Todesfall Anton Koschuh

clubmaster schrieb:Man kann von oben aber die ganze Böschung überblicken, das meinte ich.

Wenn man Adler oder Falke ist schon.

@clubmaster

Er checkt doch aber die Strecke und nicht die Büsche oder? Keine Böschungen und dergleichen -und wäre es nicht wieder einer von 1000 Zufällen in diesem Fall, dass er ausgerechnet in dem Moment unten in der Böschung den Rucksack entdeckt?

@pfiffi
Der Todesfall Christof Klose ist im Schwarzwald passiert, soweit ich das verstanden hab, also weit weg vom Gebirge. Der Schwarzwald ist so ähnlich wie unser Voralpenland (Bucklige Welt, Joglland).

maif schrieb:Wenn man Adler oder Falke ist schon.

Unsinn

Interested schrieb:Er checkt doch aber die Strecke und nicht die Büsche oder? Keine Böschungen und dergleichen

So ein Rucksack fällt aber eben auf, man muß nicht danach suchen, es fällt einem einfach ins Auge. Die Sicht der Gleisgänger ist exponiert, zu behaupten mehrere Mann könnten von einer Dammkrone aus nicht auch eine abfallende Böschung visuell erfassen ist absurd.

@Rho-ny-theta

Die Strecke Hamburg-Hannover soll durchgehend elektrifiziert sein.

Bahntechniker bin ich allerdings keiner. Ich weiß auch nicht, wann die 15.000 Volt der Oberleitung überspringen. Ist das nur dem geringen Abstand geschuldet? Ändert sich dieser je nach Witterung?

Die Bahn warnt jedenfalls:

Die Oberleitung der Bahn steht unter einer Spannung von 15 000 Volt. Bei einer Annäherung von wenigen Metern kann der Strom "überspringen". Auch wenn Gegenstände berührt werden, die Kontakt zur Oberleitung haben, kann der Strom übergeleitet werden. Derartige Unfälle enden in der Regel tödlich.

http://www.bahn.de/graffiti/view/sprayer/gefahren.shtml (Archiv-Version vom 01.07.2010)

cetraria schrieb:Der Todesfall Christof Klose ist im Schwarzwald passiert, soweit ich das verstanden hab, also weit weg vom Gebirge. Der Schwarzwald ist so ähnlich wie unser Voralpenland (Bucklige Welt, Joglland).

das kann ich bestätigen, ich komme von da - hab aber von dem Klose Fall nie was gehört bis heute.

cetraria schrieb:Der Todesfall Christof Klose ist im Schwarzwald passiert, soweit ich das verstanden hab, also weit weg vom Gebirge. Der Schwarzwald ist so ähnlich wie unser Voralpenland (Bucklige Welt, Joglland).

Un die von mir zitierten referenzfälle sind, im erweiterten Sinne, ebenso in der norddeutschen Tiefebene passiert wie dieser hier.
Ich laß mich ja wirklich gerne belehren. Aber ein Unfall/Suizid bei dieser Spuren/Auffindelage, ohne Kleidung, ohne alles, ohne Brille, ohne x, ohne y...

Und der gefrorene Körper unter der Lok, hnun, den sollte man denn doch gefunden haben, oder?

der offizielle wortlaut lautet "an der Bahnstrecke". Ich finde es nicht unwahrscheinlich, dass der treckenwärte von erhöhter Position aus den Rucksack entdeckt hat.

Einen Unfall mit Hochspannung schließe ich aus - da wären die elektrischen Geräte geschmolzen die er bei sich hatte.

KonradTönz1 schrieb:Einen Unfall mit Hochspannung schließe ich aus - da wären die elektrischen Geräte geschmolzen die er bei sich hatte.

Vor allem wäre die Stromversorgung sofort zusammengebrochen

pfiffi schrieb: ohne alles, ohne Brille

Odas stimmt so nicht - Rucksack, Brille, alles mögliche wurde gefunden. Und zwar ziemlich lädiert.
Nur eine komplette Leiche fehlt. das ist aber durchaus erklärbar.

Ich stelle die Frage nochmal. Denn es interessiert mich und sollte bei all den Überlegungen mal berücksichtigt werden.


Also, dafür dass der gute Toni sich relativ kurzfristig zu dieser Zugfahrt entschieden hatte, dichtet ihr ihm jetzt aber nur aufgrund dieser Ausnahesituations-Zugfahr-Entscheidung....ganz schön romantische Bilder an, mit Kenntnis der Umgebung. Als hätte er während der Zugfahrt den Geistesblitz gehabt -ahhhhh Unterlüß, Suderburg, da wollt ich ja schon immer hin.

Das ist Wissen, was ihr anwendet, nachdem ihr lange im Netz recherchiert habt, was es dort nicht alles gibt - Hat Toni das auch getan? Während dieser knappen Fahrzeit von Hamburg aus? Denn in Hamburg hatte er ja bekanntlich andere Sorgen!

KonradTönz1 schrieb:Brille, alles mögliche wurde gefunden.

Äh, habe ich jetzt nicht mitbekommen. Die Brillenfragmente waren seine?

@Interested
@lawine und ich haben schon lang angenommnen, dass ihm Unterlüß aus der Fachlietratur bezüglich der Heideschrecke bekannt gewesen sein muss. Dann bleibt sein Zug ausgerechnet dort stecken ...
Die seltenen Ginsterbläulinge, die @hubertzie erwähnt, hätte er als spezialisierter Biologe vom Zug aus mit freiem Auge vernuten können, falls der Zug dort langsam gefahren ist (es war noch dämmerungshell).

@KonradTönz1

Wo wurde eine Brille gefunden, diese wurde nämlich nicht gefunden..

Ylenia schrieb:Wo wurde eine Brille gefunden, diese wurde nämlich nicht gefunden..

Ah da habe ich mich wohl geirrt.

@Ylenia
genau, es wurde iene Brillenscherbe gefunden, von der die Polizei laut Polizeibericht noch ermittelt, ob sie ihm überhaupt zugeordnet werden kann

@cetraria

Immer Gesetz dem Fall, er hat auch in dem Zug gesessen! Und es will mir nicht in den Sinn, warum er deswegen - nach Kauf des teuren Tickets einfach aussteigen sollte - wenn der Ausstieg nicht ganz andere Gründe hatte. Außerdem liegt der Fundort zwischen Unterlüß und Suderburg und angenomen wird seitens der Polizei das Gegenteil - er wäre in Suderburg ausgestiegen.

KonradTönz1 schrieb:Ah da habe ich mich wohl geirrt.

Nicht so ganz. Es wurde tatsächlich ein Brillenfragment gefunden. Ob es AK zugeordnet werden kann, ist wohl, so weit ich weiß, bis heute unklar...

Interested schrieb:g. Als hätte er während der Zugfahrt den Geistesblitz gehabt -ahhhhh Unterlüß, Suderburg, da wollt ich ja schon immer hin.

Muss ja nicht unbedingt so gewesen sein. Er könnte ja auch in seiner Verzweiflung auf die Idee gekommen sein einen Ort aufzusuchen an dem er hoffte wieder zu sich kommen zu können und dann erst die Zugfahrt geplant haben. Als Naturforscher kannte er den Ort sicher schon vor seiner Reise.