Es gibt keinen Zufall?!

@Rumpelstil

Rumpelstil schrieb:Ich verstehe sehr gut was du meinst. Wäre es dann nicht sinnvoll "das ewige jetzt" in Vorjetzt; Jetztjetzt und Nachjetzt zu unterteilen?

Nein, da es eben nur das Jetzt gibt. Alles spielt sich im Jetzt, in dieser einen Essenz ab. Aber in unseren Gehirnen entsteht eine Illusion von Zeit, da wir die Dinge nacheinander erleben, und es kommt uns so vor, als wäre da Zeit, die vergehen würde. Aber in Wirklichkeit spielt sich alles im Jetzt ab.

Rumpelstil schrieb:Denn du kannst unmöglich jetzt geboren worden sein, jetzt mit mir schreiben und jetzt in ruhe sterben... Das funktioniert nicht.

Nein, natürlich ist dem nicht so. Ich meinte damit, dass wir eine Illusion der linearen Zeit erfahren, während alles hier und jetzt vorhanden ist.

@Yoshi

Yoshi schrieb:Zeit ist eine Illusion, es gibt nur das ewige Jetzt, aber daraus folgert nicht automatisch der Zufall. Es folgt ja dennoch ein Ereignis auf das andere.

Zeit ist in der Tat eine Illusion, zu mindest dann, wenn man einräumt dass auch unsere Umwelt eine Illusion ist, sie ist hochgradig subjektiv.

Nun stehen wir allerdings vor der Problematik, dass wenn es ein ewiges Jetzt gibt, woher kommt die Ursache und wohin entschwindet die Wirkung?

@Yoshi
Wir müssen doch über Difusion reden... ^^ aber nicht hier. Wenn du lust hast können wir hier weiter machen:
Die Zeit (Seite 8)
um die Diskussion über Zufal nicht zu stören.

@ShawnFKennedy
@Zonara
@Radix

@ShawnFKennedy

ShawnFKennedy schrieb:Doch, er ist cirka 13,7 Milliarden Jahre her.

Ja, da hat unser Universum (möglicherweise) angefangen, aber nicht die Existenz ansich. Die Existenz ansich ist immer gegenwärtig, während Dinge wie Universen (Raum und Zeit) sich innerhalb dieser abspielen.

ShawnFKennedy schrieb:Was hat dein Bewusstsein vor deiner Gaburt gemacht? Und was macht es nach deinem Tod?
Gemütlich im Raum rumschwirren oder was...

Nein, natürlich nicht. Mein Bewusstsein macht im Grunde genommen gar nichts, es Dinge innerhalb sich selbst war. Deswegen ist auch immer die Rede davon, dass alles eins ist.

Wir laufen wortwörtlich innerhalb uns selbst herum.

@Radix

Radix schrieb:Nun stehen wir allerdings vor der Problematik, dass wenn es ein ewiges Jetzt gibt, woher kommt die Ursache und wohin entschwindet die Wirkung?

So wie ich das sehe, ist alles ein ewiger Kreislauf. Menschen gehen oft davon aus, dass alles einen Anfang gehabt haben muss, aber dem ist nicht so. Das reine Sein ansich ist raum- und zeitlos, es ist immer gegenwärtig, während Dinge wie Raum und Zeit, Materie, Ereignisse etc. temporäre Erscheinungsformen sind, die Anfang und Ende haben. Ein ewiger Kreislauf (Expansion - Kontraktion). Eine andere Möglichkeit gibt es auch nicht, da etwas schon immer vorhanden gewesen sein muss.

@Yoshi
Ein Kreislauf kann sich aber nicht nur in einem einzigen Jetzt abspielen.

@slider

slider schrieb:Ein Kreislauf kann sich aber nicht nur in einem einzigen Jetzt abspielen.

Nein, aber objektiv gesehen existiert keine Zeit. Anfänge und Enden sind temporäre Erscheinungen, die innerhalb einer ewigen Präsens geschehen. Diese ewige Präsens ist zeitlos.

@Yoshi
Eigentlich ist genau anders rum: alles was wir erleben und sehen ist bereits seit eine bestimmte Zeit vergangen, da das Licht keine unendliche Geschwindigkeit hat. Es ist also Vergangenheit und was nicht Vergangenheit ist, ist Zukunft. Wenn man streng ist, ist die Gegenwart eine Illusion!

@Yoshi

Aber irgendetwas reizt uns doch von ausserhalb, dieser Objektivität. Lässt Bilder ja Wirklichkeiten entstehen. Dieser Reiz ist doch ein Grund, oder?

@Yoshi

Yoshi schrieb:objektiv gesehen existiert keine Zeit

Yoshi schrieb:temporäre Erscheinungen

Also irgendwie habe ich das Gefühl deine Theorie ist freundlich gesagt noch nicht ganz ausgearbeitet.

@slider
ICh bezweifle, dass er eine (wissenschaftliche) Theorie aufstllen möchte.

