Noella schrieb:Ich glaube nicht, dass jemand, der erfolgreich im Berufsleben steht und als zuverlässig gilt, plötzlich eines Nachmittags beschließt, dringend Schmetterlinge oder Grashüpfer angucken zu wollen.
Schmetterlinge oder Grashüpfer angucken ist nun mal mit Inhalt dieses "erfolgreichen Beruflebens".
Der Verweis auf die berufl. Tätigkeit ist mAn ein Argument
für eine solche Unternehmung.
Wann Toni's Entscheidung, einen Zug statt des gesponsorten Fliegers zu nehmen fiel, wissen wir gar nicht, evident ist nur, dass sie am Nachmittag kommuniziert wurde.
Noella schrieb:Der Mann war Profi, das heißt, er wusste wahrscheinlich schon lange, welche Viecher es dort in der weiteren Gegend gibt, und wenn er so sehr an den Tieren interessiert gewesen wäre, hätte er einen Abstecher in diese Gegend sicher von vornherein eingeplant.
Das ist recht subjektiv gefolgert. Dass er lange wusste, dass es in Unterlüss "Viecher" gibt kann man annehmen, sicher ist es nicht - seine ganzen Forschungs-Veröffentlichungen beziehen sich afaics auf den Steyerer Raum bzw. Österreich. Klar könnte er totzdem BEscheid gewusst haben, ebenso mgl dass es ihm erst ein Kollege in HH gesteckt hat.
Außerdem kann eine Entscheidung von vielen Parametern abhängen, nicht nur Lust & Laune oder Subjektives & Spontanität. Z.B auch von anderen Terminen in Graz. Wir wissen nicht ob sich zuhause vielliecht ein Termin verschoben hatte, der ihm 1,2 Tage Freiraum ermöglichte. AUßerdem weiss man nicht, wie AK seine Entscheidungen getroffen hat, er war immerhin selbständig und in vielen Aspekten seiner Tätigkeit und seines Zeitmanagements tatsächlich sein eigener Herr. Wieso sollteSpontanität per se keine Rolle spielen?
Last not least kann auch das Beobachten von "irgendwelchen Viechern" von äußeren Parametern wie Temperatur, Feuchtigkeit, evtl Mondlicht etc anhängen, die das Beobachten sinnvoll oder weniger sinnvoll machen. Und solche Parametzer kann man erst in zeitl. Nähe vernünftig einschätzen.
Mir gehts nur darum, dass nicht vorschnell als Option abzuhaken, weil man Faltersuchen generell ungewöhnlich und deshalb unplausibel findet. Das passt bei vielen, bei AK aber eben nicht.
Noella schrieb:Das Argument von @Zeiler21, dass er sich kein teures Ticket gekauft hätte, wenn er swieso nur ein paar Kilometer hätte fahren wollen, finde ich sehr überzeugend.
Wie schon 10x gesagt, kann man bei einem Ticket einen oder mehreren Zwischenhalt von mehreren Stunden bis Tagen einplanen. Das ist dann auch günstiger als die Teilstrecken über einzelne Tickets zu bezahlen.
Es gibt überhaupt keinen Hinweis darauf, welche Route mit welchen Zeitfenstern AK gebucht hatte.
Man weiss, dass er berufl. Temine um 1 Tag verschoben haben soll, aber man weiss nicht, wann der erst dieser Termin in Graz war, erst das grenzt ein, wann er aus berufl. Verpflichtung heraus wieder hätte zu hause sein sollen.
Wenn er ganz eilig gehabt hätte, wäre der Flieger erste Wahl gewesen. Soviel ist klar.
Ich will nicht sagen, dass ich wüsste, dass es so war. Man kann es eben nur nicht ausschliessen, dass der Halt gewollt und geplant war.
Es geht um die Frage wie und warum Toni in die Gegend von Unterlüß/Suderburg kam.
Und dass er da forschen wollte, ist nicht völlig abwegig, da das wie gesagt sein Beruf ist, und es wg der dort vorkommenden Bläulinge eine echte ROI war.
Das kommt jetzt sicher einigen wieder abwegig vor, weil sie selbst keine Bläulinge angucken und im Gestrüpp nach irgendwelchem Gekreuche zu suchen, schräg finden.
Ich habe jüngst einen Film gesehen über Vogelliebhaber die viel Geld und Zeit investieren um z.B. in Israel in der Wüste das Verhaltern von Zugvögeln zu beobachten, das sind nun mal andere Passionen als den ganzen Tag im Internet zu hocken und sich vorzustellen, wie die Welt vor der Türe aussehen könnte
;) statt raus zu gehen
:D