Welche Frau möchte Selbstverteidigung lernen und warum?

Im TV, Internet, sowie sozialen Netzwerken bekommt mann und Frau den Eindruck, die Welt um einen herum wird immer grausamer. Es droht jeder Frau an der nächsten Ecke ein böser Mensch, der etwas schlimmes vorhat. In wie weit lassen sich Frauen von diesem Thema beeinflussen? Gibt es tatsächlich die alltägliche Angst vor Angriffen? In wie weit ändert sich unsere Gesellschaft?

Das sind alles Sportarten, bei denen daraufhingewiesen wird, sie nicht auf der Straße auszuüben. Selbstverteidigunskurse sind was ganz Anderes. :palm:

Unabhängig von der Fragestellung möchte ich behaupten, dass es vermutlich ein Irrglaube ist, dass eine normale Frau sich gegen einen ausgewachsenen Mann mithilfe von ein paar Stunden Selbstverteidigungskurs zur Wehr setzen kann. Diese höchst illusorische Ansicht hilft meiner Meinung nach höchstens dem Geldbeutel der Kursbetreiber.

Um sich tatsächlich gegenüber einem Angreifer durchzusetzen und eine Gewaltsituation zu beenden braucht es regelmässiges Training damit Bewegungsabläufe automatisch vonstatten gehen.

Die Fragestellung war: in wie weit haben die Vorfälle Anfang 2016 in Köln Frauen bzw. Mädchen zum Umdenken bewegt?
Richtig ist die Feststellung, dass Kampfsport nur dann sinnvoll ist, wenn dieser regelmäßig über einen längeren Zeitraum trainiert wird. Das bedeutet es muss Zeit investiert werden. Zeit, die vielleicht vorher für andere Hobbys genutzt wurde und die aufgrund einer "unterschwelligen" Angst nun im Erlernen von Kampfsportarten investiert wird.

Falsch ist, dass sich eine Frau, die Selbstverteidigungssport betreibt, den im Notfall nicht anwenden darf. Selbstverständlich darf Sie... Siehe Bürgerliches Gesetzbuch > Notwehr.

Unterschiedlich ist auch der finanzielle Aufwand, welcher betrieben werden soll, um Selbstverteidigung zu erlernen.

Der "personal Trainer" ist sicherlich eine gute, jedoch mit Abstand die teuerste Variante. pro Stunde 20,- bis 30,-€

Sportschulen arbeiten kommerziell und sind auf Einnahmen angewiesen. Man muss Verträge abschließen, die einen für mindestens 6 Monate binden - zum Teil verpflichtet man sich für 12 Monate. Muss man dann feststellen, dass es der falsche Sport ist, sind die fälligen Beiträge trotzdem zu zahlen.

Ein eingetragener Verein (e.V.) der gemeinnützig tätig ist, dürfte die beste Wahl sein. Ein Versicherungsbeitrag, welcher bei ca. 20,- € pro Jahr liegt sowie der Beitrag, welcher im Schnitt zwischen 5,- und 10,- € pro Monat liegt, ist mit Sicherheit die beste Wahl. Die Meisten Vereine verzichten auf eine "Zwangsmitgliedschaft" und entlassen jedes Mitglied aus der Mitgliedschaft. Lediglich der Versicherungsbeitrag kann nicht ersetzt werden.