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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

399 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Ungeklärt, Verbrechen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

02.09.2021 um 23:03
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Irgend welche Anhaltspunkte, die für einen Suizid sprechen wird man wohl haben, denn man ( die Ermittler) erklären recht sicher, das man von einem Suizid ausgehe
Das kann wirklich sein, klar.
Vlt. reichte da nur noch ein Tropfen der das Fass zum überlaufen gebracht hat.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

03.09.2021 um 08:21
Den Telefonanschluss hat die Polizei 100 prozentig nach dem Verschwinden überprüft und nichts finden können.

Zu den Kontaktanzeigen müsste man genaueres wissen. Hat sie davon erzählt oder fand man in ihrer Wohnung Anzeigentexte.?
Falls sie inseriert hat, hätte sie die Initiative ergreifen müssen und um Rückruf bitten. Z.B. auf AB.
Hat der Märchenprinz inseriert, ist dessen Identität kaum nachverfolgbar. Die Aufgabe einer Anzeige konnte damals am Schalter der SZ erfolgen. Die Inseratskosten konnten dann direkt am Schalter eingezahlt werden. Die Aufgabe einer Anzeige erfolgte unter der Chiffre Nummer . Mit dieser Chiffrenummer war eine persönliche Abholung der Briefe am Schalter der SZ möglich . So war das damals. Da wird nirgends ein Name erfasst. Über den möglicherweise erfolgten RR des Märchenprinzen war sie dann vielleicht so erfreut, dass sie prompt ihren früher geplanten Biergartenbesuch über Bord warf. Dass sie sich lieber um die Ecke traf ist durchaus nachvollziehbar, da sie eine gut beobachtende Nachbarin hatte. Das wusste BT sicher. Eine solche Dame hab ich auch im Haus..
Zu blöd, dass man die Anzeigentexte nicht kennt (oder doch??)
Denn einem Märchenprinzen schreibt nicht nur 1 Frau!


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

03.09.2021 um 10:40
Zitat von MonacofeeMonacofee schrieb:Zu blöd, dass man die Anzeigentexte nicht kennt (oder doch??)
Die Polizei hat evtl. in der Wohnung Anzeigentexte gefunden.
Da ja wohl bekannt war, dass sie darüber einen Mann suchte, kann ich mir vorstellen, dass da was überprüft wurde.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

03.09.2021 um 13:04
Zitat von MonacofeeMonacofee schrieb:Den Telefonanschluss hat die Polizei 100 prozentig nach dem Verschwinden überprüft und nichts finden können.
Wenn das damals technisch möglich war ganz sicher. Je nach Ort war die Technik aber noch nicht so weit, dass man Einzelverbindungen nachverfolgen konnte und evtl. auch nur, wer von dem (=ihrem, BTs Anschluss) Telefon aus angerufen wurde. Wenn sie also einem Märchenprinzen erst einmal geschrieben und in dem Brief (oder einem zweiten, dritten Brief....) ihre Telefonnummer mitgeteilt hat, dann hat ja er bei ihr angerufen, ohne dass sie jemals seine Nummer gewählt hat.

Bei den Anzeigen könnte ich mir vorstellen, dass man IHRE Texte sicher gekannt hat, denn das wird ja über die Zeitung möglich gewesen sein - die Unterlagen darüber, wer eine Anzeige aufgegeben hat, werden ja sicher nach so relativ kurzer Zeit noch greifbar gewesen sein.

Schwieriger wird es wohl gewesen sein, herauszubekommen wen sie von sich aus angeschrieben hat. Da müsste man dann schon die Anzeigen in der Zeitung durchgehen und bei den Männern, die ihrem "Beuteschema" entsprachen (das man ja auch erst mal kennen muss) anfragen. Und dann ist ja noch lange nicht gesagt, dass sie nicht auch auf Anzeigen in ganz anderen Zeitungen geantwortet hat.

Aber möglicherweise hat man ja in ihrer Wohnung ausgeschnittene Anzeigen, Briefe usw. gefunden, über die man wenigstens einen Teil der Kontakte ermitteln konnte. Ich denke mal, dass das die Hauptquelle für das Wissen über die Kontaktanzeigen war.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

03.09.2021 um 13:21
Ich gehe auch davon aus, dass Ermittlungen in alle möglichen Richtungen (sofern zur damaligen Zeit möglich) liefen.

