A380 - Wunderwerk der Technik oder Fehlinvestition?

Spitzberger schrieb:Wir sind zwar hier beim a380, und ein Vergleich mit dem Auto hinkt desbalb zwangsweise.Aber ein laengeres Nichtbewegen fuehrt zu Standschaeden, unweigerlich.

Ja, die Weichmacher gehen raus.

alibert schrieb:Das mag für die Reifen gut sein, die Fahrwerksgummis freuen sich gar nicht dadrüber ;Alibert schrieb:;)Ich kenn ihr Auto nicht, da gibts ja unterschiedliche Arten der Achsaufhängungen ;)

Naja, also das übliche gelaber. Ich mein du musst doch selber Wissen welche Buchsen sich darüber garnicht freuen.

Spitzberger schrieb:Wir sind zwar hier beim a380, und ein Vergleich mit dem Auto hinkt desbalb zwangsweise.Aber ein laengeres Nichtbewegen fuehrt zu Standschaeden, unweigerlich.

Ja, die Weichmacher entweichen, ob nun aus den Gummis, den Dichtungen, den PR, den Reifen oder ähnlichen. Auch der Lack und die Fenster der Flugzeuge werden letztendlich durch UV angegriffen (über die Jahre). Nichts neues.

Öle und Flüssigkeiten welche aus Kohlenwasserstoffen bestehen bzw auf deren basieren sind hygroskopisch.

Aber soll uns doch @alibert mal erklären warum sich "Fahrwerksgummis" nicht über eine Entlastung "freuern".

alibert schrieb:die Fahrwerksgummis freuen sich gar nicht dadrüber

nur mal so im Allgemeinen.

Spitzberger schrieb:Wir sind zwar hier beim a380, und ein Vergleich mit dem Auto hinkt desbalb zwangsweise.Aber ein laengeres Nichtbewegen fuehrt zu Standschaeden, unweigerlich.

Nichts neues, deshalb entlastet man ja bei längerem Stand die Fahrwerke durch Böcke, egal ob Flugzeug oder Auto. Diverse Öffnungen werden abgedeckt, Fenster/Scheiben werden abgedeckt, Lufteiläse sowieso, Betriebsstoffe vor oder nach der Einlagerung abgelassen und getauscht (ist so eine "phylosophie" Sache), dann kann man noch neu abschmieren und Hohlräume mit "Dinitrol" oder ähnlichem konservieren. Das Bremsen bei längerer Standzeit "festgehen", ein beherzter Schlag gegen die Bremsbacken hilft da oft schon ist auch nichts neues. Cockpithaupen sollten abgedeckt werden und und und.

Wikipedia: Standschaden

Spitzberger schrieb:Aber ein laengeres Nichtbewegen fuehrt zu Standschaeden, unweigerlich.

Ja genau deshalb wird die "Kiste" ja aufgebockt, bewegt die Rad-Reifen-Kombi, dreht hin und wieder mal am FAN, deckt Öffnungen von Triebwerk, Staudruckdosen, Pitot-Rohren und so weiter ab, und bewegt hin und wieder die Aktuatoren, deckt die Hauben und Verglasung ab etc.

Genau deshalb bockt man die "Kisten" ja auf.

alibert schrieb:Ich kenn ihr Auto nicht, da gibts ja unterschiedliche Arten der Achsaufhängungen ;)

Celica T23;)

berlinandi schrieb:Aber soll uns doch @alibert mal erklären warum sich "Fahrwerksgummis" nicht über eine Entlastung "freuern".

Kein Ding, wenn dir ein konkretes Beispiel reicht: Die Hinterachse des VW Golf bis zur 4. Generation ist eine Verbundlenkerachse. Diese ist mit zwei Gummi-Metallbuschsen and der Karosserie befestigt. Die Buchsen werden Verschraubt, wenn das Fahrzeug normal auf den Rädern steht. Wenn du die Kiste jetzt aufbockst, verdrehen sich diese Lager und stehen unter Spannung. Kurzfristig für z. B. eine Reparatur auf der Hebebühne kein Problem, regelmäßig ein Winterhalbjahr finden sie nicht so toll. Gleiches gilt für viele Fahrzeuge, da werden die Lager alle in "Fahrhöhe" angezogen und stehen unter Spannung beim Aufbocken (z. B. die je 5 Streben der Hinterachse eines w201/w204, falls du noch ein Beispiel brauchst)

alibert schrieb:Kein Ding, wenn dir ein konkretes Beispiel reicht: Die Hinterachse des VW Golf bis zur 4. Generation ist eine Verbundlenkerachse. Diese ist mit zwei Gummi-Metallbuschsen and der Karosserie befestigt. Die Buchsen werden Verschraubt, wenn das Fahrzeug normal auf den Rädern steht.

