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OTTOBAHN - Technisch überhaupt realisierbar? Oder doch eher Abzocke?
17.06.2022 um 15:54Hallo,
im Zusammenhang mit der Diskussion über das Ponzi SkyWay tauchen immer wieder ähnliche Lösungen auf. Z.B. OTTOBAHN, eine Hochbahn, wie viele andere auch. Das Alleinstellungsmerkmal der OTTOBHAN ist aber das sog. Hebemodul, die Technikeinheit, die die einzelnen Kabinen auf Straßenniveau absenkt und wieder anhebt. Das macht Haltestellenbauten überflüssig. Grandios! Näheres auf den inhaltlich recht übersichtlichen OTTOBAHN-Seiten: https://ottobahn.de/
Auf Ottobahns Webseite sieht man auf zwei Bildern, dass die Kabinen an Drähten herabgelassen werden: https://ottobahn.de/
Woanders sieht es eher nach einer Teleskop-Lösung aus. Scheint aber eine ältere Darstellung zu sein.
Ich würde ich mal schätzen, dass gut 90% der Gesamtentwicklung (Zeit, Kosten) allein für dieses Modul aufgebracht werden müssten. Es wäre ja ein absolutes Wunder der Technik. Eine fahrstuhlartige Funktionalität, aber ohne Gegengewichte und ohne nennenswert große Umlenkrollen. Das ganze so kompakt und kostengünstig, dass jede einzelne Kabine damit ausgestattet ist. Diese Technik wäre längst nicht nur auf die OTTOBAHN beschränkt. Jedes 2-, 3-stöckige Haus ließe sich so supergünstig mit einem Fahrstuhl ausstatten. Ein Billionen-Geschäft, würd ich schätzen. Allein die Vermarktung der Patente müsste OTTOBAHN reich machen, ohne auch nur eine Strecke realisieren zu müssen.
Nur, von dieser Technik ist auf den OTTOBAHN-Seiten absolut nichts zu sehen. Abbildungen der Kabinen (s. https://ottobahn.de/technik/ Seitenansichten unten) lassen vermuten, dass die Hebetechnik in eine Pizzaschachtel passt. Insgesamt macht es den Eindruck, dass man die Entwicklung dieses Hebemoduls erstmal auf Lücke gesetzt hat, sprich: man überhaupt keinen Plan hat, wie das zu realisieren wäre. Um einige Jahre gut von Investorengeldern zu leben, reicht es ja erstmal, die Kabinen auf der Teststrecke (in Bau) rumfahren zu lassen. Die Aussage, dass man 2023 mit dem Bau der 1. kommerziellen Strecke beginnen will, wirkt da aber ausgesprochen unseriös.
Die Frage hier ist eigentlich, ist so eine Technik überhaupt realisierbar? Eine Hebetechnik, schnell und komfortabel, wie ein Fahrstuhl, aber ohne Gegengewichte? Und warum wurde sowas Leichtgewichtiges noch nie entwickelt und ist längst Teil unseres Alltags?
im Zusammenhang mit der Diskussion über das Ponzi SkyWay tauchen immer wieder ähnliche Lösungen auf. Z.B. OTTOBAHN, eine Hochbahn, wie viele andere auch. Das Alleinstellungsmerkmal der OTTOBHAN ist aber das sog. Hebemodul, die Technikeinheit, die die einzelnen Kabinen auf Straßenniveau absenkt und wieder anhebt. Das macht Haltestellenbauten überflüssig. Grandios! Näheres auf den inhaltlich recht übersichtlichen OTTOBAHN-Seiten: https://ottobahn.de/
Auf Ottobahns Webseite sieht man auf zwei Bildern, dass die Kabinen an Drähten herabgelassen werden: https://ottobahn.de/
Woanders sieht es eher nach einer Teleskop-Lösung aus. Scheint aber eine ältere Darstellung zu sein.
Ich würde ich mal schätzen, dass gut 90% der Gesamtentwicklung (Zeit, Kosten) allein für dieses Modul aufgebracht werden müssten. Es wäre ja ein absolutes Wunder der Technik. Eine fahrstuhlartige Funktionalität, aber ohne Gegengewichte und ohne nennenswert große Umlenkrollen. Das ganze so kompakt und kostengünstig, dass jede einzelne Kabine damit ausgestattet ist. Diese Technik wäre längst nicht nur auf die OTTOBAHN beschränkt. Jedes 2-, 3-stöckige Haus ließe sich so supergünstig mit einem Fahrstuhl ausstatten. Ein Billionen-Geschäft, würd ich schätzen. Allein die Vermarktung der Patente müsste OTTOBAHN reich machen, ohne auch nur eine Strecke realisieren zu müssen.
Nur, von dieser Technik ist auf den OTTOBAHN-Seiten absolut nichts zu sehen. Abbildungen der Kabinen (s. https://ottobahn.de/technik/ Seitenansichten unten) lassen vermuten, dass die Hebetechnik in eine Pizzaschachtel passt. Insgesamt macht es den Eindruck, dass man die Entwicklung dieses Hebemoduls erstmal auf Lücke gesetzt hat, sprich: man überhaupt keinen Plan hat, wie das zu realisieren wäre. Um einige Jahre gut von Investorengeldern zu leben, reicht es ja erstmal, die Kabinen auf der Teststrecke (in Bau) rumfahren zu lassen. Die Aussage, dass man 2023 mit dem Bau der 1. kommerziellen Strecke beginnen will, wirkt da aber ausgesprochen unseriös.
Die Frage hier ist eigentlich, ist so eine Technik überhaupt realisierbar? Eine Hebetechnik, schnell und komfortabel, wie ein Fahrstuhl, aber ohne Gegengewichte? Und warum wurde sowas Leichtgewichtiges noch nie entwickelt und ist längst Teil unseres Alltags?