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Kampfkunst

1.243 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kampfkunst, Karate, Erfahrungsberichte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kampfkunst

11.06.2012 um 16:35
@Heizenberch
Also alles wo ich die bisherigen dieser "Kampfkunstmeister" stark drin gesehen habe, war im Abkassieren. Vielleicht ist aber auch Leute über den Tisch ziehen mittlerweile schon Philosophie?
Kämpfen konnten die wenigsten.

Sieht man auch schön an diesem Großmeister, dessen "Meisterschüler" in Hong Kong einem Müsli-Studenten die wunderbare Welt der Kampfkünste zeigen wollte und dabei im Vorhang landete:

https://www.youtube.com/watch?v=cebGFH3lfbs

Wer glaubt, dass dieser Hampelmann auch nur 10 Sekunden gegen nen Overeem, Dos Santos oder Bas Rutten bestehen kann, ganz gleich ob Ring oder Straße, der schwebt wirklich in anderen Sphären. ISt aber nicht so positiv gemeint, wie es klingt.


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11.06.2012 um 16:44
@LivingElvis
Ich wette, dass jemand, der Kampfsport und keine Kampfkunst betreibt in vielen Kämpfen besser da stehen wird. Aber ich denke auch, dass so jemand öfter in Kämpfe gerät und diese oft auch unnützerweise provoziert.

Ich stelle die Fähigkeit, seinen Körper komplett unter Kontrolle zu haben über die Schlagkraft einer Person. Was bringen einem hunderte gewonnene Boxkämpfe, wenn man keinen Treffer landet? Es kommt immer auf die Situation an. Ein Profi-Kampfsportler kann auch gegen einen Besoffenen verlieren, wenn dieser für ihn unberechenbar Handelt.

Bei Kampfkünsten geht es nicht darum, einen Kampf durch das ausschalten des Gegners zu gewinnen. Es reicht schon, wenn man ihn vielleicht verhindern kann oder unverletzt aus ihm hervorgeht. Das scheinst du nicht zu verstehen.


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Kampfkunst

11.06.2012 um 16:47
Bei Kampfkünsten geht es nicht darum, einen Kampf durch das ausschalten des Gegners zu gewinnen. Es reicht schon, wenn man ihn vielleicht verhindern kann oder unverletzt aus ihm hervorgeht. Das scheinst du nicht zu verstehen.
das liegt wohl auch an dem wettkampf wettbewerbs denken. man muss sich beweisen und besser sein als jeder andere.

eine regel der kampfkunst ist, es gibt immer einen der besser ist.
das wichtigste ist nicht besser zu sein als die anderen, sondern besser zu sein als du gestern warst.


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11.06.2012 um 16:51
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:das liegt wohl auch an dem wettkampf wettbewerbs denken. man muss sich beweisen und besser sein als jeder andere.
Da fällt mir eine Geschichte von Gichin Funakoshi (dem Begründer des Shotokan-Karate) ein, in der er Überfallen wird und der Angreifer Geld verlangt. Anstatt einen Konflikt zu provozieren händigt er ihm das Essen aus, welches er an einem Schrein ofern wollte, damit die Götter seine Familie beschützen. Er hat schlimmeres verhindert, indem er nachgegeben hat.
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:das wichtigste ist nicht besser zu sein als die anderen, sondern besser zu sein als du gestern warst.
Ein tolles Motto, nach dem ich auch meine Kampfkunst betreibe.


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11.06.2012 um 16:55
Youtube: Ninjutsu - Die Geschichte der Ninjas
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hab hier mal eine interessante, sagen wir mal doku, über den ursprung und die philosophie
der ninjas. da wird auch über mythen und vorurteile aufgeklärt.


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11.06.2012 um 18:19
Ich wette, dass jemand, der Kampfsport und keine Kampfkunst betreibt in vielen Kämpfen besser da stehen wird. Aber ich denke auch, dass so jemand öfter in Kämpfe gerät und diese oft auch unnützerweise provoziert.
Gibt solche und solche. Per se kann man das nicht sagen. Ein Badr Hari ja, ein Wladimir Klitschko eher nein
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Ich stelle die Fähigkeit, seinen Körper komplett unter Kontrolle zu haben über die Schlagkraft einer Person. Was bringen einem hunderte gewonnene Boxkämpfe, wenn man keinen Treffer landet? Es kommt immer auf die Situation an. Ein Profi-Kampfsportler kann auch gegen einen Besoffenen verlieren, wenn dieser für ihn unberechenbar Handelt.
Klar, jeder KANN verlieren, aber bei wem ist denn die Chance höher? Wer wird eher den Ärmelkanal durchschwimmen - ein Professor für Sportwissenschaften mit Fachbereich Schwimmen oder Paul Biedermann?