Vlt. konnten auch einige Kontakte von ihr, die von den Anzeigen stammten, ausfindig gemacht werden.
Und wahrscheinlich konnten sie als Täter (sollte es doch einen geben) ausgeschlossen werden.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.12.2021 um 20:38
Zitat von MonacofeeMonacofee schrieb am 03.09.2021:Den Telefonanschluss hat die Polizei 100 prozentig nach dem Verschwinden überprüft und nichts finden können.
Wohl nicht ganz. Der Anruf gegen 17 Uhr am dem Abend ihres Verschwindens konnte man nicht zuordnen und der Anrufer blieb anonym, wenn ich es noch richtig in Erinnerung hatte.

Wilfing äußerte sich später, es könnte sich „ vielleicht“ um einen Selbstmord handeln. Diese Aussage ist lediglich eine Mutmaßung und alles Andere als in Stein gemeißelt. Für mich ergibt das Null Sinn. Wer kauft vorher noch Eis für den nächsten Tag und macht sich dermaßen schick? Um später suizid zu begehen? Das ist doch Quatsch.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.12.2021 um 20:44
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Wer kauft vorher noch Eis für den nächsten Tag und macht sich dermaßen schick? Um später suizid zu begehen? Das ist doch Quatsch.
Das Eis macht für mich auch keinen Sinn, das Schickmachen aber schon. Gab es in anderen Fällen ja auch.

Ich frage mich auch wieso man von einem Selbstmord ausgeht obwohl man nur so wenige Anhaltspunkte hat.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.12.2021 um 21:16
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Das Eis macht für mich auch keinen Sinn, das Schickmachen aber schon. Gab es in anderen Fällen ja auch.
Wenn man möglicherweise noch verabredet ist und da gehe ich von aus, spricht die auffällige Kleidung eher für eine kurzfristige Verabredung, wofür auch der nicht mehr lokalisierte Anruf meines Erachtens spricht. Trabhardt wohnte noch nicht allzu lang in München. Sie antwortete auf einschlägige Kontaktanzeigen. Ebenfalls merkwürdig, dass der ältere Herr mit dem Sie sich häufiger im Biergarten traf, nie ausfindig gemacht werden konnte.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

01.12.2021 um 23:23
Zitat von BelvedereBelvedere schrieb am 01.09.2021:Ich könnte mir vlt. vorstellen, dass sich die These Selbstmord aus einem Gespräch mit ihrer Dienststelle ergeben hat. Als Krankenpflegerin hast du uneingeschränkten Zugang zu fast allen Medikamenten. Vlt. hat sich da heraus irgendetwas ergeben, dass sie sich zB über Wirkungsweise von gewissen Medikamenten erkundigt hat oder ins Apothekenaufschreibebuch oftmals gewisse Medikamente zum bestellen geschrieben hat.
Ich arbeite im Sozialbereich und kenne viele im Gesundheitsbereich Beschäftigte. Da hat sich so ziemlich Jede(r) eine kleine Hausapotheke angelegt, natürlich nicht mit Antidepressivern oder Psychopharmaker, aber Magenschutz, Schmerzmittel oder Entzündungshemmer sind da zumeist ausreichend vorhanden.
Die Kolleg*innen in dem Krankenhaus, in dem Bettina Trabhardt arbeitete haben wohl ausgesagt das sie ab und zu depressiv war. Sie hatte wohl noch keinen Anschluss in München gefunden und hatte bisher auch kein Glück auf der Suche nach einem Mann, das hat sie scheinbar deprimiert.
Ihre Schwester war aber der Meinung, dass Bettina sich nicht umbringen würde.
Ich halte einen Suizid auch für eher unwahrscheinlich. Aus dem Grund das man ihre Leiche nicht gefunden hat. Wo soll sie sich denn suizidiert haben? Zu Hause nicht. Das muss ja dann irgendwo in der Öffentlichkeit, wenn auch vielleicht an einem abgelegenen Ort, statt gefunden haben. Hätte man ihre Leiche dann nicht längst finden müssen? Sie wird sich ja wohl kaum selbst irgendwo vergraben haben.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

02.12.2021 um 01:05
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Wilfing äußerte sich später, es könnte sich „ vielleicht“ um einen Selbstmord handeln. Diese Aussage ist lediglich eine Mutmaßung und alles Andere als in Stein gemeißelt.
Er hat es aber so dargestellt.
Schon das er in seiner Funktion als Leiter der Mordkommissionen eine Äußerung in die Richtung tätigt, müsste das eigentlich auf mehr als auf einer vagen Vermutung beruhen. Ansonsten sagt man da nichts zu.

