Todesfall Anton Koschuh

Und wieso ist der Peugeot jetzt plötzlich total Schrott - anfangs hieß es er wäre auf dem teuren Parkplatz des Flughafens demoliert worden - jetzt ist es ein Schrottauto?!

Überhaupt hätte man das Auto längst Privat irgendwo unterstellen können - erst Recht nachdem die Knochen gefunden wurden

Das sind mir persönlich zu viel Widersprüche. Und Frechheit würde ich das alles auch nicht nennen!

@Noella
Ja, sehe ich auch so. Wenn dann hätte schon längst jemand versucht, an das Geld zu gelangen - und soviel scheint ja nicht da zu sein - lt. Bruder!

Also ich schließe einen Mord nach wie vor aus!

Ich glaube, die Familie wäre gut beraten sich einen Anwalt zu nehmen...als Laie hat man keine Möglichkeiten, diesen Bürokratiedschungel zu bewältigen...Hauptproblem ist sicher der fehlende Totenschein..

hoffentlich finden sehr bald weitere Suchaktionen statt, bevor der Schnee kommt..

es geht zwar teilweise, ohne code mit der bankomatkarte zu bezahlen, dann braucht man nur die unterschrift. versuche mit der bankomatkarte ... ohne code ... eher sinnlos und nach mehreren erfolglosen versuchen würde sie gesperrt, soweit ich weiß .. ob solche versuche aufgezeichnet werden, weiß ich nicht. es könnte aber auch sein, dass er die karten sicherheitshalber woanders aufbewahrt hat. das mit dem schlüssel ... sollte es einen täter gegeben haben, könnte er nicht gewusst haben, dass das auto in wien war und damit viel zu weit weg für einen einbruch ... das bahnticket fehlt auch noch ...

Ylenia schrieb:Ich glaube, die Familie wäre gut beraten sich einen Anwalt zu nehmen...als Laie hat man keine Möglichkeiten, diesen Bürokratiedschungel zu bewältigen...Hauptproblem ist sicher der fehlende Totenschein..

Die Erteilung eines Totenscheins ist doch aber kein Problem, denn Anton ist ja nun tot, schwierig wäre es nur, wenn er nach wie vor vermisst wäre.

@Noella

Anscheinend doch....sonst würde ja einer ausgestellt..die Todesursache ist nach wie vor unklar..

@Ylenia
Ich weiß grad gar nicht, wovon Ihr redet - steht das im Tagebuch?

Na ja, die Frechheitenliste 1-10 ist ohnehin total hinfällig, da Punkt 3 alle anderen erklärt und Punkt 1 von den Ermittlern hoffentlich gelöst wird.

Aber grundsätzlich hängen all diese Punkte ja mit dem Totenschein zusammen und offiziell tot ist er ja - die Ursache bisher nicht gefunden - aber er hätte sich die Nennung der Folgepunkte komplett sparen können!

@Noella

Ja...

weil es noch keinen Totenschein gibt, und Toni weiterhin offiziell "nur" abgängig ist.

colourful schrieb:Dienstag, 19.November 2013 (15:53 Uhr): Die Kommissarin war zu Gast bei meinen Eltern (ich war nicht dabei, mein Bruder Hans schon). Uns wurden Bilder der gefundenen Gegenstände gezeigt. Und es gibt interessante Neuigkeiten. Das Handy war angeblich noch am 23.Juli in Betrieb, aber es kamen keine Gespräche mehr zustande. Bisher hieß es, dass das letzte Handysignal (Kontakt mit einem Sendemasten) am 22.Juli stattgefunden hat. Die kleine Platine (ich berichtete) kann jetzt der Digitalkamera zugeordnet werden (Bedienknöpfe). Und es wurden weitere Sachen gefunden (ÖAMTC Mitgliedkarte, und andere Plastikkarten). Ich habe berichtet dass die Bankomatkarte und Kreditkartze gefunden wurde, das stimmt leider nicht. Kreditkarto und Bankomatkarte fehlen, genauso wie der Schlüssel, das ist beunruhigend. Wir möchten gerne ein Gewaltverbrechen ausschließen. Und: Es wird weitere Suchaktionen geben.

Ich fand den Eintrag nicht im TB.

Ah, jetzt hab ich sie gefunden.

Zu Punkt 2 der Frechheitenliste:

Es ist von der Bank nicht unverschämt, das Konto zu sperren, sondern völlig normal.
Eine Bank kann nicht wissen, wer die Erben sind, aber die hat die Pflicht, auf das Vermögen ihrer Kunden aufzupassen, deswegen MUSS sie dafür sorgen, dass erst jemand an die Konten eines Verstorbenen kommt, wenn einwandfrei geklärt ist, wer seine Erben sind (und dass er auch wirklich tot ist).
Deswegen gibt es in Deutschland eine so genannte "Vollmacht über den Tod hinaus", mit der Kontoinhaber anderen Leuten auch nach ihrem Tod Zugriff auf das Konto erlauben können, damit Kosten wie Beerdigung und so weiter gezahlt werden können.

