Wer will der Familie die SMS nicht zeigen? Der GP oder die Frau?
Die Polizei. Daraus schließe ich,
1. dass die SMS einerseits keine Fragen aufwerfen die zur Klärung eines Verbrechens beantwortet werden müssten (denn dann wäre die Privatsphäre zweitrangig, wie wir z.B. aus dem Fall Frauke Liebs wissen)
und
2. dass der Inhalt der SMS geeignet ist entweder den Kommunikationspartner, oder aber A.K. selbst zu kompromittieren, allerdings (wegen 1. ) nicht in einem kriminellen Sinne.
@Interested Ich habe es am Anfang auch für Unsinn gehalten anzunehmen, A.K. habe einen Zwischenstopp eingelegt um ein interessantes Biotop zu besuchen. In Kombination mit der Kenntnis dass A.K. wohl doch unter Liebeskummer gelitten haben muss, habe ich aber meine Meinung geändert.
Die meisten dürften das Gefühl kennen, dass man beim Verlust eines geliebten Menschen (und das Ende von Liebeshoffnungen stellt im Grunde einen solchen Verlust dar) ein mulmiges Gefühl bekommt wenn man sich Orten annähert, die man mit diesem Menschen verbindet. Nicht selten wird ein Ortswechsel (oder "Tapetenwechsel") daher auch als Teil einer Trauerbewältigungsstrategie eingesetzt.
Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster: A.K. hat über SMS , Internet oder irgendwas erfahren, dass die Frau entgültig nichts von ihm will. Er war daher verzweifelt und wollte nicht nachhause, denn in Graz erinnerte ihn alles an diese Frau. In dieser Situation hat er womöglich ziemlich kopflos den schnellen Flug abgesagt und sich später für den Zug entschieden. Im Zug wurde die Anspannung immer größer, je näher er seiner Heimat kam. Daraus könnte der Impuls entstanden sein den Zug zu verlassen und den Versuch zu unternehmen, in einer für ihn interessanten Gegend wieder ein bisschen zu sich zu kommen. Was aber leider nicht funktioniert hat...