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Der Energiewende-Thread

1.525 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Klimawandel, CO2 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Energiewende-Thread

gestern um 20:33
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Die Gesamtkosten taxieren die Ökonomen auf 651 Milliarden Euro. In den kommenden Jahren seien jeweils Investitionen von rund 34 Milliarden Euro nötig – 127 Prozent mehr als die 15 Milliarden Euro, die 2023 investiert wurden.
Da geht es um den Netzausbau bis 2045. Fang mal an zu sparen...
Dafür zahlen wir doch die Netzentgelte und bei nem Verbrauch von gut 500TWh mit 6,7Ct/kWh Netzentgelt kommt das ja auch etwa hin.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Das bedeutet, der Wechsel vom Stromexporteur zum Stromimporteur hat einen direkten Zusammenhang mit dem AKW-Ausstieg.
Das stört mich jetz nich so wirklich. Die AKW sind halt 24/7 durchgelaufen, wenn viel EE im Netz sind, stören die eher.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Seit diesem Zeitpunkt ist Deutschland offenbar nicht mehr in der Lage sich selber mit genügend Strom zu versorgen...
Das is eben dein Fehlschluss! Nur weil Deutschland Strom importiert, heißt das eben nich, wir könnten uns nich selbst versorgen, sondern wir wollen nich. Warum die konventionellen Kraftwerke letzte Woche nich gelaufen sind, weiß ich nich, aber wenn sie gelaufen wären, hätten wir mehr als genug Strom gehabt.
Nur weil du das fortlaufend ignorierst, wird das ja nich weniger wahr.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Und was ist daran verwerflich?
Es wäre halt ineffizient und teuer, wenn man nebenbei unnötige Kraftwerksleistung bezahlt.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Mein Plan bezieht sich ausschliesslich auf das Winterhalbjahr wo nachweislich zu wenig selbst produzierter Strom vorhanden ist.
Nachweislich? Kann ich diesen Nachweis mal sehen?
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Der Strom der EE ist sehr volatil. Eine Woche hast 200 GW zu Verfügung, die andere Woche 0 GW.
Das is natürlich stark übertrieben. Selbst an einem sonnigen und windigen Tag dürften die EE unter 100GW bleiben und selbst letzte Woche sank der Anteil der EE nie unter 8GW, also schon deutlich über Null.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Wenn du 200 GW produzierst, hast du zu viel. Dann hast du dank nicht erfolgtem Netzausbau Probleme den Strom zu verschieben, oder musst ihn verschenken, oder Anlagen gleich ganz abschalten. Gerade im Sommer wären Langzeitspeicher nötig, um den zu viel produzieren Strom im Winter einzuspeisen.
Selbst an den Tagen mit der höchsten EE Produktion laufen immer noch einige GW an Gas- und Kohlekraftwerken. Ehe man also teure Speicher baut und mit hohen Verlusten speichert, sollten erstmal alle konventionellen Kraftwerke vom Netz, denn das is viel günstiger als zu speichern.
Langzeitspeicher würde dann ja auch bedeuten P2G und das wäre ja wirklich der Gipfel der Dummheit, aufwendig mit Strom Wasserstoff oder Methan zu produzieren, während gleichzeitig! Gas verbrannt wird um Strom zu erzeugen.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Wenn du diese Anlagen baust, bezahlst du für installierte Leistung, in diesem Fall 166GW. Erhalten tust du im besten Fall 20% der installierten Leistung bei Windenergie und ca. 10-15% bei der Solarenergie.
Eben haste mir noch was von 200GW erzählen wollen und jetz sinds keine 30GW mehr?
Du meinst vermutlich die Vollaststunden?
Letztlich kommt es eben auf die Stromgestehungskosten an und da können WEA und PVA ganz gut mithalten..
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Nicht sehr berauschend, oder?
Mehr würde nich schaden, aber man kommt damit klar.

kuno


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Der Energiewende-Thread

um 00:23
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die Frage, warum die Konventionellen nich so viel geliefert haben, wie sie hätten können, scheint hier abgesehen von mir niemanden zu interessieren. Warum wohl?
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Warum die konventionellen Kraftwerke letzte Woche nich gelaufen sind, weiß ich nich, aber wenn sie gelaufen wären, hätten wir mehr als genug Strom gehabt.
Hab im DLF einen Sprecher gehört, der gemeint hat das es eine strategische Reserve für Katastrofen gibt und das diese nicht aus weniger wichtigen Gründen angeschmissen wird.
Vielleicht sind die Importe aber wirklich einfach nur billiger, da die gesamten Stromkosten ja aus den Kosten des letzten angeworfenen Energieträger, der ans Netz genommen wird, bestimmt wird.


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Der Energiewende-Thread

um 07:46
Zitat von hiddenhidden schrieb:Vielleicht sind die Importe aber wirklich einfach nur billiger, da die gesamten Stromkosten ja aus den Kosten des letzten angeworfenen Energieträger, der ans Netz genommen wird, bestimmt wird.
Das. Und unter Umständen will man auch nicht Kohlekraftwerke hochfahren nur um ne Lücke von 2h zu überbrücken. Dann lieber 2h importieren.


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Der Energiewende-Thread

um 08:41
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Und unter Umständen will man auch nicht Kohlekraftwerke hochfahren nur um ne Lücke von 2h zu überbrücken.
Es liefen aber auch nur 19GW von installierten 36GW Gaskraftwerken. Ggf. hat nur keiner damit gerechnet, dass die Börsenpreise derart hochgehen?
Zitat von hiddenhidden schrieb:Hab im DLF einen Sprecher gehört, der gemeint hat das es eine strategische Reserve für Katastrofen gibt und das diese nicht aus weniger wichtigen Gründen angeschmissen wird.
Ja, es gibt einige Kraftwerke, die nur dafür vorgehalten werden, im Notfall den Blackout zu verhindern und ein Blackout drohte ja nich. Das erklärt imho aber nich wirklich, warum von fast 80GW installierter konventioneller Kraftwerksleistung lediglich knapp 39GW geliefert wurden. Das is ja gerade mal die Hälfte.

mfg
kuno


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Der Energiewende-Thread

um 09:59
Na ja es soll im Sommer in Frankreich Hochpreise gegeben haben trotz vieler AKWs.

Technik in RealLife ist halt komplizierter als Kartenquartett "mehr Leistung, höherer Anzahl"


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