Die Vorrichtung würd ich gern mal sehen, wie man das Ding dann Verschraubt wenn das Teil auf den Rädern steht, so ganz ohne Dämfer , Federn und Achse. Wenn dann arritiert man die beiden Stossdämpfer samt Federn im Domlager und drückt die Verbundlenkerachse mit einem Bock in Position und verschraubt diese dann an.

Warum solltest du zum Wechseln der Buchsen Stoßdämpfer, Federn und Räder abbauen?

alibert schrieb:Warum solltest du zum Wechseln der Buchsen Stoßdämpfer, Federn und Räder abbauen?

Hab ich so nicht gesagt, aber passt schon. Aber im Werk stand das Fahrzeug bestimmt auch auf eigenen Rädern;), gell.

@berlinandi
Du hast doch geschrieben:

berlinandi schrieb:Die Vorrichtung würd ich gern mal sehen, wie man das Ding dann Verschraubt wenn das Teil auf den Rädern steht, so ganz ohne Dämfer , Federn und Achse. Wenn dann arritiert man die beiden Stossdämpfer samt Federn im Domlager und drückt die Verbundlenkerachse mit einem Bock in Position und verschraubt diese dann an.

Du stellst die Kiste auf die Bühne, sicherst die Achse mit nem Getriebeheber, löst die Schraube des Lagers, ziehst das Lager mit einem Spezialwerkzeug aus und das neue wieder ein, steckst die Schraube durch und drehst handfest, das Gleiche auf der anderen Seite. Dann stellst du die Kiste auf die Räder und ziehst die Schrauben fest. Was willst du da für eine Vorrichtung sehen?

@alibert

Wobei, wie komme ich genau an die Buchsen heran, wenn das Fahrzeug am Boden steht?

Wikipedia: Verbundlenkerachse#/media/Datei:Verbundlenkerachse.JPG

alibert schrieb:Du stellst die Kiste auf die Bühne, sicherst die Achse mit nem Getriebeheber, löst die Schraube des Lagers, ziehst das Lager mit einem Spezialwerkzeug aus und das neue wieder ein, steckst die Schraube durch und drehst handfest, das Gleiche auf der anderen Seite.

Ach echt.

alibert schrieb:Diese ist mit zwei Gummi-Metallbuschsen and der Karosserie befestigt. Die Buchsen werden Verschraubt, wenn das Fahrzeug normal auf den Rädern steht.

Meinst du jetzt das "Nachziehen" oder wat genau?

berlinandi schrieb:Wobei, wie komme ich genau an die Buchsen heran, wenn das Fahrzeug am Boden steht?

Gar nich, du stellst die Kiste auf die Hebebühne.

Wobei, bei meinem w124 haben wir die komplette Hinteraschse ohne Hebebühne ausgebaut und dann überholt.

berlinandi schrieb:Ach echt.

Ja echt, so macht man das

berlinandi schrieb:Meinst du jetzt das "Nachziehen" oder wat genau?

Ja, hier habe ich doch tatsächlich das falsche Wort verwendet, die Schrauben stecken natürlich schon locker drin im Lager und werden dann in "Fahrhöhe" mit dem vorgeschriebene Drehmoment angezogen.

alibert schrieb:Gar nich, du stellst die Kiste auf die Hebebühne.

Im Werk haben die ne Taktstraße. Also wie haben die bei VW das damals in der Fertigung gemacht, erzähl mal.

alibert schrieb:Wobei, bei meinem w124 haben wir die komplette Hinteraschse ohne Hebebühne ausgebaut und dann überholt.

Das ist schön für dich.

alibert schrieb:Getriebeheber

Bock

Da du ja anscheinend eh alles besser weißt, erklär du es mir doch ;)

alibert schrieb:Da du ja anscheinend eh alles besser weißt, erklär du es mir doch ;)

Meinst du jetzt wirklich das die damals im Werk gesagt" haben Hinterachskombi rein, verbolzen, Räder dran, auf Boden stellen und dann nachziehen? Bestimmt.

alibert schrieb:Wobei, bei meinem w124 haben wir die komplette Hinteraschse ohne Hebebühne ausgebaut und dann überholt.

Wobei, willst jetzt ne Lobpreisung oder was.

alibert schrieb:Was willst du da für eine Vorrichtung sehen?

Ja, wie die das halt im Werk gemacht haben, nach deiner Meinung.

berlinandi schrieb:Ja, wie die das halt im Werk gemacht haben, nach deiner Meinung.