Und warum sollte der Alki für den Kampfkunstmeister nicht unberechenbar handeln?

Im Übrigen sind Boxer absolute MEISTER darin ihre Fäuste ins Ziel zu bringen. Die trainieren fast nichts anderes. Wie man die Fähigkeit mit Meditieren und Philosophieren schulen soll, erschließt sich mir nicht.
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:Bei Kampfkünsten geht es nicht darum, einen Kampf durch das ausschalten des Gegners zu gewinnen. Es reicht schon, wenn man ihn vielleicht verhindern kann oder unverletzt aus ihm hervorgeht. Das scheinst du nicht zu verstehen.
Und worum gehts beim MMA? Win by Submission (in echt - Gelenkbruch / Bewusstlosigkeit) oder KO. Punktentscheidung ist nicht das was man primär will.

Verhindern ist im Ring schlecht, aber warum lernt man so tolles deeskalierendes Verhalten bei Kata.laufen? Kämpfe verhindert man, indem man Selbstsicherheit ausstrahlt. Glaub mir, Menschen, die Wettkämpfen gehen strahlen das aus. Und aggro wird auch keiner vom Kampfsport. Es gibt genauso Assis bei den Kampfkünsten. Ich behaupte sogar noch mehr.
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:das liegt wohl auch an dem wettkampf wettbewerbs denken. man muss sich beweisen und besser sein als jeder andere.

eine regel der kampfkunst ist, es gibt immer einen der besser ist.
das wichtigste ist nicht besser zu sein als die anderen, sondern besser zu sein als du gestern warst.
Und wo lernt man das am Besten? Im Wettkampf. Da kriegst Du klar Deine Grenzen aufgezeigt. Dass sich Wettkämpfer immer und überall messen müssen ist völliger Käse.

Komischerweise meinen aber immer die Theoretiker sie seien unbesiegbar, von Wettkämpfer hört man das (außer zu Werbezwecken) recht selten.
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Da fällt mir eine Geschichte von Gichin Funakoshi (dem Begründer des Shotokan-Karate) ein, in der er Überfallen wird und der Angreifer Geld verlangt. Anstatt einen Konflikt zu provozieren händigt er ihm das Essen aus, welches er an einem Schrein ofern wollte, damit die Götter seine Familie beschützen. Er hat schlimmeres verhindert, indem er nachgegeben hat.
Er sehe und staune:


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Kampfkunst

11.06.2012 um 18:33
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Komischerweise meinen aber immer die Theoretiker sie seien unbesiegbar, von Wettkämpfer hört man das (außer zu Werbezwecken) recht selten.
wer sagt denn das ich theoretiker bin? meine philosphie fängt eben nicht im ring an, sondern sobald ich aufwache. es gibt keine theoretiker. und nie hat hier einer behauptet unbesiegbar zu sein. auch in anderen kampfkünsten habe ich noch nie gehört das ein seriöser kampfkunstmeister sowas von sich behauptet. also hört man das doch wohl nur vom Wettkämpfern.

wenn ich in meinem ganzen leben nie kämpfen "musste", dass heisst nicht das ich es nicht tun würde, dann war mein training erfolgreich.

der wettkampf dient der profilierung und dem ego und das gilt es eben in den fernöstlichen künsten, als das was es zu überwinden gilt.

und wenn mir ein klitschko was anhaben will, dann werde ich ganz sicher nicht in eine direkte konfrontation gehen. damit würde ich enorme dummheit beweisen. eins kannse mir glauben, egal wie stark diese typen sind, die können sicher nicht so schnell laufen und springen wie ich.