War das nicht die Pressekonferenz, wo er einen wahrscheinlichen Täter im Fall Harder präsentierte und gleichzeitig lautstark propagierte, das eine Mordserie nicht infrage käme, weil dieser Tatverdächtige, für eine andere Tat zeitlich nicht in Frage käme?
Sehr unprofesionell Verhalten zu dem Zeitpunkt-
Später stellte sich heraus, das sich kein dringender Tatverdacht ergab und die Indizien recht dünn und widersprüchlich waren.

Der Suizid von Bettina wurde da so einfach in den Raum geworfen, nach mehreren Jahren wohl eher ergebnisloser Ermittlungen.
Ich halte das nach den immer herausgegebenen Informationen die Jahre vorher für äußerst unwahrscheinlich das sie Suizid begang.
Vielleicht aber gibt es auch konkrete Anhaltspunkte , die man mit Rücksicht auf die Angehörigen nicht preisgegeben hat.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

02.12.2021 um 01:20
Aus dem Leben spurlos zu verschwinden, um sich an einem Ort, wo man später nicht gefunden werden möchte, aus dem Leben freiwillig zu scheiden, halte ich grundsätzlich durchaus für möglich. Wieviel Sinn ergibt das aber im konkreten Fall Trabhardt? Innere Einsamkeit? Vielleicht.

Das ist häufiger vorgekommen, man muss dazu auch nicht zwangsläufig eine Leiche finden.

Bei einigen Langzeitvermissten wird das sicherlich auch der Fall sein.

Bei Bettina Trabhardt glaube ich aber eher, dass Sie, wie eine Tageszeitung treffend titulierte” Ein Rendezvous mit ihrem Mörder” hatte. Trabhardt war aktiv auf Partnersuche und das könnte ihr zum Verhängnis geworden sein.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Er hat es aber so dargestellt.
Schon das er in seiner Funktion als Leiter der Mordkommissionen eine Äußerung in die Richtung tätigt, müsste das eigentlich auf mehr als auf einer vagen Vermutung beruhen. Ansonsten sagt man da nichts zu.
Ja gut, wenn jemand sagt “ vielleicht” ist es lediglich nur eine Mutmaßung, bzw. Spekulation.Ich vermute daher, dass dies eine Erkenntnis gewesen ist, nachdem man das Umfeld von Bettina befragte. Konkret wohl die Arbeitskollegen aus dem Krankenhaus.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

02.12.2021 um 01:38
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:War das nicht die Pressekonferenz, wo er einen wahrscheinlichen Täter im Fall Harder präsentierte und gleichzeitig lautstark propagierte, das eine Mordserie nicht infrage käme, weil dieser Tatverdächtige, für eine andere Tat zeitlich nicht in Frage käme?
Sehr unprofesionell Verhalten zu dem Zeitpunkt-
Später stellte sich heraus, das sich kein dringender Tatverdacht ergab und die Indizien recht dünn und widersprüchlich waren.
Von einer Pressekonferenz ist mir nix bekannt. Der damalige Verdächtige im Fall Harder protestierte damals öffentlich in den Medien und setze wohl auch eine Belohnung aus für sachdienliche Hinweise.