@ShawnFKennedy @slider

Nö, das wird noch nicht einmal eine Hypothese! ^^

@Radix

Radix schrieb:Aber irgendetwas reizt uns doch von ausserhalb, dieser Objektivität. Lässt Bilder ja Wirklichkeiten entstehen. Dieser Reiz ist doch ein Grund, oder?

Sicher ist er das. Rein theoretisch könnte aber die gesamte wahrgenommene Wirklichkeit eine Vorstellung sein. Es besteht nicht unbedingt eine Notwendigkeit, dass da draußen Dinge existieren, die von uns wahrgenommen werden. Meines Erachtens gibt es eh keine Dinge, die aus sich selbst heraus und für sich selbst existieren. Auch Dinge sind Bewusstsein. Der einzige Unterschied besteht darin, dass wir Menschen z.B. individualisiertes Bewusstsein sind, und wir unterscheiden "tote Materie" nur im Glauben als tot, während Materie ebenfalls (Bewusst)sein ist.

@slider

slider schrieb:Also irgendwie habe ich das Gefühl deine Theorie ist freundlich gesagt noch nicht ganz ausgearbeitet.

Naja, für mich ist sie jedenfalls so ziemlich ausgearbeitet. Für mich ist eigentlich alles schlüssig. Das ist auch nicht aus meiner Fantasie entsprungen. Es gibt noch einige andere Menschen, die diese Meinung ebenfalls vertreten. Es geht nicht um wissenschaftliche Messungen, sondern um das, was man logisch schlussfolgern kann. Ich kann z.B. mit absoluter Sicherheit davon ausgehen, dass die reine Existenz ansich schon immer vorhanden gewesen sein muss, da aus Nicht-Existenz nicht Existenz entstehen kann. Somit können auch keine neuen Dinge entstehen. Diese "neuen Dinge" können also nur Teil des "Verhaltens" der Existenz sein, sie gehören bereits zu deren Eigenschaften.

Yoshi schrieb:Der einzige Unterschied besteht darin, dass wir Menschen z.B. individualisiertes Bewusstsein sind, und wir unterscheiden "tote Materie" nur im Glauben als tot, während Materie ebenfalls (Bewusst)sein ist.

Das heißt dass ein Stein sich selbst bewusst ist dass es ein Stein ist?
Ok das wird mir jetzt doch zu Esoterisch. Bin dann mal weg.
Viel spass noch.

@Yoshi

Ich definiere die Objektivität (Ousia) als etwas was den Mensch ( nicht dich als Yoshi nicht mich als radix sondern als Mensch) reizt, durch diesen Reiz, nenne es Licht, oder Entität, formt sich unsere Wirklichkeit (Umwelt/Zeit usw..)

@Rumpelstil

Rumpelstil schrieb:Das heißt dass ein Stein sich selbst bewusst ist dass es ein Stein ist?

Nein, das heißt es nicht. Ein Stein ist nicht gleich Bewusstsein in der Form, wie wir es kennen. Wenn du einen Stein einen Berg herunterrollst, dann hat er eine "Erinnerung" an Zustand A, wo er noch ruhte.

Rumpelstil schrieb:Ok das wird mir jetzt doch zu Esoterisch. Bin dann mal weg.

Ja gerne, ohne mich vorher erklären zu lassen, wie ich es sehe, es gleich als esoterisch abstempeln und abhauen. Sei's drum...

Rumpelstil schrieb:Viel spass noch.

Jop, dir auch.

@Radix

Radix schrieb:Ich definiere die Objektivität (Ousia) als etwas was den Mensch ( nicht dich als Yoshi nicht mich als radix sondern als Mensch) reizt, durch diesen Reiz, nenne es Licht, oder Entität, formt sich unsere Wirklichkeit (Umwelt/Zeit usw..)

Ich weiß, was du meinst, aber wir können von diesen Dingen, die "außerhalb von uns existieren" nichts wissen. Wir werden immer nur mit Wahrnehmungen konfroniert. Besser gesagt, wir leben in unseren Wahrnehmungen. Wenn ich z.B. aus dem Fenster schaue und eine Landschaft betrachte, scheint es so, als wäre das Bild da draußen, genau wie der Vogelgesang, aber in Wirklichkeit entsteht das doch alles in meinem Gehirn. Auch wenn ich ein Gehirn betrachte ist dies ebenfalls ein Bild in meinem eigenem Gehirn ^^

@Yoshi

Nun war meine Frage, woher kommt der Grund und wohin entschwindet die Folge, weil Du sagtest, dieses Sein (Objektivität ) wäre Raum- und Zeitlos.

Wenn die Objektivität aber Raum und Zeitlos ist, was durchaus so sein müsste, ist diese Objektivität dann zufällig?

@Radix
Naja, ich denke, zufällig ist sie nicht. Ich meine, letztendlich existiert nur das Eine, dass sich aus verschiedenen Wahrnehmungsebenen erfährt. Du und ich z.B. erfahren uns aus unterschiedlichen Perspektiven, jeder geht seinen eigenen Weg, aber im Endeffekt haben alle Seelen dasselbe Ziel, da eben alles ein Wesen ist.