Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

@locol

locol schrieb:Der TV hat m.E.n. einen wesentlichen Vorteil: Nur er kann sagen, was dort passiert ist.

Wenn man davon ausgeht, dass es keine Zeugen für die Tat gibt (und das müssen wir aktuell tun), dann könnte diese Tatsache noch "unschön" werden. Man kann nur hoffen, dass das Opfer unbewaffnet war, es keine Kampfspuren gab und evtl. sogar nachgewiesen werden kann, dass das Opfer arglos und von hinten erschlagen wurde.

@x-aequitas
Sehe ich auch so!

@x-aequitas
Es wird in der Tat alles vom Ergebnis der kriminaltechnischen Auswertung abhängen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der TV genug Zeit hatte, um Spuren zu vernichten und wie die Manipulationen am Auto zeigen, ja auch nachweislich radikale Massnahmen ergriffen hat. Was jetzt noch zu finden wäre, hängt einfach davon ab, wie geschickt und wie konsequent der TV bei der Spurenbeseitigung vorgegangen ist. Falls er das gründlich genug gemacht hat, bleibt nicht viel.

Dann müßte die Polizei anfangen, Indizien im Freundeskreis zu sammeln, Da sie dort bis jetzt aber noch nicht viel gefunden zu haben scheint, dürfte auch das nicht einfach werden.

Damit wir uns nicht falsch verstehen. Ich denke auch, dass es der Mann im Golf war. Aber je nach Ergebnis der aktuell laufenden KTU könnte es schwer werden, ihn hinter Gitter zu kriegen. Dass er kein Alibi hat, hat keine große Aussagekraft. Eine Menge Leute werden keine Zeugen dafür haben, was sie am 11.12.2013 gegen 22:00 gemacht haben. Damit alleine würde man ihn nicht verurteilt bekommen.

@Cassylys
Ich wäre mir da nicht zu sicher... Wir wissen ja nichts zu den Hintergründen und Umständen...

Cassylys schrieb:Das wird wohl keinesfalls möglich sein.

Genau. Denn egal was der TV gestehen sollte bzw. durch seine Anwältin verlauten lassen sollte, die Spuren am Tatort sprechen ihre ganz eigene Sprache.
Mal in die Zukunft geblickt...natürlich kann sich ein Richter auch 1 und 1 zusammenzählen, dass so ein Typ so gut wie möglich wieder aus der Sache rauskommen will und daher gerne "Märchen" erzählt werden. Das Opfer kann ja nicht mehr das Gegenteil behaupten. Aber davon wollen wir mal noch nicht sprechen. Man bin ich gespannt was das für ein Typ ist und woher er kommt. Kaum vorstellbar so jemandem schon mal bei Edeka an der Fleischtheke begegnet zu sein. Überhaupt, was muss das für ein Typ Mensch sein der so eine Tat begeht. Jemanden z. B. erschießen ist ja die eine Sache, aber einem den Schädel einzuschlagen, den man zudem auch noch gut kennt, grauenvoll und für mich mit nichts nachvollziehbar noch zu rechtfertigen, egal was vorgefallen oder an dem Abend passiert ist.

@locol
Die "Übertötung" wurde hier ja schon in einem anderen Zusammenhang erwähnt. Da kann man nicht mehr von Körperverletzung sprechen.

@Cassylys
Ist und bleibt aber für uns rein spekulativ, da wir dazu nichts weiteres wissen.
Letztlich kommt es darauf an, was an Beweisen vorgelegt wird und wie das ganze rekonstruiert wird... Da ist ne ganze Menge möglich, auch mit sehr vielen Zwischenstufen...

PS: Bevor wir uns falsch verstehen: Wenn es ein Mord war, dann soll dieser auch entsprechend geahndet werden. Gleiches fortfolgend..

Wenn Sie Daniels Blut im Auto oder an den ausgebauten Teilen finden oder auch an der Kleidung, wird es eng.
Tötungsabsicht ist außerdem überdeutlich. Mordkriterien bisweilen (noch) nicht.

@SamLum
was muss das für ein Typ Mensch sein der so eine Tat begeht

SamLum schrieb:einem den Schädel einzuschlagen, den man zudem auch noch gut kennt

Absolut. Und dazu noch nicht einmal einschlägig vorbestraft (wenn es wriklich der Golffahrer war) und dazu noch ein Tatopfer, dass eigentlich auch nicht als besonders schwierig im persönlichen Umgang bekannt war. Was ist da passiert?

Das ist auf jeden Fall eine sehr außergewöhnliche Geschichte. Man darf gespannt sein, ob die Öffentlichkeit jemals die wahren Gründe erfährt.

