Bettina Trabhardt aus München - seit August 1997 vermisst
04.12.2021 um 13:43Dwarf schrieb:Ja, das stimmt. Das war auch nicht meine persönliche Meinung zu der Thematik, sondern ich habe nur wiedergegeben was ihre damaligen Kolleg*innen gesagt haben.Klar hat man Krankenpfleger nochmal mehr Einsichten in die Verfassung von Menschen, aber diese allein darauf zu stützen ist echt fahrlässig. Ich sehe es auch so wie Du: Bettina hatte mit Mitte 40 nochmal beruflich neu angefangen in einer Großstadt wie München. Zwar nicht so weit entfernt von Zuhause, aber dennoch weg davon. Für so manchen ist das schon schwierig.
Ich sehe es ebenfalls so wie du und finde es auch fraglich, ob die Kolleg*innen das nach der kurzen Zeit die sie Bettina kannten wirklich gut einschätzen konnten. Es waren ja wohl erst knapp 3 Monate, die Bettina zum Zeitpunkt ihres Verschwindens in München lebte und arbeitete. Vielleicht hat sie in diesen 3 Monaten eine besonders schwere Zeit durchlebt und war dementsprechend schlecht drauf? Das wäre ja auch eine Möglichkeit.
Eine fundierte Analyse dauert ja auch schon mal mehrere Gesprächseinheiten bis sich eine stichhaltige Diagnose rausbildet, dann kann man sich doch nicht auf ein paar Wochen mit Kollegen verlassen die sie nicht vollumfänglich begleiten.
Nightrider64 schrieb:Es hat nie jemand dem Ermittlungsleiter widersprochen von der Familie.Es ist ja nicht jede Familie so dass sie mit den Medien spricht und alle Hebel in Bewegung setzt, um ihre Sicht der Dinge zu klären. Die Familie war ja zudem einmal in einer Sendung zu sehen.
Vielleicht hat er ja doch überzeugende Hinweise auf einen Selbstmord und man hat sicj mit den Verwandten geeinigt Einzelheiten nicht preis zu geben.
Manchmal werden selbst Angehörige dermaßen bedrängt und belagert, Aussagen versteht etc.
Im Fall Jessica Kopsch machte die Mutter ja auch irgendwann keine Stellungnahme mehr.
brigittsche schrieb:Ich bin auch immer ein wenig skeptisch, wenn irgendjemand als Experte auftritt und seine bzw. ihre Meinung zu so einem Fall abgibt. Das wird dann oft so dargestellt, als sei das jetzt die große neuartige, bahnbrechende, umwerfende Erkenntnis, dabei hat der Experte bzw. die Expertin auch keinen Einblick in die Unterlagen der Ermittler sondern gibt halt Lehrbuchwissen zum Besten, auf der Basis von allgemein zugänglicher Berichterstattung.
Coldcases schrieb:Sie sagt ja selbst bei "ungeklärt und unvergessen", dass Sie helfen möchte, dass diese Fälle noch aufgeklärt werden. Mir ist allerdings kein Fall bekannt, wo durch die "Mithilfe" in einer Doku oder Fernsehsendung durch Frau Benecke ein Fall gelöst werden konnte. Vielleicht habe ich da etwas verpasst? Das kann ja durchaus sein.Ich finde es gut, wenn auch ältere Fälle wieder neu aufgegriffen werden, um nicht in Vergessenheit zu geraten.
Ich glaube auch nicht, dass sie Vordergründig zum Aufdecken des Verbrechens produziert werden.
Man sieht such einfach noch mal alle Details des Falles zusammen gefasst, bei dem ein oder anderen kam in den Jahren ja nochmal was dazu was in anderen Sendungen noch nicht aufgegriffen wurde.