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Kampfkunst

11.06.2012 um 18:45
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Gibt solche und solche. Per se kann man das nicht sagen.
Klar, aber da zB beim Karate von anfang an gelehrt wird, dass ein Karateka niemals den ersten Schlag macht, denke ich dass es beim Karate eine Ausnahme ist, wenn jemand provokativ handelt.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Klar, jeder KANN verlieren, aber bei wem ist denn die Chance höher?
Du gehst wieder davon aus, dass man einen Kampf gewinnt, wenn man den Gegner ausschaltet. Aber ein Kampfkünstler gewinnt schon einen Kampf, wenn er den Schlägen ausweicht und entkommen kann. Ein Boxer lernt viel wegzustecken, aber nicht unbedingt das Abwehren und Ausweichen.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Und warum sollte der Alki für den Kampfkunstmeister nicht unberechenbar handeln?
Das habe ich nicht behauptet. Da fällt mir auch eine Geschichte ein, die mein Sensei mir erzählt hat:
Er ist einmal mit ein paar Karateka aus anderen Vereinen auf ein Scheunenfest gegangen. Einer der Bauern hat ihn und seine Bekannten angemacht und einer von ihnen meinte "Wir wollen keinen Streit. Wir können Karate." Und schon wurde er von einem Schlag des Bauner niedergestreckt. "Na, wat hat dir dat jetz beracht?", fragte der Bauer nur.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Im Übrigen sind Boxer absolute MEISTER darin ihre Fäuste ins Ziel zu bringen. Die trainieren fast nichts anderes.
Klar, wenn er trifft, dann ist aus die Maus. Aber sollte jemand ihn mit Schlagwaffen oder Tritten auf Distanz halten, dann hat er schlechte Karten. Es kommt immer auf die Situation an.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Wie man die Fähigkeit mit Meditieren und Philosophieren schulen soll, erschließt sich mir nicht.
Eine ruhige, sichere Ausstrahlung wirkt meist auch deeskalierend. Man geht einfach anders mit solchen Situationen um.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Und worum gehts beim MMA? Win by Submission (in echt - Gelenkbruch / Bewusstlosigkeit) oder KO. Punktentscheidung ist nicht das was man primär will.
Ja, aber das ist nicht das Ziel eines Karateka. Erstmal versucht man einen Kampf zu vermeiden (=Gewinn). Wenn das nichts hilft, versucht man vorrangig Verletzungen zu vermeiden und unverletzt aus dem Kampf zu kommen. Erst die letzte Option ist das "Ausschalten" des Gegenübers.
Das scheinst du nicht zu verstehen. Du gehst davon aus, dass ein Kampf nur gewonnen ist, wenn der Gegner liegt. Das ist aber eine sehr engstirnige Einstellung.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Verhindern ist im Ring schlecht, aber warum lernt man so tolles deeskalierendes Verhalten bei Kata.laufen?
Nein, Kata trainieren die Körperbeherrschung und die Fähigkeit, beim Kampf die Ausrichtung zu ändern (mehrere Gegner). Außerdem fördern Kata die Technik.
Das deeskalierende Verhalten ist wie schon gesagt etwas, was mit der Philosophie der Kampfkunst übermittelt wird.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Kämpfe verhindert man, indem man Selbstsicherheit ausstrahlt. Glaub mir, Menschen, die Wettkämpfen gehen strahlen das aus.
Klar, aber auch jemand der sich mit der Philosophie der Kampfkunst außeinandersetzt strahlt Sicherheit aus. Ich denke, dass das bei jeder Kampfkunst/-sportart der Fall ist.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Er sehe und staune:
Nochmal: Beim Karate wird Respekt und defensives Verhalten von anfang an mit der Philosophie gelehrt. Wann lernt denn ein Boxer, dass er keinen Erstschlag ausführen soll? Wann lernt er, dass es nicht ums Gewinnen, sondern um das Nicht-Verlieren geht?


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11.06.2012 um 18:50
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Nochmal: Beim Karate wird Respekt und defensives Verhalten von anfang an mit der Philosophie gelehrt. Wann lernt denn ein Boxer, dass er keinen Erstschlag ausführen soll? Wann lernt er, dass es nicht ums Gewinnen, sondern um das Nicht-Verlieren geht?
das ist die westliche philosophie :D
bei der geringsten bedrohung, wird gleich ein präventivschlag ausgeführt.
er schlagen dann fragen.


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Kampfkunst

11.06.2012 um 18:57
@Malthael
Ich hab nicht von Dir gesprochen. Ich kenn Dich net mal und weiß nicht was Du machst.

