Todesfall Anton Koschuh

@KonradTönz1
also ich hab in einem nachruf auch noch nie gehört/gelesen: er war sehr kompliziert und schwierig. sondern eher: er war ein sehr gewissenhafter und genauer kollege, der seine arbeit sehr ernst nahm und den von ihm so geliebten heuschrecken sein ganzes interesse widmete...
oder so ähnlich.

ich gehe aber noch immer von einem unfall aus...so schlecht ist das arbeitsklima unter uns lap´lern nicht...

@Interested
So einfach laufen Geschäftsbeziehungen in so engen Netzwerken wie bei Wissenschaftlern nicht. Man ist abhängig von einander, es wird viel gelabert, man ist ehrgeizig, eitel, manche haben Macht, andere fügen sich (mal mehr mal weniger). Manche können mit sozialem Gezicke gut umgehen, andere haut es langsam weg.

hubertzle schrieb:In dem zur Polizeigerenne ist von einer Abgängigkeit die Rede. Wie kann ich jemanden, ob unter Strom, schwierig etc. als abgängig melden, wenn der sich abrupt von mir verabschiedet?

Stammt dieses Gerede von einer "Abgängigkeit" nicht von genau der Userin, die sich durch diesen selbst ins Spiel gebrachten Begriff auf eine völlig falsche Spur gesetzt hat?

sylvana schrieb:also ich hab in einem nachruf auch noch nie gehört/gelesen: er war sehr kompliziert und schwierig. sondern eher: er war ein sehr gewissenhafter und genauer kollege, der seine arbeit sehr ernst nahm und den von ihm so geliebten heuschrecken sein ganzes interesse widmete...
oder so ähnlich.

Oder "unberrechenbar" wird dann eben in "spontan" umgedeutet...

@hubertzle

Gibt es sicher - Muss hier aber nicht so gewesen sein!

Natürlich war an Toni auch nicht alles Eitel Sonnenschein, wie bei keinem von uns - Man erinnere sich an die Darstellung seines Bruders hier bei allmy. Das sind zwei Gesichter, die dort gezeichnet werden. Im Tagebuch alles heile Welt - und hier plötzlich verschlossen und man kam nicht an ihn ran.

So sind wir Menschen alle - auch Toni - also kann man das auch ruhig so sagen und muss nicht die Wahrheit verdrehen, weil es jetzt ein Todesfall ist. Ist ja auch nix schlimmes, schwierig zu sein - ist halt so - na und?

Wie @sylvana durch das von ihr Gehörte darstellt, war A. dann eher wissenschaftslastig mit einer schwächelnden sozialen Kompetenz, die mal immer wieder zu Missverständnissen führen kann. Ich hatte auch, wenn ich mir die Veröffentlichungen ansehe, den Eindruck, dass er eindeutig in die Lehre gehört und nicht in die Wirtschaft.

@hubertzle
sozial gesehen vielleicht, fachlich gesehen ist es schon sehr gut, dass es solche fachleute in der "freien wirtschaft" gibt. ich kann mir allerdings vorstellen, dass ihn die arbeit tw belastet haben könnte, da er gutachten verfassen mußte zu einigen projekten, wo definitiv lebensraum zerstört wird. kenne einige (ökologen, biologen), die damit gar nicht klarkommen und beim amtlichen naturschutz, wwf oder umweltanwaltschaften besser aufgehoben wären.

das hat aber jetzt eigentlich nicht wirklich mit dem todesfall ak zu tun.

@sylvana
Das hat dieses Berufsfeld an sich. Manche studieren mit viel Idealismus und wenn es ans Brötchen verdienen geht, kann der Aufschlag hart sein. Eine wissenschaftliche Anstellung an der Uni, von der man auf Dauer leben kann ist zumindestens in Deutschld. Mangelware und in der freien Wirtschaft ist es für Idealisten sowieso schwer. Ausserdem scheint mir Graz schon gut abgedeckt mit öko-Beratung etc., Konkurrenzdruck dürfte da dann auch sein. Vielleicht lief sein laden nicht gut.

Also zu den Hilfeschreien kann ich schon sagen weil ich es mal selbst erlebt habe in der Nacht beim Nachtwandern im Wald. Da haben wir so mittel laut Hilfe schreien gehört 2x hintereinander.
Haben sofort gedacht das kam von Westen da vorne muss etwas sein etwa 100-200 Meter höchstens, es waren schlussendlich, müsste ich nochmal in Google Earth messen aber sicher über 800Meter, es hätte niemand gedacht.

In der Nacht kann man sich ganz leicht vertun mit der Entfernung wenn es still ist hört man sogar Züge in 4-5km Entfernung noch deutlich, oder Einsatzfahrzeuge 7 Kilometer weiter weiß ich es nicht.
Wahrscheinlich war es dort auch so, Entfernungen schätzen in der Nacht ist kaum möglich.

Wenn der wind noch günstig ist können sich 2km auch schnell mal wie 300 Meter anhören.
Mich würde Interessieren wie der Wind gewesen ist.

Weiß man eigentlich ob AK gerne geflogen ist? Er war zwar oft im Ausland unterwegs aber vielleicht hatte er ja Flugangst oder eine Flugangst entwickelt (sowas kann von jetzt auf nachher kommen, oft aufgrund eines unguten Gefühls oder eines schlechten psychischen Zustands) weshalb er dann mit der Bahn zurückfahren wollte..

Ich habe jetzt hier nicht alle Beiträge gelesen aber es ist schon seltsam, dass er sich so ganz kurzfristig dazu entschlossen hat Zug zu fahren und soviel Geld dafür auszugeben.

