Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

@oceanghost
Das mit dem Spaten und dem ersten Prozesstag ist aber irgendwie auch an mir vorbei. Müssten wir also alle wissen, dass U.G. erst nach der Tat an den Spaten gekommen ist?

@TatzFatal

TatzFatal schrieb:@locol
Also verschweigen alle anderen Gerichtsanwesenden dieses?
@oceanghost
Weißt du etwas darüber?
@locol
Erklärst du uns bitte wie bei Gericht Hörensagen geht und woher die Ermittler dies wissen sollten?
Oder Hörensagen auf dem Flur?
Erhielt er den Spaten per Post?

Ja? Zu 1) hat oceanghost geantwortet
zu 3) muss ich sicherlich nicht weiter eingehen... wie oceanghost schon schrieb: die info war sehr früh bekannt...

@Xtralarge
Wenn es der gleiche war, ja. Dann hat er ihn von Herrn Dicke um das Kreuz in den Boden zu bringen. Das hat er ja gemacht.

@oceanghost
Ok, danke für die Erklärung!

@locol
Du hast auf meinen Eintrag von 00.09 geschrieben, da hatte ich dich gar nicht angesprochen. Der Rest war Reaktion auf deine Ansprache an mich.
Was du Zitiert hast entstand mittendrin.
Sorry für ot

@TatzFatal
Ja, und ich habe die auf deine indirekte Frage geantwortet, da der Spaten als Tatwaffe ausscheidet. Sorry, wird nicht wieder passieren.

Der Fall lässt soviel Fragen offen??
Vielleicht möchte Ulf nicht das der Rechtsanwalt fragen stellt?

@Info
Vielleicht gibt's auch einfach keine fragen, die den angeklagten entlasten würden?

Oder wie bereits schonmal erwähnt weiß der Verteidiger vielleicht auch nicht mehr als die Akten hergeben...

Ich frag mich nur wie Ulf dann an diesen Verteidiger gekommen ist... Weil wenn er im eh nichts gesagt hätte, hätte es doch auch ein "gewöhnlicher" Pflichtverteidiger getan, oder?

Guten Morgen :-) Ich denke schon, dass Ulf's Verteidiger weiß, was passiert ist und darauf wird er seine Verteidigung aufbauen. Ich meine, dass ein "gestellter" Pflichtverteidiger aus dem jeweiligen Gerichtsbezirk kommt, in dem verhandelt wird (in diesem Fall Düsseldorf). Da sein Verteidiger aus Köln kommt, wird Ulf sich diesen ausgesucht haben. Vielleicht durch Internetrecherche (bevor er verhaftet wurde oder Empfehlung eines Mithäftlings in der U-Haft). Wie immer... ist meine Vermutung

Na als Anwalt muss man dann ja auch echt eiskalt sein... Zu sehen wie die Eltern leiden, zu wissen was passiert ist... und weil es den Mandant vermutlich als Mörder entlarven würde und um die geringste Strafe rauszuholen, einfach zu schweigen... Ich weiß, dass ist sein Job, aber ich könnte das nicht...

Es gibt viele Berufe die für uns nicht vorstellbar sind. Bestatter, Schlachter, Pathologe und Psychologen. Ich denke mir das die zum größten Teil das erlebte trennen können.

Ich könnte das auch nicht, aber leider ist das sein Job. Ich kann mir gut vorstellen, dass ihm das menschlich auch nahe geht, aber das ist dann eben seine private Einstellung dazu und diese Emotionen haben vor Gericht nichts zu suchen.

Verlaufen hinter dem Gebüsch nicht Bahngleise? Was ist, wenn der TV beim Opfer anrief und während des Telefonats völlig ausrastete und drohte, sich vor einen Zug zu werfen?

Möglich wäre das - und wurde nicht kurz nach der Tat auch irgendwas an den Bahngleisen gesucht? Oder verwechsle ich das mit einem anderen Fall.

Einen Schönheitsfehler hat die Theorie dann aber doch: Wenn es gilt einen akuten Suizid zu verhindern, ruft man doch die Polizei - die können ja deutlich schneller am vermeintlichen "Tatort" sein und der müsste ja bekannt gewesen sein, denn Daniel hat Ulf genau da getroffen.
Natürlich hätte er auch noch selbst losfahren können, aber die Polizei hätte er doch sicher gerufen?

@oceanghost

oceanghost schrieb:Wenn es der gleiche war, ja. Dann hat er ihn von Herrn Dicke um das Kreuz in den Boden zu bringen. Das hat er ja gemacht.