Im Werk ist die Achse vormontiert, das Gegenstück des Gummi-Metallagers, welches dann an die Karosserie geschraubt wird, ist schon im richtigen Winkel auf das Lager geschraubt. Damit ist das Lager dann in "Fahrhöhe" weitestgehen Spannungsfrei. Bockst du das Auto auf, verdrehst du das Lager und es steht unter Spannung.

berlinandi schrieb:Celica T23;)

Ohne mich zu fragen gibst Du diese Auskunft – und das nicht einmal ganz richtig, denn Du hast einen bedeutenden Zusatz „vergessen“
Das zeigt, wie respektlos Du bist!


@alibert
@Spitzberger

Jedes Auto hat auf der Bodenplatte in Reifennähe vier gekennzeichnete Stellen. Diese zeigen, dass man den Wagenheber genau hier ansetzt. Das steht in der Betriebsanleitung.

Ich habe mein Auto 2003 fabriksneu gekauft. Er wurde sofort „zerlegt“, damit wir ihn aufwendig konservieren (nicht nur Hohlraumschutz) und dämmen konnten (wobei dämmen nicht nur Schallreduzierung, sondern auch Festigung und Langlebigkeit sichert), Scheiben wurden foliert und der Motor keramikbeschichtet.
Die unzähligen Umbauarbeiten (alles ist typisiert) kann ich hier gar nicht alle aufzählen.

Mein Auto sieht heute noch so aus, als ob es gerade ausgeliefert wurde. Die sechs Monate Stehzeit (Winter) haben ihn noch nie geschadet. Er hat keine einzige Delle und auch technisch ist er top! Zu diesem Auto habe ich den selben Bezug, wie zum A380 – der bleibt so lange ich lebe bei mir und es wird alles dafür getan, dass er ewig fahrbereit bleibt.

Wir kaufen so wie so spätestens alle zwei Jahre neue Reifen, weil bei unseren rasanten, kurvenreichen Bergtouren sind sie eh schnell verheizt.


Um zum Thema A380 zurück zu kommen:

In den Flugzeugfriedhöfen (= ein Ekelwort) Teruel (Spanien) und Tarbes (Frankreich) wird der Platz knapp.
Etwa 230 Flugzeuge können beide Orte aufnehmen. Momentan beträgt die Auslastung 97 Prozent!

Leider stehen dort hauptsächlich vierstrahlige Großraumflugzeuge, wie A340, Boeing 747 und mein Liebling, der A380

https://www.aerotelegraph.com/tarmac-aerosave-grounding-a380-lufthansa-in-teruel-und-tarbes-wird-langsam-der-platz-knapp

Original anzeigen (0,3 MB)

FerneZukunft schrieb:Ohne mich zu fragen gibst Du diese Auskunft – und das nicht einmal ganz richtig, denn Du hast einen bedeutenden Zusatz „vergessen“ Das zeigt, wie respektlos Du bist!

Und was ist nun den Fun Car? Erzähl mal.
@FerneZukunft

alibert schrieb:Im Werk ist die Achse vormontiert,

Ach echt, ich dacht die wird im stehenden Zustand angezogen.

"Die Buchsen werden Verschraubt, wenn das Fahrzeug normal auf den Rädern steht"

berlinandi schrieb:Und was ist nun den Fun Car? Erzähl mal.

Das weißt Du ganz genau!

FerneZukunft schrieb:Jedes Auto hat auf der Bodenplatte in Reifennähe vier gekennzeichnete Stellen. Diese zeigen, dass man den Wagenheber genau hier ansetzt. Das steht in der Betriebsanleitung.

Nun nicht jedes Auto, aber im Grude hast du Recht. Nur, was hat das mit der Problematik zu tun?


Also bei einem 17 Jahre alten Auto, dass

FerneZukunft schrieb:Die sechs Monate Stehzeit (Winter) haben ihn noch nie geschadet.

so lange Aufgebockt steht und dann noch in der Kombination mit:

FerneZukunft schrieb:Wir kaufen so wie so spätestens alle zwei Jahre neue Reifen, weil bei unseren rasanten, kurvenreichen Bergtouren sind sie eh schnell verheizt.

Kann ich mir nicht vorstellen, dass sich die Achsgummies noch in einem Neuwagenähnlichen Zustand befinden.

Falls doch, Respekt an den Zulieferer, der diese Lager hergestellt hat. Oder wurde die Kiste direkt auf Polyurethan-Lager umgebaut, dann sieht die Sache wieder etwas anders aus.