Ich meinte die Jungs, die immer viel von Philosophie des Kampfes reden, aber nicht mal sparren. Das sind Theoretiker. Ob Du dazu gehörst weiß ich nicht.
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:der wettkampf dient der profilierung und dem ego und das gilt es eben in den fernöstlichen künsten, als das was es zu überwinden gilt.
So ein Quatsch.
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:und nie hat hier einer behauptet unbesiegbar zu sein. auch in anderen kampfkünsten habe ich noch nie gehört das ein seriöser kampfkunstmeister sowas von sich behauptet. also hört man das doch wohl nur vom Wettkämpfern.
Hier nicht. Ich kann Dir ne ganze Latte Theoretiker nennen, die das schon getan haben. Von nem Wettkämpfer KANN man das nicht hören, weil JEDER von denen schon mal verloren hat. Das ist allenfalls Ballyhoo vor Profi-Kämpfen, damits irgendwelche Nerds glauben und den Kampf ansehen. Da treten dann immer 2 "Unbesiegbare" gegeneinander an....irgendwie verliert dann trotzdem immer einer.
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:wenn ich in meinem ganzen leben nie kämpfen "musste", dass heisst nicht das ich es nicht tun würde, dann war mein training erfolgreich.
Wenn Du nie in eine Assi-Schlägerei gerätst, machst Du irgendwas richtig. Keine Frage. Ob das mit Deinem Training zusammenhängt ist ne ganz andere Frage. Ich kenne auch Federballspieler, die nie kämpfen mussten. Die würden allerdings nicht behaupten, es läge an ihrer Philosophie, die der Federball ausgeprägt hat.

Aber im Ring? Das leuchtet mir nicht ein. Warum wollt ihr da nie kämpfen? Warum trainiert man etwas, was man nicht "mag"? Ich kenne keinen Menschen, der 3x die Woche im Nichtschwimmerbecken Schwimmübungen macht, es aber ablehnt ins Schwimmerbecken zu gehen, weil das "seiner Philosophie" widerspricht. Und alles wegen der geringen Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann mal sein Schiff untergehen könnte.

Hinkt n bissl, aber - ich liebe es zu kämpfen. Im Ring, im Octagon, auf der Matte. Nicht auf der Straße. Wozu? Ich weiß was ich kann, wer sich mit mir messen mag, der soll es im geregelten Kampf im Ring, im Octagon, auf der Matte tun.

Warum nicht? Solang keiner großartig verletzt wird und es im gegenseitigen Einverständnis abläuft, seh ich da nix "Verwerfliches". Aber gut - gibt auch Leute, die meinen, sie wären mit Zölibat die besseren Menschen.


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Kampfkunst

11.06.2012 um 19:00
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Nochmal: Beim Karate wird Respekt und defensives Verhalten von anfang an mit der Philosophie gelehrt. Wann lernt denn ein Boxer, dass er keinen Erstschlag ausführen soll? Wann lernt er, dass es nicht ums Gewinnen, sondern um das Nicht-Verlieren geht?
Das hat mir meine Mama beigebracht. Da war ich noch ganz klein. Ich dachte immer, sowas nennt sich "Anstand". Ich wusste nicht, dass man dazu Karate machen muss....


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Kampfkunst

11.06.2012 um 19:02
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:das ist die westliche philosophie :D
bei der geringsten bedrohung, wird gleich ein präventivschlag ausgeführt.
er schlagen dann fragen.
Stimmt, die Japaner haben bei Pearl Harbor nur verteidigt und Körperverletzung gibts NIRGENDS in Asien. Birma hat seit bald 70 Jahren Bürgerkrieg. Müssen Europäer sein....


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11.06.2012 um 19:04
Warum wollt ihr da nie kämpfen? Warum trainiert man etwas, was man nicht "mag"?
[...]
Solang keiner großartig verletzt wird und es im gegenseitigen Einverständnis abläuft, seh ich da nix "Verwerfliches".
Wer sagt denn, dass wir nicht auch mal kämpfen? Ich mache zwar kein "Kontakt-Karate", aber bei uns in den Trainingseinheiten geben wir uns im Freikampf auch des öfteren mal gegenseitig "richtig einen auf die Fresse". Richtig verletzt wird dabei niemand, denn wir haben uns alle unter Kontrolle, weshalb wir ohne Schutz trainieren. Aber es gibt auch mal blutige Nasen, Treffer auf die Nieren, Tritte in den Solar Plexus etc.

Das Ziel des Trainings ist nur nicht, die ganze Zeit zu kämpfen.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Das hat mir meine Mama beigebracht. Da war ich noch ganz klein. Ich dachte immer, sowas nennt sich "Anstand". Ich wusste nicht, dass man dazu Karate machen muss....
Wenn ich mir die Jugendlichen von Heute ansehe, dann glaube ich, dass heute so etwas wie Respekt und Toleranz nicht mehr von den Eltern gelehrt wird.