Fuer Richard Thies, im Kollegenkreis der” Superbulle”
von München( überführte über 2500
Straftäter während seiner Amtszeit) genannt und Nachfolger Wilfings als Leiter der Mordkommission, ist dies nach wie vor der Fall, wie er letzten Sommer gegenüber auch dem Stern im Interview noch einmal betonte.
Der benahm sich nach ihrem Verschwinden verdächtig, rief immer wieder bei ihr an, erkundigte sich nach ihrer Adresse, obwohl er sie bereits kannte. Thiess fällt auf, Kenntnisse über Kristins letzte Stunden beruhen allein auf W.s Aussagen, die lange nicht angezweifelt wurden. Er erzählt vom Verhör: W. habe sich in Details widersprochen. Und er habe behauptet, Neubiberg nicht zu kennen, was sich später als Lüge herausstellte.
Seine Freundin arbeitet dort, drei Minuten vom Fundort des Beines, ihr Bruder lebt in der Nähe. Zur Tatzeit ist dieser im Urlaub. Als er zurückkommt, fehlt eine Kettensäge aus seiner Garage. Zeugen sagen sogar aus, sie hätten einen Mann gesehen, der einen schweren Müllsack aus einem Kleintransporter in das Wäldchen getragen habe. W. hat über seine Arbeit Zugriff auf Kleintransporter.
Doch die DNA-Untersuchungen bringen die Polizei nicht weiter. Ein Haar im Plastiksack mit den Leichenteilen stammt nicht von W. Er habe bei ihr angerufen, um ihr etwas zurückzugeben, das sie in seinem Auto verloren hatte, sagt er.

Der Kommissar hätte den Mann gerne in U-Haft gesehen. Doch es gibt keine Beweise, die Ermittlungen müssen eingestellt werden. Der restliche Körper von Kristin Harder wurde bis heute nicht gefunden.
Quelle: https://www.google.com/amp/s/amp.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/muenchner-kriminalfaelle-bis-heute-ungeloest-der-mordfall-kristin-harder-art-747504


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

02.12.2021 um 03:01
Mann muss zugeben, dass sich W im Fall Harder mehr als verdächtig gemacht hat.
Trotzdem muss er nicht der Täter gewesen sein.
Ob man heute rechtsmedizinisch noch feststellen könnte, ob der Oberschenkelknochen von Sonja E. Auch vor Ablage evtl tiefgefroren war? Sägespuren sind sicher noch feststellbar.
Wenn Tierfrass die Ursache dafür war, dass von Sonja offenbar nur der eine Knochen in diesem Gebiet aufzufinden war, wäre das sehr ungewöhnlich. Denn Füchse lassen eigentlich immer mehrere Knochen liegen und zwar in Richtung hin auf ihren Fuchsbau.
Wenn der Oberschenkelknochen von S auch abgesägt und womöglich auch noch tiefgefroren war wie bei Kristin, kann W nicht der Mörder von Kristin gewesen sein, da er für Sonja und Bettina nicht in Betracht kommt, laut Ermittlern.
Dann gibt es einen mindestens unbekannten Doppelmörder der Kristin und Sonja auf dem Gewissen hat und womöglich auch noch Bettina.

Ich persönlich glaube bei Bettina jedenfalls nicht an Suizid.
Bei Suizidenten findet man die Leiche fast immer sehr zeitnah.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

02.12.2021 um 10:22
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Mann muss zugeben, dass sich W im Fall Harder mehr als verdächtig gemacht hat.
Trotzdem muss er nicht der Täter gewesen sein.
Richard Thiess ein sehr erfahrener Mordermittler bekräftigte dies auch in einem Stern Crime Interview vom Sommer 2020 noch einmal sehr deutlich, was ich leider nicht hier verlinken kann, da der komplette Bericht hinter einer paywall steht.

Empfehlenswert ist das Buch Mordkommission: Wenn das Grauen zum Alltag wird. Das geschriebene Buch beschreibt viele Fälle während der Amtszeit von Thiess, wie auch der Mord an Kirstin Harder. Man bekommt einen guten Einblick wie die Münchner Mordkommission arbeitet. Eben nicht so wie man es aus dem TV kennt.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Dann gibt es einen mindestens unbekannten Doppelmörder der Kristin und Sonja auf dem Gewissen hat und womöglich auch noch Bettina.
Vielleicht. Ich bin nach den vielen Informationen im Laufe der Jahre, sowie jüngst dem Buch mir nicht mehr so sicher, ob die Fälle Harder, Engelbrecht und Trabhardt in irgendeiner Weise in Verbindung stehen.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

