Widerlegt sich die Relativitätstheorie nicht selbst?
29.10.2012 um 15:32WangZeDong schrieb:D.h. kurz gesagt:So sieht das wohl aus. Schau mal, Materie hat eine Position in Raum und Zeit. Licht hingegen hat eine Position in einem RaumAbschnitt und der Zeit. Jede Veränderung des Lichtes erfolgt in diesem, seinem RaumAbschnitt, welches von seiner Wellenlänge begrenzt wird.
Die Position des Beobachters auf dem LS1 ist per se unzulässig?
Wenn relativische Körper Licht aussenden, so schrumpft dieser RaumAbschnitt, bzw die Wellenlänge wird kürzer, anstelle, dass sich die Geschwindigkeiten aufsummieren.
WangZeDong schrieb:Und wie lasst sich interpretieren, dass - zumindestmal rechnerisch - der LS2 den Sender gar nicht verlassen könnte und wir hingegen messen, dass die beiden LS sich mit 2c(rel) durchdrungen haben?Das tun sie doch nicht. Das bildest du dir nur ein, indem du eine RuhePosition auf LS1 oder LS2 einnimmst. Diese RuhePosition ist nicht existent, deswegen durchdringen sich die Strahlen auch nicht mit 2c.
Man kann auf einem Lichtstrahl keine Position einnehmen. c ist eine Konstante, alles andere wie Raum, Materie und Zeit ändern sich.
Oder eine andere Erklärung, zwei Lichtstrahlen, die unter gleichen Bedingungen aufeinander zurasen, legen sprunghaft pro Sekunde gleiche Strecken zurück. Da gibt es keine lineare Bewegung. Wenn ihr Abstand 300.000km ist, springen sie in der nächsten Sekunde auf die gleiche Position. ( Ganz grob beschrieben ist das auf Quantenebene so). Der Sprung, den du als "Geschwindigkeit" definierts, ist im mechanischen Sinne keine Geschwindigkeit. Auf elementarster Ebene bewegt sich eine Welle nicht, sie springt von Raumzeit-Bereich zu Raumzeit-Bereich.
Wenn die Wellen oder deine Photonen aufeinander zuspringen, ist der Sprungbereich nicht definiert. In diesem Moment existieren sie nicht! Sie lösen sich komplett auf und rematerialisieren in der nächsten Kordinate. Existieren tun sie somit immer nur als Energiebündel pro Streckeneinheit, aber die Bewegung selbst ist undefiniert und unbestimmt, weswegen man diese auch nicht aufsummieren kann.
Das ist bei MasseTeilchen anders. Die wirken im Realen und in den Berechnungen immer so, als seien sie punktförmig und ohne Ausdehnung und nur in diesem Zustand wirkt die klassische Physik und auch die QT und RT bis zur Planck-Skala.