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11.06.2012 um 19:08
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Wenn ich mir die Jugendlichen von Heute ansehe, dann glaube ich, dass heute so etwas wie Respekt und Toleranz nicht mehr von den Eltern gelehrt wird.
Aber auch nicht in jedem Karateverein. Und nicht jeder Boxverein vernachlässigt sowas. Beides hat ne soziale Komponente.

Hüben wie drüben, gibts solche und solche. Auf Trainer, wie auf Schülerseite.

Allerdings herrscht auf Wettkämpfen gemeinhin eine sehr warmherzige und kollegiale Stimmung, deswegen krieg ich n Fön, wenn wir da in die "dumpfer Erstschläger"-Ecke gestellt werden. Gibts, aber net nur
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Wer sagt denn, dass wir nicht auch mal kämpfen? Ich mache zwar kein "Kontakt-Karate", aber bei uns in den Trainingseinheiten geben wir uns im Freikampf auch des öfteren mal gegenseitig "richtig einen auf die Fresse". Richtig verletzt wird dabei niemand, denn wir haben uns alle unter Kontrolle, weshalb wir ohne Schutz trainieren. Aber es gibt auch mal blutige Nasen, Treffer auf die Nieren, Tritte in den Solar Plexus etc.

Das Ziel des Trainings ist nur nicht, die ganze Zeit zu kämpfen.
Und? Das macht doch n Heidenspaß, oder nicht? :D


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Kampfkunst

11.06.2012 um 19:10
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Wenn Du nie in eine Assi-Schlägerei gerätst, machst Du irgendwas richtig. Keine Frage.
ich bin schon einmal in eine geraten, ich konnte die situation entschärfen. und ich bin da raus gekommen ohne kämpfen zu müssen.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Aber im Ring? Das leuchtet mir nicht ein. Warum wollt ihr da nie kämpfen? Warum trainiert man etwas, was man nicht "mag"?
ein schwert, dass nie gezogen werden muss ist ein gutes schwert. ein schwert, dass gezogen werden muss, hat seine wirkung verfehlt.

ich mag bujinkan, ich mag es auch zu trainieren. ich tue das aber nicht für ruhm, ehre und reichtum.
sondern zur persöhnlichen weiterentwicklung. aber klar das du das nicht verstehst.

warum sollte ich denn in einem ring antreten? es gibt keinen einzigen guten grund dafür, also tue ichs auch nicht.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Ich weiß was ich kann, wer sich mit mir messen mag, der soll es im geregelten Kampf im Ring, im Octagon, auf der Matte tun.
einer der gründe warum es im bujinkan keinen wettkampf gibt. im bujinkan gibt es keinen geregelten kampf. die einzige regel die es gibt ist, dass es keine regeln gibt. und sollte es wirklich mal dazu kommen, dass ich zu drastischen mittel greifen muss, dann kannse davon ausgehen, dass es verletze geben wird.


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Kampfkunst

11.06.2012 um 19:11
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Allerdings herrscht auf Wettkämpfen gemeinhin eine sehr warmherzige und kollegiale Stimmung, deswegen krieg ich n Fön, wenn wir da in die "dumpfer Erstschläger"-Ecke gestellt werden. Gibts, aber net nur
Ich sage nicht, dass Boxer lernen kämpfen zu müssen, ich sage nur, dass Karateka lernen, dass sie es nicht müssen ;)
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Und? Das macht doch n Heidenspaß, oder nicht? :D
Na klar, es gehört auch mit dazu und es macht Spaß, seine Grenzen zu testen und auch abends mit schmerzenden Knochen im Bett zu liegen und zu merken, dass man was getan hat, aber es ist nicht der primäre Grund, weshalb ich Karate mache ;)


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11.06.2012 um 20:02
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:ich mag bujinkan, ich mag es auch zu trainieren. ich tue das aber nicht für ruhm, ehre und reichtum.
sondern zur persöhnlichen weiterentwicklung. aber klar das du das nicht verstehst.

warum sollte ich denn in einem ring antreten? es gibt keinen einzigen guten grund dafür, also tue ichs auch nicht.
Kannst Du mal aufhören, beleidigend zu werden? Oder ist das nicht Bestandteil Deiner Philosophie?