02.12.2021 um 10:51
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich persönlich glaube bei Bettina jedenfalls nicht an Suizid.
Bei Suizidenten findet man die Leiche fast immer sehr zeitnah.
Das halte ich auch für ziemlich weit hergeholt. Selbst in ihrem Tagebuch, was Schwester und Schwager gelesen haben, gab es dafür keinerlei Hinweis oder Anzeichen.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

02.12.2021 um 18:52
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ja gut, wenn jemand sagt “ vielleicht” ist es lediglich nur eine Mutmaßung, bzw. Spekulation.Ich vermute daher, dass dies eine Erkenntnis gewesen ist, nachdem man das Umfeld von Bettina befragte
Der Mann hat aber nicht vielleicht gesagt, sondern " im Falle Trabhard spricht alles für einen Suizid".
Der Mann wurde auch nicht als Privatmann um seine Meinung gefragt, sondern hat das in seiner Funktion als Leiter der Mordkommission öffentlich vor der Presse erklärt. Das hat dann schon einen anderen Stellenwert

@Coldcases
Was den Stern Crime Artikel im Fall Harder betrifft, der ist einfach nur schlecht.
So baut der seine Hauptindizien auf eine fehlende Kettensäge auf, wo doch ein Gerichtsmediziner in "ungeklärte Morde" anhand eines Präparates erklärt hat, wo mit einer Knochen oder Bügelsäge von Hand gesägt wurde.
usw. usw. usw.
Aber das ist hier nicht das Thema, deshalb gehe ich hier auch nicht weiter auf die vielen Unstimmigkeiten in diesem Artikel ein.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

02.12.2021 um 19:30
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Der Mann hat aber nicht vielleicht gesagt, sondern " im Falle Trabhard spricht alles für einen Suizid".
Der Mann wurde auch nicht als Privatmann um seine Meinung gefragt, sondern hat das in seiner Funktion als Leiter der Mordkommission öffentlich vor der Presse erklärt. Das hat dann schon einen anderen Stellenwert
Laut SZ klingt das für mich wie gesagt sehr stark nach Spekulation und Mutmaßung, anstatt nach Ermittlungsergebnis, wenn jemand das Wort " vielleicht" oder "möglicherweise" in seinem Sprachgebrauch verwendet...
Vielleicht war das Fassade, wie Kriminalrat Wilfling es andeutet. Er sieht den Fall heute völlig anders: Es handele sich vermutlich um einen Suizid. Die Leiche aber wurde nie gefunden.
Quelle: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/morde-in-muenchen-drei-frauenleichen-zwei-morde-und-ein-suizid-1.736315
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Was den Stern Crime Artikel im Fall Harder betrifft, der ist einfach nur schlecht.
So baut der seine Hauptindizien auf eine fehlende Kettensäge auf, wo doch ein Gerichtsmediziner in "ungeklärte Morde" anhand eines Präparates erklärt hat, wo mit einer Knochen oder Bügelsäge von Hand gesägt wurde.
usw. usw. usw.
Aber das ist hier nicht das Thema, deshalb gehe ich hier auch nicht weiter auf die vielen Unstimmigkeiten in diesem Artikel ein.
Naja das war nicht nur die Ungereimtheit mit der Kettensäge, sondern es gab eine Reihe vieler andere Details und Indzien, wo der erfahrene Mordermittler Thiess laut den Vernehmungen nach den Verdächtigen am liebsten hinter Gitter gesehen hätte, usw.

Auf das "Niveau" der Filmbeiträge in ungeklärte Morde möchte ich nicht näher eingehen. Da kann mitunter konträrer Meinung zu sein.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

03.12.2021 um 01:38
Ich glaube eher nicht an einen Suizid. Es wurde nie eine Leiche gefunden. Wenn sie Suizid begangen hätte, hätte man sie schnell gefunden. Sie kannte sich doch dort noch gar nicht so gut aus.

Sie hätte im Vorfeld wochenlang nach einem Versteck suchen müssen, wenn sie wirklich dadurch hätte verschwinden wollen, ohne gefunden zu werden. Das bezweifele ich aber stark.