Wann wurde das Kreuz aufgestellt? Bereits am nächsten Tag?

Das mit dem Spaten ist wirklich sonderbar. Könnte Blut vom Tatort denn noch Stunden bzw Tage später beim Aufstellen des Kreuzes an den Spaten gelangt sein? Blut trocknet, lässt sich aber auch später nochmals anlösen. Mit Wasser zB. Da reich schon eine gewissen Feuchtigkeit. Und feucht war es um die Jahreszeit garantiert.

Wenn die Blutspuren am Spaten ein derartiges Szenario ausschließen, frage ich mich, wie man den Spaten als tatirrelevant einstufen kann.

Andererseits, wenn das Blut beim Aufstellen des Holzkreuzes an den Spaten gelangte, dann könnte Ulf versuchen die Blutspuren in seinem PKW auch auf diesen Vorgang abzustellen. Er könnte sagen, er war am Folgetag am Tatort mit ist dem Blut in Verbindung geraten. In wie fern das glaubwürdig wäre ist wieder etwas anderes. Könnte zB im Kalkül des Verteidigers eine Rolle spielen. Wenn dieser will, dann hat er zumindest reichlich Angriffsfläche bei der vorliegenden Beweislage.

Ich finde den Gedankengang,mit Suizid gar nicht so abwegig um Daniel zum Tatort zu locken,wobei ich die Stelle auch dafür für Merkwürdig halte.
Aber ich frage mich auch ob Daniel dann nicht noch jemanden informiert hätte,vllt aus der Familie,um noch Unterstützung zu bekommen oder Hilfe um Ulf davon abzuhalten?!

pipilotta schrieb:Ich frag mich nur wie Ulf dann an diesen Verteidiger gekommen ist... Weil wenn er im eh nichts gesagt hätte, hätte es doch auch ein "gewöhnlicher" Pflichtverteidiger getan, oder?

Das frage ich mich allerdings auch. Zumindest mal den nicht ganz so stabil und sicher wirkenden Koch hätte er doch versuchen können, zu verunsichern.

Und wenn er von Ulf den Auftrag hätte, nichts zu sagen, dann hätte Ulf es bei einem Pflichtverteidiger belassen können. Nicht, dass der noch ein richtiges Ass im Ärmel hat.

KonradTönz1 schrieb:Einen Schönheitsfehler hat die Theorie dann aber doch: Wenn es gilt einen akuten Suizid zu verhindern, ruft man doch die Polizei - die können ja deutlich schneller am vermeintlichen "Tatort" sein und der müsste ja bekannt gewesen sein, denn Daniel hat Ulf genau da getroffen.

Sowas hatten wir das auch mal. Ein Mitarbeiter rief an, um sich zu verabschieden und mitzuteilen, wo er die Schlüssel hinterlässt. Er wollte sich danach vor den Zug schmeißen. Auch wenn er den Ort genau mitgeteilt hätte, hätte ich sofort die Polizei informiert. In diesem Fall war es sowieso notwendig, da der Ort unbekannt war. Die Polizei hat sofort sein Handy geortet und ihn am Bahndamm abgefangen. Heute arbeitet er wieder und ist gut drauf!

Man würde die Polizei z.B. nicht in Kenntnis setzen, wenn es sich um einen Erpressungsversuch des TV handelt. Wenn er z.B. droht, Filmmaterial, das den Besuch der Fitnesslady beweist an die Freundin weiter zu geben oder gedroht hat, dass er sich umbringt wenn D. ihm am Tatabend nicht das Geld, das er dem D. zur Anlage (da war mal die rede davon) überließ zurück zu zahlen.
Kann doch auch sein, dass er D. in den letzten Wochen verstärkt beobachtet hat. Stalken tut er doch gern.
Es gibt jedenfalls einige Szenarien die es verständlich machen, dass D. in Panik aufbrach, der F.L. aber am Telefon Ruhe signalisierte und auch sonst niemanden informierte.

@x-aequitas
Ich weiß nicht mehr genau wann er das Kreuz aufstellte. Ich meine es war zeitnah. Woher das Blut am Spaten kommt, weiß ich natürlich nicht. Das war nur eine Spekulation von mir. Ich weiß ja nicht mal, ob es der gleiche war. Es muss schon seinen Grund haben warum der Spaten ausscheidet. Sind ja keine Laien am Werk.

@KonradTönz
Soweit ich mich erinner war das im Fall Jasmin Kunath so. Hier weiß ich jetzt so nichts von.