@petrocek

Ja, der Fall an sich ist schon sehr mysteriös. Da hat die Zeitung die das schrieb schon nicht ganz Unrecht mit ihrer Berichterstattung. Wir können über das Motiv, das Warum nur spekulieren. Gerade im Hinblick auf den "regelmäßigen Kontakt" zwischen Opfer und TV. Für mich immer noch eine unfassbare Tat. Was hat den Täter so außer sich gebracht?

Ich hoffe für die Familie und insbesondere für die Eltern inständig, dass sie eine Antwort auf das Warum bekommen. Niemand kann sich auch nur annähernd in die Lage der Eltern hineinversetzen. Wenn das eigene Kind vor den Eltern gehen muss ist das das Schlimmste was Eltern passieren kann.

Ich könnte mir vorstellen, dass, sofern mutmaßlich blutverschmierte Teile des Fahrzeuges ausgetauscht wurden, dennoch kleine Rückstände an umliegenden Teilen zu finden sein könnten.
Da werden ja auch Teile sein, die man nicht so einfach ersetzen kann, die er dann möglicherweise zwar geschrubbt, aber nicht so sauber bekommen hat, dass sich gar nichts mehr finden lässt.
Alles unter der Maßgabe, der TV wäre wirklich der Täter.

Fussmatten könnte man noch im Hausmüll entsorgen, bei anderen Teile wird es schwierig.

Die Kripo macht einen guten Job, man muss ihr die Zeit dazu lassen.

bezüglich der Dikussion darüber, warum er das Fahrzeug freiwillig abgab: es gibt ja nur die Möglichekten freiwillig oder Beschlagnahmung. Da er bis dahin nicht verdächtig(er) war als andere Golffahrer, blieb nur die freiwillige Option. Es kommt auch immer wieder vor, dass Täter freiwillig Speichelproben abgeben. Der soziale Druck ist nicht zu vernachlässigen, man muss vor sich und seinem Umfeld ein unbeteiligtes Bild aufrecht erhalten. Mit Naivität hat es nichts zu tun.

Je nachdem , wie groß der TV ist müsste man evt tatsächlich zB. einen Baseballschläger annehmen, den man auch nicht mal eben so unauffällig entsorgen kann.

Du meinst wenn er das Fahrzeug nicht freiwillig überlassen hätte dann konnte die MK dieses beschlagnahmen? Bist Du da sicher?

Nicht verdächtiger als andere Golffahrer? Der TV ist in einem Besitz ein silberfarbenen Golfes und ist mit dem Opfer im engen Kontakt. Also das macht ihn für mich allenthalben verdächtiger als einen x-beliebigen Golffahrer.

Ich glaube sie haben den Verdächtigen jetzt erwähnt weil sie sich dadurch erhoffen, vom Bekanntenkreis Infos bezüglich eines Streites zu erlangen. Denn wenn so eine Tat ausgeübt wird, dann wird mit hoher Wahrscheinlichkeit vorher schon etwas im argen gelegen haben und andere haben davon etwas mitbekommen.
Wenn sie den Tatverdacht nicht veröffentlich hätten, dann würde keiner der Freunde/Bekannte auch nur auf die Idee kommen , etwas gegen diesen TV auszusagen.

Was mich ein wenig beschäftigt ist die Aussage "...stammt aus dem persönlichen Umfeld".
Das persönliche Umfeld ist weit gestreut. Habe gerade mal gegoogelt und dort heißt es u. a. "persönliches Umfeld=Nachbarschaft, Familie, Sportverein, Firma". Im Prinzip sagt persönliches Umfeld nur aus, dass das Opfer den TV (in diesem Fall gut) gekannt hat. Ich bin gespannt wer dahinter steckt.

aus dem persönlichen Umfeld ...mit regelmässigem Kontakt.!!
wie darf man denn hier regelmässig definieren? 1 x die Woche , täglich , 1x im Monat???

Regelmäßiger Kontakt kann so weit ausgelegt werden, dass sogar jemand in Betracht kommen würde, der dieselbe Stammkneipe hat. Schon sehr vage ausgedrückt. Aber vielleicht auch ganz gut so

@x-aequitas
das befürchte ich auch.
TV schweigt (sein gutes Recht und darf ihm daher negativ angelastet werden) und seine Anwältin hat nach Akteneinsicht ausreichend Zeit dem TV eine Einlassung zu "basteln" und der kommt sehr günstig davon.

Da macht z.B.: sogar das schreckliche Übertöten Sinn, man kann z.B.: sagen man je nach Situation sageen man wurde extrem gereizt...

ich glaube er hat ein ganzes Waffenarsenal bei sich zu Hause, denn gleich mehrere mögliche Tatwerkzeuge, die man auch mal mit im Auto haben könnte...

@lita77
Ganz so günstig wird er nicht davon kommen. Die Brutalität der Tat wird bei der Strafe auch ins Gewicht fallen!