Mysteriöser (Mord)Fall auf einsamer Landstrasse

Denkt mal an den schießwütigen LKWfahrer der in ganz Deutschland auf andere Fahrzeuge geschossen hatte . Wie lange die Polizei da brachte um Handy Daten zu ermitteln . Ich denke der fall wird aufgeklärt ,dauert halt eine Weile .

Partenon schrieb:Zum Thema Handyortung hatte ich ja gestern Abend auch was geschrieben. Ich wusste gar nicht, dass das so komplex ist, dass es Monate dauert, einen Wagentypus mit Handydaten abzugleichen. Wie viele silberne Golfs samt Halter mögen denn in der Umgebung des Tatorts gewesen sein...... und wenn man erstmal mit denen anfängt, die auch aus Richtung Dormagen kamen, dürften es noch weniger sein. Die Frage ist, wie genau kann man die Handydaten eingrenzen? Wie weit mag der Radius sein, die z. B. die Funkstation abdeckt, die für den Tatort zuständig ist?

Das Problem ist, dass bei einem Radius von - sagen wir mal - einem Kilometer alle Bewohner von Büttgen und noch dazu die Benutzer der A57 drin sind. Das ist eine ziemliche Masse.

Die Bewohner von Büttgen sind vor der Tat und nach der Tat im Radius . Da sie eine Zeitspanne von ca. Eine halbe Stunde haben . Müsste die Polizei ziemlich schnell Eingrenzungen machen können ?

Dieser Link eignet sich hervorragend um sich zum Thema Funkzellenauswertung kundig zu machen:


http://www.kriminalpolizei.de/startseite/news-detailansicht/artikel/funkzellenauswertung.html

E.A. Poe:
1km ist doch überschaubar. Wenn man dann nochmal schaut, wer auch vorher in Höhe Dormagen oder etwas weiter war, dann dürften so viele nicht übrig bleiben.

Ich würde zuerst die Handydaten checken, wo jemand ein ähnliches Bewegungsprofil hatte und danach würde ich in Frage kommenden Personen auf einen Golf prüfen, der auch auf Verwandte etc. zugelassen sein kann....

Vorausgesetzt ist natürlich, dass die Polizei auch davon ausgeht, dass der Täter D. gefolgt ist, ob jetzt aufgrund einer geplanten Tat oder aufgrund eines Verkehrsrowdys sei jetzt mal dahin gestellt. Der Gesamtzusammenhang legt ja zum Glück nahe, dass das Ganze so oder so spätestens auf der Autobahn seinen Anfang genommen hat und da sehe ich eine Chance.... das war sicher bei Mirco noch schwieriger, da man dort nicht einmal wusste, nach was für einem Bewegungsprofil man suchen soll.....

...und vielleicht konnte man da nicht einmal die Zeit so gut eingrenzen, das weiß ich jetzt nicht.

Wie viele Fahrzeuge mögen es denn sein, die von sagen wir mal 21:50 bis 22:15 von Osten in den Funkreis um Büttgen herum eingefahren sind und dann irgendwann um spätestens 22:20 wieder verlassen haben. Eigentlich kann man hier wirklich viel mehr eingrenzen als bei Mirko, zudem war abends recht wenig Verkehr, was die Sache deutlich vereinfacht. Normal muss der Täter identifiziert werden, wenn er kein Prepaid Handy hatte.....

Probleme sehe ich v. a. dann, wenn es eine geplante Tat gewesen sein sollte weil dann bestimmt kein Handy mitgenommen wurde. Man muss ja mittlerweile beim aktuellen Ermittlungsstand quasi "hoffen", dass es wirklich keine geplante Tat war, da es sonst wohl echt unwahrscheinlich wird, zum Ziel zu kommen.

