jungler schrieb:Überlegt mal bitte:
ihr wollt jemandem die Schuld geben und legt Leichengeruchsspuren.
Würdet ihr auf so abgefahrene und nicht zusammenpassende Fundorte kommen?
Das macht doch alles keinen Sinn.
Ehrlich gesagt - ja, das würde ich.
Und ich sehe sie auch nicht als "nicht zusammenpassend".
Bei einer gezielten Manipulation würde ich ein paar Stellen in und um das Apartment kontaminieren. Eine Geruchs-Stelle alleine wäre wohl zu wenig.
Somit lägen erste Indizien vor.
Dann würde ich zusätzlich das Auto belasten. Somit könne man beim Apartment nun nicht mehr von Zufall sprechen - sondern der Verdächtigung gegen die Eltern noch den alles entscheidenen Nachdruck verpassen.
Frau McCann war aus Sicht der Portugiesen von beiden das schwächere Glied. Das hatten die längst ausgemacht. Darum macht es auch mehr Sinn, dass nicht seine - sondern ihre Kleidung als kontaminiert analysiert wurde. Sie wird später aussagen, dass man sie dadurch zu einem Geständnis "nötigen" wollte. Und die Tatsache, dass zudem ausgerechnet auch noch Madeleines kleines Stofftierchen belastet sein soll, sollte die Mutter psychologisch und emotional brechen.
Die Frage die ich mir hier stelle - über welche Zeit verfügten die Ermittler über die Kleidung der McCanns? Es waren ja verschiedenerlei Kleidungsstücke in einer Halle nebeneinander gelegt worden - also mussten die Klamotten ja vorher abgegeben worden sein. Auch hier hätte man Zeit respektive die Möglichkeit gehabt, den Geruch zu platzieren.