Und wenn Du das geschafft hast, beschäftige Dich mit dem, was Deine Mitposter so schreiben. So führt die Diskussion ins nichts, weil Du nur nach Deinen Vorurteilen irgendwas zusammenschreibst, was aber in keinsterweise etwas mit dem zu tun hat, was ich tatsächlich schreibe.
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:einer der gründe warum es im bujinkan keinen wettkampf gibt. im bujinkan gibt es keinen geregelten kampf. die einzige regel die es gibt ist, dass es keine regeln gibt. und sollte es wirklich mal dazu kommen, dass ich zu drastischen mittel greifen muss, dann kannse davon ausgehen, dass es verletze geben wird.
Jaja...das behaupten die WTler auch. Die Ergebnisse kennt man. Wer mit Regeln net klarkommt, kommt ohne erst recht net klar.
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Ich sage nicht, dass Boxer lernen kämpfen zu müssen, ich sage nur, dass Karateka lernen, dass sie es nicht müssen ;)
Auch nicht alle... :)
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Na klar, es gehört auch mit dazu und es macht Spaß, seine Grenzen zu testen und auch abends mit schmerzenden Knochen im Bett zu liegen und zu merken, dass man was getan hat, aber es ist nicht der primäre Grund, weshalb ich Karate mache ;)
Die Gründe sind vielfältig. Aber wenn ich stets so was hier höre:
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:warum sollte ich denn in einem ring antreten? es gibt keinen einzigen guten grund dafür, also tue ichs auch nicht.
schwillt mir der Kamm. Wenn jemand sagt: "Mir macht das keinen Spaß" ok, kein Problem. Wenn jemand sagt: "Ich bin da, weil ich gern mich n bissl bewege und kein Fußball mag" auch ok.

Aber eine solche Aussage als allgemeingültig hinzustellen - nicht er sieht keinen guten Grund dafür, nicht er hat keinen guten Grund dafür, nein es GIBT keinen guten Grund dafür - da schwingt latent mit, was er auch stets sagt: "Der Wettkämpfer ist n egozentrischer Schlägertyp, der für Ruhm (beim Amateurboxen????) nach einem (lächerlichen) Regelwerk kämpft. Er kann sich nicht auf ungeregelten Kampf einstellen."

DAS ko*** mich an. Und dann noch einen auf Philosoph machen. Kämpfen lernt man nur durch Kämpfen. Das ist so. Wer noch nie gekämpft hat, kann nicht wissen, wie er "unter Feuer" reagiert. Da gibts hunderte Beispiele für, wo die ach so große Philosophie dann vor blanker Physis die Flucht ergriff. Hinterher sah´s aus wie bei den Schulmädchen.

Wie gesagt - jeder wie er mag. Nur ehrlich sein. Ich kann auch nicht gegen Sebastian Vettel im F1 antreten, bloß weil ich Need for Speed spiele. Und -den Wink wird @Malthael vermutlich jetzt nicht verstehen - das bedeutet auch nicht, dass Vettel beständig den Drang hat zu schnell fahren zu müssen. Wenn er es aber muss, kann er es sich besser, als Opa Horst oder Need for Speed-Champion Malte....


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Kampfkunst

11.06.2012 um 20:11
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Kannst Du mal aufhören, beleidigend zu werden? Oder ist das nicht Bestandteil Deiner Philosophie?
ich sehe da keine einzige beleidigung. es ist meine meinung.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Jaja...das behaupten die WTler auch. Die Ergebnisse kennt man.
WWF ist nur show, da ist nichts echtes dran.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Wer mit Regeln net klarkommt, kommt ohne erst recht net klar.
wer sagt das?


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11.06.2012 um 20:15
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:WWF ist nur show, da ist nichts echtes dran.
Danke! Du bestätigst, dass Du nicht liest. Da steht
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Jaja...das behaupten die WTler auch. Die Ergebnisse kennt man.
nichts von WWF
Zitat von MalthaelMalthael schrieb:wer sagt das?
Ich


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11.06.2012 um 20:22
Zitat von BesastilBesastil schrieb am 14.05.2012:Ich
also nur eine haltlose behauptung.

und wenn du dich so schnell provoziert fühlst, solltest du dich mehr in selbsbeherrschung üben.
Zitat von LivingElvisLivingElvis schrieb:Aber eine solche Aussage als allgemeingültig hinzustellen - nicht er sieht keinen guten Grund dafür, nicht er hat keinen guten Grund dafür, nein es GIBT keinen guten Grund dafür - da schwingt latent mit, was er auch stets sagt: "Der Wettkämpfer ist n egozentrischer Schlägertyp, der für Ruhm (beim Amateurboxen????) nach einem (lächerlichen) Regelwerk kämpft. Er kann sich nicht auf ungeregelten Kampf einstellen."
ja ich sehe keinen einzigen grund, in den ring zu steigen und mich in einem wettkampf zu beweisen.


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