@ hexe40
Nein es hat im gesamten Mutmaßlichen Tatanwesen keine verwertbaren Spuren gegeben.
hexe40 schrieb:Allerdings wurden die Aussagen von Fachleuten genau begutachtet. Diese bestätigten
dann allerdings den Ablauf, der aus den evtl. Angaben des D. D. resultieren können.
Sind diese Fachleute denn dumm? Nein, sie kennen den Ablauf.
Nein diese Sachverständigen sind mit Sicherheit nicht dumm. Da es aber keine Leiche gibt an der die Sachverständigen arbeiten könnten , sind das alles nur Wahrscheinlichkeitsberechnungen bzw Mutmaßungen. Die Frage ist ob wir im neuen Verfahren überhaupt noch etwas von ihnen hören werden. Ich bin mir absolut sicher , das die Verteidigung im neuen Verfahren der Erhebung und Verwertung der Tonbänder auf Grundlage der sogenannten Hörfalle widersprechen werden, und das Gericht wird geneeigt sein dieser nachzukommen ( Hörfalle ist ne verdammt enge Kiste in der Rechtsprechung ) . Nur wenn diese Tonbänder unverwertbar sein sollten , brauchen wir auch keine Sachverständigen denn dann
Muss das Gericht so tun als hätte es diese Aussagen niemals gegeben.
hexe40 schrieb:Woher hatte er diese Kenntnis?.. aus Büchern ;-).
Das kann ich nicht glauben.
Ich halte es momentan noch nichteinmal für erwiesen, dass er diese Kentniss überhaupt hatte. Ich weiß nicht ob du dir die Tonbänder im Gericht angehört hast deshalb gehe ich mal etwas genauer auf 2 Punkte ein die mir und vielen anderen die sich die Tonbänder (unabhängig eines gewünschten Ergebnisses ) angehört haben aufgefallen ist.
1) D. D kommt auf keine der Sachen die er erzählt von selbst. Immer wieder wird er von T.A gefragt war das nicht so , war es dieses Messer was du benutzt hast , erzähl doch nochmal ist sie nicht blau angelaufen usw. T.A erklärt das später vor Gericht damit , dass er ihr das alles vorher erzählt habe , als noch kein Tonband mitlief, und sie da einfach nur nochmal drauf eingegangen sei um es jetzt auf Band zu haben. ABER:
An keiner Stelle sagt D. irgenwas von wegen darüber haben wir doch schon gesprochen , das hab ich dir doch schön erzählt o.ä
2) D. wird ziemlich genau in seinen Beschreibungen wo es um Punkte geht die man ihm nicht so schnell widerlegen kann. Wenn es aber um Fakten geht ( beispielsweise wo ist der Kopf ) gibt er darauf keine Antwort. Natürlich ( und so ist es wahrscheinlich auch ) kann das dafür sprechen das er einfach keine stichhaltigen Dinge liefern wollte weil er TA noch nicht vollends vertraut hat. Es kann aber auch zu seiner Version der Gesichte passen ( und dazu würden auch die o.g Auffälligkeiten in den Tonbändern passen ) das er T.A lediglich etwas nachgeplappert hat.
hexe40 schrieb:Was ist mit dem Badezimmer .... obwohl er sie habe ausbluten lassen ... nichts.
Weder der Bauschutt noch die Wanne wurden gefunden.
Reinigungsmittel die alles beseitigen, hätte er sich im Krankenhaus besorgen können.
Einen OP bekommt man auch wieder steril.
Das mit dem Ausbluten ist doch erstmal vom Tisch. Die Kammer sagt ganz klar das Zerteilen der Leiche von S.D glauben wir so nicht ( ist einer der Gründe warum der BGH aufgehoben hat) .
Aber das es in Krankenhäusern Mittel gibt mit denen man Blutspuren restlos entfernen kann ist gern geglaubter Blödsinn. Du bekommst damit den OP Saal Steril das stimmt aber der Blutnachweis inkl DNA Bestimmung ist nach wie vor möglich. Laut dem Kriminalbiologen und sog. Pabst der DNA Dr Harald Schneider vom HLKA in Wiesbaden ist es für einen Laien nahezu unmöglich Blutspuren sicher zu entfernen. Wird im Neuen Prozess auch sicher eine entscheidende Rolle spielen
Der Bauschutt und die Wanne könnten in der Tat interessant sein aber schauen wir einfach mal in die Glaskugel
Wenn jetzt das passiert was viele Experten vorraussagen , nämlich das das Glaubwürdigkeitsgutachten über die Hauptzeugin ein Ergebnis bringt das dazu führt das man ihr nicht mehr glauben darf , und die Tonbänder wegen der sog Hörfalle unverwertbar sind, sind wir genau auf dem Stand den wir im Auguts 2013 hatten. Und damals hat selbst die Staatsanwaltschaft gesagt die Indizien reichen nicht für eine Festnahme .
Und dann sind Bauschutt und Matratze zwar ziemlich interessant , aber dafür schickt man niemanden auch nur 1 Jahr in den Knast ( zumindest nicht rechtskräftig )
hexe40 schrieb:Was ist mit der Matratze?
Diese soll er mit seinem Vater zerteilt haben. Warum? Er hatte einen Anhänger, somit
wäre ein Transport zu den Entsorgungsbetrieben möglich gewesen. Den Schutt will
er doch auch dort entsorgt haben.
Wie gesagt die Matratze ist das einzige was mich an diesen ganzen Theorien mit dem entsorgen angeblicher Beweismittel aufhorchen lässt Weil das zerteilen der Matratze macht mit absoluter Sicherheit in dem Kopf eines normaldenkenden keinen sind. Allerdings ist auch hier wieder (wenn ich mich nicht komplett vertue ) der Wurm drin
Die Matratze wurde nämlich nachweislich erst 2 Tage
NACH der ( im übrigen angekündigten Hausdurchsuchung ) entsorgt, und welcher Täter ist bitte so blöd begeht den (fast unmöglichen ) spurenlosen Mord, ( der auch noch so ausgeführt wird das es Spuren hätte geben müssen ) und lässt dann ein Beweismittel auf dem sich ( was er angeblich auch wusste ) Spuren des Opfers befinden sollen während der Durchsuchung
der Kripo im Tatanwesen zurück. Das ist lebensfremd
Ich kann verstehen , dass du ihn genauso gerne hängen sehen willst, wie ich den Freispruch will, aber wir kommen um einen wichtigen Punkt nicht herum, nämlich das die entscheidende Kammer bereits gesagt hat , dass sie eine Veruteilung des Angeklagten nach derzeitiger Sachlage für nicht mehr wahrscheinlich hält