Interested schrieb:Wieso ist denn die Kamera im Rucksack gewesen und die Bedienknöpfe wurden entlang der Gleise gefunden? Also ist nach wie vor - doch ein Unfall mit Zug

Geht nicht. Die Platine wurde vorher rausgenommen, bzw. weggeworfen, so wie auch das Portemonaise. Wenn man das Brillenglas nicht zuordnen konnte dann fehlt auch weiterhin die Brille.

Das Handy war am 23.Juli noch in betrieb!!! Also hätte er anrufen können,wenn er das wollte.
Für mich ein Zeichen,das er am telefonieren am 22.zigsten gehindert wurde. Handy wa ja demnach nicht leer.
Ein sehr wichtiger Punkt!

@clubmaster

Keine Ahnung. Ergibt alles keinen Sinn. Rausgenommen oder Weggeworfen - kann er auch selbst gemacht haben! Diesen Punkt solltest Du zumindest in Betracht ziehen. Ob es so war, wissen wir nicht - ist aber nicht unmöglich!

@minu16

Oder er WOLLTE nicht mehr telefonieren!

@Noella
ERgänzen möchte ich, dass wenn Beerdigungskosten anfallen, für dieses Beerdigungsinstitut eine Sonderregel gilt. Sie können ihre Kosten vom Konto des Toten begleichen.

Die Miete muss nicht von den Angehörigen weitergezahlt werden, die haben den Vertrag doch gar nicht abgeschlossen, hier hat der Vermieter eher ein Problem. Auch Daueraufträge werden dadurch, dass das Konto gesperrt ist nicht weiter bedient. Brauch man sich auch eigentlich nicht drum kümmern und kann man auch gar nicht ohne Sterbeurkunde. Aber wenn der Totenschein/Sterbeurkunde vorhanden ist und das Erbe bis dahin 'unattraktiv', kann man es ausschlagen.

@Noella

Es geht noch gar nicht um das Erbe, da AK offiziell *nur* abgängig sei...
so wie es MK beschreibt weiss er nicht, ob Zahlungseingänge von AK's Kunden möglich sind...

Was die Familie Koschuh derzeit erlebt, ist Horror, keine Frage.
Aber man muss sich trotzdem vor Augen führen, dass alle diese bürokratischen Hürden notwendig sind, um Missbrauch zu verhindern und Menschen zu schützen. Denn sonst wäre es ja ganz einfach, jemanden für tot zu erklären und seinen gesamten Besitz zu veruntreuen.

Zum Totenschein:
Je nach Region dauert es auch hier bis zu 14 Tage, bis der Totenschein ausgestellt ist. Liegt er nicht vor, kann man viele Stellen nicht informieren, das ist richtig.
Aber es dauert dann auch noch unter Umständen sehr lange, bis der Erbschein erstellt ist, der amtlich festlegt, wem das Vermögen des Verstorbenen gehört. In den meisten Fällen gilt natürlich die gesetzliche Erbfolge, aber gerade bei Ledigen kann es durchaus sein, dass sie zum Beispiel Lebensgefährten als Erben in einem Testament bestimmt haben, deswegen ist die Familie nicht automatisch Erbe. Und deswegen kann die Bank und können andere Stellen eben nicht jetzt schon das Erbe an die Familie ausgeben.

@Ylenia
Soweit ich weiß, werden in solchen Fällen Konten nur für Sollumsätze gesperrt.
Und Tonis Forderungen erlöschen ja nicht dadurch, dass er gestorben ist, die Kunden müssen trotzdem für die von ihm erbrachten Leistungen zahlen

@Noella

Ich kenne mich in dem Fall nicht aus....habe geschrieben, dass die Familie in Anbetracht der vielen Fragen u. Probleme gut beraten wäre, sich einen Anwalt zu nehmen..

@Ylenia

Wären ja wieder Kosten^^

Man kann einen Nachlassverwalter beauftragen -aber darum geht es Max denke ich gar nicht. Er ärgert sich über die Bürokratie, die aber wie @Noella ja erläutert hat, auch ihren Sinn hat. Zwar nervig für die Familie - aber das kann nicht schlimmer sein, als Tonis Tod!

@Ylenia

So empfindlich, wie die Familie auf Kosten bedacht ist, möchte sie das ja aber vielleicht gar nicht tun.

Aber das mit den Banken ist auch echt nicht schwer: Sie haben die Pflicht, finanziellen Schaden von dem Kunden Anton abzuhalten, deswegen ja die Sperre für Sollumsätze, weil eben niemand weiß, ob eine Überweisung wirklich in Antons Sinne wäre. Habenumsätze sind dagegen in seinem Sinne, weswegen die vermutlich nicht gesperrt sind. (Dürfte ein bisschen wie bei Konten, die gepfändet wurden, sein, da darf der Inhaber auch nichts mehr überweisen, aber Gutschriften kann er bekommen)