Todesfall Anton Koschuh

charms schrieb:1. Die Polizei sieht keinen Zusammenhang!
2. Die Hilfeschreie wurden nur zu EINEM Zeitpunkt gehört.
3. Wenn ich das genauer in Erinnerung habe, kam ja sogar die Polizei und hat nichts gefunden!
4. Die Hilfeschreie waren eben 48 Stunden später in einem Umkreis von 1-2 km. Es könnten durchaus auch andere Menschen gewesen sein. Spät abends erschreckt man sich an solchen Orten auch leichter.

clubmaster schrieb:Ich nehme den rationalen Ticketkauf nicht an, er ist so passiert, ich kann spekulative Verwirrung nicht annehmen, wenn diese nicht durch Fakten gedeckt ist.

clubmaster schrieb:2. Und? Wenn in 48 Stunden nur 1 einzige Person überhaupt in Hörweite kommt ist das völlig normal.

KonradTönz1 schrieb:Im Übrigen kann man auch in einem schlechten psychischen Zustand Tickets kaufen - dass er ein Ticket gekauft hat widerspricht also nicht den Schilderungen des GPs über A.Ks. besorgniserregenden Zustand.

Ylenia schrieb:Der Zustand kann nicht dermassen schlimm gewesen sein, wenn die Polizei riet, der GP möge AK anrufen u. ihn auffordern 1 Glas Wasser zu trinken...
zumindest bei psychischen Problemen nützt Wasser trinken gar nichts...

Tajna schrieb:Aber, wer weiß, vielleicht liegt ja noch eine 2. Leiche in diesem Waldgebiet?

charms schrieb:Auch das wäre ja mal wieder ein riesengroßer Zufall, dass A.K. nach 48 Stunden noch gelebt hat, kurz darauf aber wohl nicht mehr.

KonradTönz1 schrieb:Vielleicht hat aber auch einfach jemand anderer um Hilfe geschrien ohne hinterher zu sterben?

Habe nun einen Architekten gefragt, ihm die Ereignisse bis vor dem Verschwinden geschildert.
Ich hatte nämlich im Gespräch gemeint, die Polzei würde mir zuletzt einfallen, ich hätte Angehörige angerufen, wenn mir jemand abhanden gekommen wäre.

Er meinte, ein Projekt werde unter grossem Stress fertiggestellt, man verzichte auf Schlaf und vergesse auf das Essen. Für die Mitarbeiter sei man verantwortlich.

Auf seine Ahnungen habe er sich verlassen können. Oft habe er, obwohl alle technischen Voraussetzungen gegeben waren, ein mulmiges Gefühl gehabt, und wirklich verzichtete dann ein Mann auf die Schutzkleidung oder hängte sich nicht in den Sicherheitsgurt. Vorausschauendes Mitdenken sei Teil des Berufes.

Hätte sein Projekt-Partner im Ausland plötzliche massive Änderungen gezeigt, wäre er eher zur Polizei gegangen, als Familienangehörige anzurufen. Er sei nicht Kindergartenbetreuer. Man sei Umgang mit Ämtern und Behörden gewöhnt. Polizisten schauten auch auf der Baustelle vorbei, wenn eine Mulde falsch geparkt sei, Ausfahrten blockiert würden, oder in falscher Spur geparkt werde.


Er machte mich darauf aufmerksam, dass der Geschäftspartner Antons laut Verzeichnis ein Lehrender auf der Uni sei, das bedeute vermutlich, dass er für einen Haufen junger Studenten Verantwortung zu tragen gelernt habe, z.B. bei Exkursionen. Man müsse von ihm ein Verhalten wie von Professoren im Notfall gefordert, voraussetzen. Da gebe es sicher genaue Vorschriften, eine Abgängigkeit sofort zu melden. Das habe versicherungsrechtliche Gründe.

charms schrieb:Im Übrigen sprechen diese Hilfeschreie aber eher gegen deine ganze Theorie mit dem Fremdverschulden.