jungler schrieb:ich würde die Blutspuren mal außen vor lassen. Da konnte ja nichts definitiv festgestellt werden und winzige Blutpartikel können auf vielerlei Art entstanden sein.
Mich hat das Verhalten des Hundes der auf Leichengeruch trainiert ist eben sehr beeindruckt.
Speziell an der Couch hat er ja richtig Theater gemacht.
ich habe das Video auch gesehen.
Der Leichengeruch im Apartment, am Blumenbeet und im Auto war eindeutig. Da gibt es überhaupts nichts wegzudiskutieren.
Diese Tatsache hat damals die Situation gekippt.
Während zunächst ein paar (für mich allerdings erklärbare) Eigenheiten wie die Tanner-Beobachtung, das Schlafverhalten der Zwillinge, korrigierte Aussagen im allerersten Befragungsstadium oder auch das mediale Hilfegesuch an die Öffentlichkeit dem ein oder anderen merkwürdig vorkamen, waren die Hunde letztendlich der entscheidende Faktor, um hier nach einigen Monaten endlich einen Verdächtigen vorweisen zu können.
Das nur nochmal als kurze Rückbetrachtung.
Meinem Dafürhalten nach gibt es bei dieser speziellen Beweissituation nur schwarz oder weiss. Nichts dazwischen - dafür war das Anschlagen des Leichenspürhundes zu eindeutig:
Ergo: entweder haben die McCanns (mit Unterstützung der Ärztepaare!!) die Tötung des Kindes vertuscht - oder der Leichengeruch wurden von dritter Seite manipuliert.
Warum beziehe ich dabei alle Ärztepaare mit ein?
In der Zeit von 20.30h bis zum Alarm um 22h haben die McCanns von der Gruppe ein Alibi erhalten. Es wurden keinerlei Auffälligkeiten zu Protokoll gegeben. Auch kein einziger Hinweis darauf, dass die McCanns spürbar längere Zeit nicht am Tisch sassen. Auch die zwischenzeitlich Kontrolle von Oldfield sowie die Tanner-Beobachtung wurden ja von den Portugiesen in Frage gestellt und müssten daher bei der Verdachtsfrage mit einbezogen werden.
Also wenn, dann waren die anderen ebenfalls beteiligt.
Nachdem ich persönlich jedoch nicht an die Vertuschung durch die gesamte Gruppe glaube, kommt aus vorstehender Argumentation heraus für mich nur die Manipulations-Variante in Frage. Auch vor dem Hintergrund, dass die portugiesische Polizei eine mangelhafte Arbeit abgeliefert hat - insbesondere in den ersten 10 Stunden. Deren Zeugnis ist aus meiner Sicht absolut vernichtend.
So mein ganz persönliches Fazit zu dem Thema. Und daraus leite ich für mich sehr viel ab, was diesen Fall betrifft.