwalt des TV und Staatsanwalt.

Aus eigener Erfahrung kann man den Berichten der Presse meistens nur zur Hälfte glauben, weil die Journalisten nicht richtig hinhören, oder Zusammenhänge nicht verstehen. Das ist mich bei allen so, aber bei einigen, welcher Bericht zum Beispiel bei der DNA unter dem Fingernagel der richtige ist, kann man leider nur durch lesen nicht erkennen. Uns fehlen zur Beurteilung zu viele Fakten, daher bleibt der Fall für uns total offen, niemand hier kann sagen, ob es der TV war oder nicht, wir wissen auch nicht ob der Anwalt des TV oder der Staatsanwalt die Ermittlungsergebnisse richtig interpretiert haben und daraus die richtigen Schlüsse gezogen haben. Sagen kann das nur der Täter, hoffen wir, dass dieser richtig ermittelt wird.

ich weiß, dass du den Zeitraum bis jetzt meinst. Und ja, er hätte auch sofort am Tag der Entdeckung was sagen können. Bloß wenn er zum Beispiel kein Alibi hat für den Tatzeitraum oder die Täter evtl.sogar kannte und somit unter Druck gesetzt wurde von denen. Kann alles sein.

Was Hr. Mackel angeht, finde ich nur seine Art nicht besonders gut. Das Wie meine ich. Er kommt irgendwie überheblich bzw. zu überzeugt rüber, falls du verstehst was ich meine.

Welcher Bericht bezüglich des Fingernagels jetzt der richtige ist, ist in der Tat die Frage. Da muss ich auch ehrlich sagen, dass die Presse keine gute Arbeit macht und ich hätte mir erwünscht, dass wenn wir schon nur so wenig mitgeteilt bekommen, wenigstens das Tatsachen sind und nicht irgendwelche verwirrenden Dinge.

@ichbinsnicht

ichbinsnicht schrieb:Herrn Mackel jetzt wegen der Berichterstattung über die Haftbeschwerde zu kritisieren und zu sagen, er wäre voreingenommen stimmt doch gar nicht. Es wird doch weiter Ermittelt, zum Beispiel in Richtung Tochter und ihrem Lebensgefährten.

Er hat gesagt, er sei sich auch ohne die eine DNA sicher den richtigen TV zu haben... von Anfang an war er sich sicher den richtigen TV zu haben, er ermittelt weiter, um weitere evtl. Tatbeteiligte zu finden und weitere Hintergründe aufzudecken. Die Sicherheit finde ich nicht gut, wie gesagt es könnte ihm den Rundumblick versperren.

Gütersloher Doppelmord: Verteidiger rechnet mit neuem Haftbefehl


Im Fall des Gütersloher Doppelmords rechnet der Verteidiger des Beschuldigten mit einem neuen Haftbefehl. Für morgen ist ein Haftprüfungstermin angesetzt. In Verdacht steht ein 28jähriger Mann aus Verl, der am Stadtpark eine Ärztin und ihren Bruder ermordet haben soll. Rechtsanwalt Sascha Haring glaubt, dass der Beschuldigte nach dem Haftprüfungstermin in Haft bleibt. Nach einem Westfalen-Blatt-Bericht will er aber durchsetzen, dass der alte Haftbefehl an die Ermittlungssituation angepasst wird. Laut Haring ist der aktuelle Haftbefehl inhaltlich falsch, weil die DNA-Spur des Täters nicht unter einem abgerissenen Fingernagel, sondern an einem anderen Finger eines der Opfer gefunden wurde. Die Kripo ermittelt weiterhin auch gegen den Freund der Tochter der getöteten Ärztin.

http://www.radioguetersloh.de/m/nachrichten/kreis-guetersloh/detail-ansicht/article/guetersloher-doppelmord-verteidiger-rechnet-mit-neuem-haftbefehl.html

Also wird laut dem Bericht nicht mehr gegen die Tochter ermittelt nur noch gegen ihren Freund. Man muss sie doch in der Zeit durchleuchtet haben, wenn nichts gefunden werden konnte, muss man dann nicht auch irgendwann mal diese Ermittlungen einstellen?