martenot schrieb am 08.07.2022:In Großstädten gibt es solche Leihräder ja schon, aber auf dem Land halt nicht (und gerade dort hat man ja oft das Problem, dass es von der Bahnstation bis zum Ziel noch mehrere Kilometer weit zu laufen wäre).
Und, als kleine OT Ergänzung, in der Pampa (ich wohne auch in einer solchen) bliebt das Rad typisch am Endpunkt der Reise stehen, denn kaum jemand wird ein Leihrad wieder die letzten Meilen zurück fahren.
Entscheidend ist doch, dass man Boxen für die Aufbewahrung hat und das eigene Rad benutzen kann, wenn man regelmäßig eine Strecke nutzt.
Zurück zum Thema:
Ich kann nur vermuten, die Macher von Ottobahn glauben ganz fest an ihr Ding. Aus anderen Bereichen kennen ich das gefühlt, der Fotografie. Wenn du nicht die neueste spiegellose Digitalkamera hast, dann kann dein Bild nichts werden. Kurz: "neu" ist bei solchen Menschen felsenfest im Kopf verankert und bedeutet "immer besser, weil eben neu". Punkt. Ende.
Gerade weil Bahnen schon vergleichsweise lange erfolgreich existieren, kommt dann schnell der Verdacht auf, dass deren Prinzip überholt sei und es jetzt Zeit für eine Veränderung wird. "Kleinigkeiten" wie das Absenken werden einfach mental ausradiert.
Wie lang soll denn die Fahrgastwechselzeit (Wiki sei Dank ;-) ) dauern? Passt das überhaupt zu den anderen Angaben? Auf die Schnelle konnte ich keine Angaben finden oder habe sie überlesen, hat jemand welche oder gibt es überhaupt welche?
Aus dieser Publikation der ETH Zürich bin ich nicht richtig schlau geworden:
https://www.research-collection.ethz.ch/bitstream/handle/20.500.11850/183583/Schriftenreihe106_assembled.pdf?sequence=3&isAllowed=y