@Yoshi DSo wie ich das sehe, ist alles ein ewiger Kreislauf. Menschen gehen oft davon aus, dass alles einen Anfang gehabt haben muss, aber dem ist nicht so. Das reine Sein ansich ist raum- und zeitlos, es ist immer gegenwärtig, während Dinge wie Raum und Zeit, Materie, Ereignisse etc. temporäre Erscheinungsformen sind, die Anfang und Ende haben. Ein ewiger Kreislauf (Expansion - Kontraktion). Eine andere Möglichkeit gibt es auch nicht, da etwas schon immer vorhanden gewesen sein muss.
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Einen ewigen Kreislauf in der Zeit gibt es wohl nicht sondern nur eine zeitliche, lineare Vorwärtsbewegung in einer einzigen Richtung. Der Buddhismus lehrt, dass sie keinen Anfang hat und demnach auch kein Ende.
Das "immer gegenwärtige Reine Sein" ist meines Erachtens ein Ausdruck, den man vermeiden sollte. Denn er führt zu irrigen Vorstellungen. Der Taoismus lehrt: Der Tao, den man benennen kann, ist nicht der Tao. Mit dem buddhistischen Nirwana vehält es sich genau so. Im besten Falle spricht er vom ·das". Aber selbst dieses Wort ist zuviel.
"Immer vorhanden gewesen sein" ist ebenso eine zeitliche Aussage und daher irrig. Meines Erachtens sollte man sich daher hüten, etwas in Worte zu fassen, was sich jeder Möglichkeit, es zu benennen oder zu begreifen entzieht. Unsere Ratio ist dafür nicht tauglich.