Coldcases schrieb:beispielsweise das Landgericht Magdeburg( Sachsen Anhalt und Brückners letzter Wohnort) überhaupt Anklage erhebt.
Es ist absolut sicher, dass das Landgericht keine Anklage erhebt. 😉
frusciante15 schrieb:Grundlage wäre natürlich interessant zu wissen. Denn aus dem Bauch heraus wird das wohl weniger initiiert worden sein.
Es scheint Hinweise zu geben, dass sich Brückner an dem Stausee aufgehalten hat. Vielleicht gibt's auch Fotos, die ihn dort zeigen. Allerdings heißt der Aufenthalt an einem See nicht, dass man gerade dort eine Leiche versenkt hat.
Mich wundert es oft, wie schnell in Deutschland die Polizei bereit ist, stehende Gewässer nach Leichen zu durchsuchen, als ob sie glauben, dass das ein bevorzugter Leichenablageort für Täter sei. Man denke an den Karen-Gauke-Fall oder an den Fall der Familie Schulze aus Drage.
Aber Fälle, in den Täter tatsächlich ihre Opfer in Seen oder Teichen versteckt haben, scheinen nach meiner Beobachtung eher selten zu sein. Mir fällt eigentlich aus dem Stegreif nur der Fall Jakob von Metzler ein und da war das Opfer leicht auffindbar unter dem Bootssteg versteckt, wie bei Raymond Chandlers "Lady in the Lake".
Wäre ich ein Täter, wäre das Letzte, was ich erwägen würde, ein stehendes Gewässer zu Beseitigung meines Mordopfers zu nutzen. Das ist umständlich, weil man ein Boot braucht, um die Leiche nach draußen, möglichst in die Mitte des Gewässers zu bringen, es ist unsicher, weil die Opfer auch mit Ballast wieder auftauchen können und weil sie, selbst wenn sie nicht wieder auftauchen, leicht zu Wachsleichen werden könnten, die sehr lange überdauern können und an denen man mitunter nach Jahren oder Jahrzehnten noch gerichtsmedizinisch Tatspuren sichern könnte.
Lassen wir uns überraschen, was bei den Untersuchungen herauskommt.
Ich denke, daß Brückner, wenn er wirklich der Mörder von Maddie ist, eine andere und sicherere Methode zur Beseitigung des Leichnams gewählt hat.