Man kann auch Prepaidkarten orten und auswerten.

ich gehe doch mal davon aus, dass diese funkzellenabfrage mittlerweile standardmäßig durchgeführt wird sobald es unklarheiten bezüglih tatbeteiligten gibt und auch um halt Daniels Telefonierverhalten zu überprüfen. der zweite schritt, nämlich die datensätze jetzt auf golf halter hin abzugleichen, wird sicher das zeitintensive sein.

vorteil im vergleich zu mirco ist, dass Daniel sein handy wohl dabei hatte und man so ggfs. auch geprüft werden kann, ob D zu irgendeiner zeit direkten telefonkontakt zu einer der Handys aus dem datensatz hatte. aber das wird uns die polizei sicher nicht auf dem silbertablett servieren und wissen es vielleicht schon. grundsätzlich gehe ich aber mal davon aus, dass von relativ schnell feststeht, welche beiden handys sich für nahezu den gleichen zeitraum in der wabe aufgehalten haben (vorausgesetzt, es war so, dass es spontan zustande kam und es wirklich nur um die kritische halbe stunde geht.

ich denke, dass schon recht viele informationen über den möglichen täter zusammengetragen würden, dieser aber ein gutes alibi hat, und dies gilt es jetzt zu widerlegen.

WENN der Golffahrer überhaupt der Täter war und nicht einfach nur ein vorbeifahrender Zeuge, der keine Zivilcourage besitzt.

Und WENN der Täter sein Handy nicht aus hatte oder überhaupt eins dabei hatte. Nur dann besteht eine Chance.

Aber wenn der Täter mit seinem Handy am Tatort war, werden sie ihn kriegen - selbst wenn er sein Auto verkauft oder das Auto auf jemand anderes zugelassen war und selbst wenn es eine Prepaidkarte war. Wobei das Handy auch auf jemand anderes angemeldet sein könnte.

Die Auswertungen werden dauern, da etwas umständlicher, aber sie werden ihn / sie kriegen.
Früher oder später.

und ich hoffe, dass der täter sich das nach diesem bericht in der presse klar macht und sich stellt.

Wenn er sich stellt könnte es strafmildernde Auswirkungen haben.

hat eigentlich jemand aktzeichen xy gesehen? wurde da was gebracht?

Ne nix

dann glaub ich doch irgendwie, dass die polizei einen genauen plan hat. denn in den vier wochen hätte es villeicht nicht für einen filmbeitrag gereicht, aber allemal für einen zeugenaufruf.

Nochmal zu der Markierung Kreis:

Es macht keinen Sinn, wenn die Spurensicherung einen Kreis markiert, obwohl das Opfer dort nicht ursprünglich gelegen hat. Die Markierung passt auch exakt zum Bildmaterial. Dort wo das Opfer liegt, da ist auch der Kreis.

Frage mich, wieso das nicht so akzeptiert wird. Für andere Annahmen gibt es doch keinerlei Grundlagen.



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Mal ganz nebenbei, wo ich das untere Bild sehe- soll das eine Stelle sein wo man nicht oft angehalten wird?
So etwas neben dem Asphalt entsteht doch nicht in 4 Wochen!

- man sorry

x-aequitas schrieb:Nochmal zu der Markierung Kreis:

Es macht keinen Sinn, wenn die Spurensicherung einen Kreis markiert, obwohl das Opfer dort nicht ursprünglich gelegen hat. Die Markierung passt auch exakt zum Bildmaterial. Dort wo das Opfer liegt, da ist auch der Kreis.

Das Foto hier zeigt es noch besser. Man erkennt die Markierungen der Räder und den Kreis. Das Opfer lag also an der Böschung auf Höhe der Hinterachse.

@x-aequitas
das deckt sich doch eigentlich sehr gut mit Deiner Annahme von gestern, dass die Verletzungen dem Opfer im Stehen oder Knieen beigebracht wurden, oder?
Und dann ist er eben nach vorne umgefallen.
Was sich wiederum damit deckt, dass von einem Auffinden neben dem Auto gesprochen wurde und der Auffindeort als Tatort so gut wie sicher sein soll.
Also eher keine falsche Fährte der Polizei.
Der Kopf wäre ja sicher nicht dort markiert worden, wenn man DD im Auto gefunden hätte, oder?

Selbst die Fahrbahnmarkierung ist, wenn das auf dem Bild richtig zu erkennen ist, nicht mehr die best! Beginnend mit dem tief ausgefahrenen Bereich neben dem Asphalt ! Muß gar nichts heißen. Ich finde es schon komisch im Vergleich zu den Ortskundigen, die sagen, das man dort nicht hält.