Vielmehr hatte sie in den 6 Wochen, wo sie in ihrer neuen Wohnung war, noch genug mit Umzug und Einleben zu tun. Neue Arbeitsstelle, auch da muss man erst mal neu zurechtkommen.

Irgendwie kommt mir ihr Verhalten schon komisch vor. So auf Teufel komm raus auf Männersuche ... also ich weiß nicht. Irgendwie wird sie so dargestellt, als wenn sie in ihrer Freizeit nichts anderes gemacht hätte.

Zumal man in München auch auf andere Art und Weise Männer kennenlernen kann; da braucht es keine Annoncen in irgendwelchen Zeitungen. Das ergibt sich manchmal schon im Supermarkt an der Kasse :) Im Schwimmbad oder im Englischen Garten.

Vielleicht hat auch diese ganze Aktion mit den Annoncen gar nichts zu tun mit dem Verschwinden. Sie war ja ziemlich aufgebrezelt an diesem Abend ... kann sein, dass sie einfach Zufallsopfer wurde.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

03.12.2021 um 10:31
Zitat von Comtess1702Comtess1702 schrieb:Ich glaube eher nicht an einen Suizid. Es wurde nie eine Leiche gefunden. Wenn sie Suizid begangen hätte, hätte man sie schnell gefunden. Sie kannte sich doch dort noch gar nicht so gut aus.
Das ist ein Aspekt, der auch noch hinzukommt. Trabhardt wohnte noch nicht so lange in München. Das Fahrrad befand sich im Keller und das Auto stand vor der Tür. Suizid ergibt da im Kontext reichlich wenig Sinn.
Zitat von Comtess1702Comtess1702 schrieb:Zumal man in München auch auf andere Art und Weise Männer kennenlernen kann; da braucht es keine Annoncen in irgendwelchen Zeitungen. Das ergibt sich manchmal schon im Supermarkt an der Kasse :) Im Schwimmbad oder im Englischen Garten.

Vielleicht hat auch diese ganze Aktion mit den Annoncen gar nichts zu tun mit dem Verschwinden. Sie war ja ziemlich aufgebrezelt an diesem Abend ... kann sein, dass sie einfach Zufallsopfer wurde.
Sie soll kontaktfreudig und aufgeschlossen gewesen sein. War viel unterwegs im Münchner Nachtleben. Galt als furchtlos und das Pfefferspray in der Handtasche immer dabei. Die Kontaktanzeigengeschichte wird daher nur eine Option gewesen sein, um jemanden kennenzulernen. Das finde ich auch nicht ungewöhnlich. Heute nennt man das Datingportal, wo sich viele alleinstehende Frauen nur so tummeln und jemanden suchen, sei es für eine Beziehung, ein Abenteuer oder Affäre.

Vielleicht hatte Sie eine Verabredung und traf sich auch mit dem Unbekannten in dessen Wohnung? Die Situation eskalierte aus irgendeinem Grund. Könnte sehr gut erklären, dass Sie bis auf die Aussage der Nachbarin von niemanden mehr gesehen worden ist in irgendeiner Location. Schließlich war Sie an diesem Abendungewöhnlich, vielleicht auch aufreizend, gekleidet, was ihr dann zum Verhängnis geworden ist? Auch das wäre nicht ungewöhnlich.


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Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst

03.12.2021 um 18:40
Ich glaube auch nicht, dass Bettina einen Suizid begangen hat. Sie soll beschwingt, chic und gutgelaunt das Haus verlassen haben und hatte für den Abend Pläne (Biergarten) . Das sieht nicht sehr tieftraurig aus. Schade, dass es keine Beschreibung oder Skizze des Herren gibt, mit dem sie schon mal beim Essen war. Vielleicht kennt ihn ja eine andere Frau, die damals auch auf Kontaktanzeigen schrieb.
Nochwas:
Es gab in den 90er Jahren einen 4. Frauenmord, der nicht geklärt werden könnte. Gertrud Herzog wurde im Mai 1990 wohl in ihrer Wohnung erstochen und ebenfalls in einem Gebüsch an einem Parkplatz abgelegt und verbrannt.
Sie wohnte offensichtlich in der Augustenstr. Also ganz in der Nähe wo Sonja und Kerstin verschwanden. Zufall?


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