@Lumina85
Dass er flugangst hat, hatte er wohl auch gesagt, so war oder ist es noch im Tagebuch zu lesen. Ob es stimmt oder als Ausrede gesagt wurde, können wir leider nicht nachvollziehen.

@Marita

@obskur

Bleiben wir doch bei dem, was realistisch ist bzw. scheint.

@obskur Ich würde sagen: Bleiben wir bei dem was fact ist. Die Polizei hat nicht näher begründet, warum sie das ausschließt.

Da die Polizei das bekannt gegeben, darf ich das doch als Fakt ansehen? Wie ihr das haltet, ist ganz allein eurer Ding, für mich macht es kein Sinn, diese Information nicht als Fakt hinzunehmen und ich denke nicht, dass die Polizei alles genau begründen muss, abgesehen davon wurde es auch begründet.

@obskur

"Die Kollegen haben am 24. Juli intensiv gesucht und nach bestem Wissen gehandelt." Da keine Vermisstenanzeige vorgelegen sei und Meldungen über Hilferufe öfter vorkommen, sei eben nicht das ganze Programm mit Hubschrauber und dergleichen angelaufen.

Du weißt genauso gut wie ich warum sich die Polizei nicht auf die Hilferufe festlegen möchte. Da die Rufe nicht mit Personenfunden (damals) bestätigt werden konnten, schließt man lieber einen Zusammenhang mit AK DERZEIT aus. Das ist objektiv auch nicht falsch, aber ob es subjektiv auch wirklich stimmt wird auch die Polizei nichts sagen können, da könnte nur ein Hauptfund näheres zu Tage fördern.

Nein es wurde die Jägerin nochmals gefragt, man hat die Windrichtung mit einbezogen und hat die Rufe einer anderen Person zugeordnet. Es wurde aus diesen Gründen ausgeschlossen. Finde den Bericht dazu leider nicht mehr...

Ihr lest doch alle hier regelmäßig mit, das kann euch doch nicht entgangen sein, zumal das Thema ach aller gefühlten 10 Seiten wieder neu aufkommt.

Ich glaube generell, dass alles für einen Unfall spricht.
Ich lese schon einige Zeit mit, die Ideen sind zwar gut, aber irgendetwas passt dann doch nicht... ich glaube es gibt einen ganz einfachen Grund oder zufall wieso er starb

obskur schrieb:Ihr lest doch alle hier regelmäßig mit, das kann euch doch nicht entgangen sein, zumal das Thema ach aller gefühlten 10 Seiten wieder neu aufkommt.

Genau, und die Flugangst steht gefühlte 1000 Mal erklärt, samt Quelle. Es wäre hilfreich, wenn Neueinsteiger sich 'etwas' einlesen würden ;)

Axolotl hat es auch schon mal erklärt, dass die Rufer 'identifiziert' wurden.

@obskur

läßt sich manchmal nicht vermeiden, wir sollten uns drauf einigen endlich mal festzulegen was Fakt ist, was sein könnte und was definitiv ausgeschlossen ist. Die Hilferufe könnten mindestens passend gewesen sein.

Hab aber was neues, weil gestern wegen Absperrbändern sinnlos diskutiert wurde, hier ein Bild der Suche

http://www.landeszeitung.de/blog/115427/dna-analyse-bestaetigt-knochen-gehoeren-zu-vermisstem-oesterreicher/ (Archiv-Version vom 26.10.2013)

Axelotl hat also die richtige Stelle fotografiert, im Hintergrund der Bahndamm und im Artikel steht dass Handy und Laptop IM WALD gefunden wurden, bei den Knochen und nicht am Bahndamm oder obendrauf. Weiß nicht ob das so klar war. Zeugt davon dass AK versucht haben könnte an Handy und Laptop noch heranzukommen, es aber nicht mehr benutzen konnte.

Interested schrieb:Axolotl hat es auch schon mal erklärt, dass die Rufer 'identifiziert' wurden.

Er schrieb nur dass es da Kandidaten gäbe, nicht dass sie es gewesen sein müssen, aber wir können ja nochmal nachfragen.

@clubmaster

Doch, die, die hier von Anfang an schreiben, wissen auch, dass der Rucksack ca. 100 Meter von den Knochen entfernt lag -und das Handy und Laptop in Knochennähe lagen. Das frage ich ja schon die ganze Zeit, wie diese dort hingekommen sein könnten, wenn man die Zugthese durchdenkt. Da gab es Ansätze, die wären aus dem Rucksack rausgefallen -sind sie wohl aber nicht, da der Rest im Rucksack ist. Da beides zur Kontaktaufnahme genutzt werden kann, ist wohl davon auszugehen, dass Anton selbst diese dort - abseits vom Rucksack - in den Händen hielt und sich seine Situation ab da irgendwie verschlechtert haben muss. Was auch immer die Ursache dafür war. Es ergibt für mich keinen Sinn, warum ein 'Täter' diese Dinge zurücklassen sollte, weil sich etwas darauf hätte befinden können...

clubmaster schrieb:Zeugt davon dass AK versucht haben könnte an Handy und Laptop noch heranzukommen, es aber nicht mehr benutzen konnte.

Ich glaube, er hat sie erst dort hin gebracht und danach passierte etwas - somit scheidet Zug touchiert für mich aus!

Wir würden das verstehen und zuordnen können, wüßten wir, wieso er an diese Stelle gelangte, wie, warum, wann und womit.